Kulturgut deutscher Film
Filmpolitische Rede von Ministerpräsident Christian Wulff
Bei einer Auftaktveranstaltung zum Deutschen Filmpreis, welche am 7. Juli 2005 auf Einladung von film20 Mitglied David Groenewold (Geschäftsführer von Promedium Gesellschaft für Medienfinanzierung mbH) stattfand, hielt der Ministerpräsident von Niedersachsen, Christian Wulff, vor rund 175 Gästen aus der Film- und Fernsehbranche eine filmpolitische Rede, deren Inhalt hier in Auszügen kurz wiedergegeben wird.
Laut Wulff hat der deutsche Film es verdient, dass sich die Politik um ihn kümmert, da er ein Kulturgut darstellt und somit Ausdruck unserer nationalen Identität ist. Außerdem bietet die deutsche Filmwirtschaft 38.000 Menschen direkt und etwa 150.000 indirekt Arbeitsplätze.
Der Blick nach Frankreich zeigt, dass dort wesentlich mehr privates Kapital für den heimischen Film eingeworben wird.
Wulff würde es begrüßen, wenn es eine klare, verfassungskonforme Regelung gäbe, die Investorenanreize bietet, um Privatkapital zielgerichtet in deutsche Produktionen zu lenken, da die Medienwirtschaft eine deutsche Zukunftsbranche darstellt.
Auch liegt ihm die Unabhängigkeit der Film- und Fernsehproduzentenlandschaft am Herzen, die er jedoch als gefährdet ansieht, sobald Auftraggeber stringent danach streben, möglichst alle Verwertungsrechte an sich zu ziehen. Bei der Ausgestaltung von fairen Förderbedingungen will er gerne unterstützend mitwirken.
Georgia Tornow, Generalsekretärin von film20, bemerkte hierzu, dass die Gäste der Branche begeistert auf die klare Unterstreichung des Politikers reagiert hätten, dass der deutsche Film sowohl ein Motor für Wachstum und Beschäftigung ist, als auch identitätsstiftend wirkt und dass der Staat hier anschiebend tätig werden muss.
Der Blick nach Frankreich zeigt, dass dort wesentlich mehr privates Kapital für den heimischen Film eingeworben wird.
Wulff würde es begrüßen, wenn es eine klare, verfassungskonforme Regelung gäbe, die Investorenanreize bietet, um Privatkapital zielgerichtet in deutsche Produktionen zu lenken, da die Medienwirtschaft eine deutsche Zukunftsbranche darstellt.
Auch liegt ihm die Unabhängigkeit der Film- und Fernsehproduzentenlandschaft am Herzen, die er jedoch als gefährdet ansieht, sobald Auftraggeber stringent danach streben, möglichst alle Verwertungsrechte an sich zu ziehen. Bei der Ausgestaltung von fairen Förderbedingungen will er gerne unterstützend mitwirken.
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