25.05.2020

Themenreihe Corona

Autor*in

Robert Stolt
ist gelernter Veranstaltungskaufmann und seit 2019 Geschäftsführer der Festivalberatung Fuchs & Hirsch GmbH, die er 2015 als UG gründete. Mit dieser berät er mittlerweile mehr als 50 Festivals im Jahr zu den Themen Festivalmarketing, Gelände, Catering und Nachhaltigkeit. Eigene Erfahrungen als Projektleiter im Festivalbereich sammelte er u.a. beim Tag am Meer Festival sowie dem Uckeralm Festival. Seit 2013 ist er Fördermitglied im Landjugendverband Mecklenburg Vorpommern und seit 2007 Inhaber des Labels "BlackFoxMusic".
Julia Jakob
studierte Musikwissenschaft und Kulturmanagement in Weimar. Praktische Erfahrungen im Kulturbetrieb sammelte sie bei unterschiedlichen Festivals und in verschiedenen Veranstaltungsbüros sowie als Agentin bei weim|art e. V. Seit 2021 ist sie die Chefredakteurin des Kultur Management Network Magazins und stellvertretende Leiterin der Redaktion.
Festivals in Zeiten von Corona

Chancen realistisch nutzen

Für leidenschaftliche Festivalgänger*innen wird der Sommer 2020 wohl sehr ruhig, denn Großveranstaltungen sind mindestens bis zum 31. August untersagt. Das betrifft natürlich auch die dahinter stehenden Veranstalter und Akteure der Festivalbranche. In welcher Lage diese sich aktuell befinden und worauf sie künftig achten müssen, berichtet Robert Stolt, Geschäftsführer der Fuchs & Hirsch GmbH.

Themenreihe Corona

KMN: Lieber Robert, worum kümmert ihr euch normalerweise bei Fuchs & Hirsch, wenn die Veranstaltungsbranche nicht gerade zwangspausiert?

Robert Stolt: Als Festivalberatung sind wir natürlich in erster Linie Ansprechpartner für die Veranstalter. Diese können jederzeit auf uns zu kommen, sich kostenfrei von uns beraten lassen und wir bringen sie mit den geeigneten Dienstleistern zusammen, erarbeiten optimale Personalpläne, geben ihnen Marketing- oder Managementtools sowie Notfallpläne an die Hand. Gegründet haben wir Fuchs und Hirsch Ende 2015, da es so etwas wie "Gelbe Seiten" speziell für die Festivalbranche noch nicht gab. Stattdessen hat sich jeder Festivalveranstalter durch Absprachen und Eigenrecherche sein ganzes Netzwerk selbst erarbeitet. Eine Auflistung dazu - insbesondere um aufzuschlüsseln, wer mit wem zusammenarbeitet - hätte vieles erleichtert, womit wir zunächst begonnen haben. Irgendwann meldeten sich dazu auch die Veranstalter bei uns und haben nach Tipps zu Ökotoiletten, Technikanbietern oder Festivalgelände gefragt, bis es so viele Anfragen wurden, dass wir daraus eine UG gründeten. Das Qualitätsmanagement war uns dabei von Anfang sehr wichtig, sodass wir nach der Festivalsaison im September mit den Dienstleistern und den Veranstaltern sprechen, wie zufrieden sie mit der jeweiligen Zusammenarbeit waren. Der Zuspruch dazu war enorm: Anfang 2019 haben wir daher das Unternehmen in eine GmbH umstrukturiert und machen diesen Job nun in Vollzeit. Mittlerweile nehmen auch die größeren Akteure der Branche unser Beratungsangebot in Anspruch, vor allem um Betriebsblindheit auszuschließen.

KMN: Die Maßnahmen der Corona-Pandemie betreffen euch aktuell doppelt: Nicht nur eure Kund*innen mussten ihre Festivals absagen, sondern auch eure erste Ausgabe der "Future of Festivals" konnte im März nicht stattfinden. Worum geht es bei dieser Veranstaltung?

RS: Die "Future of Festivals" ist als Netzwerkmesse für Veranstalter, Musiker*innen und Dienstleister sowie für Vertreter*innen der Politik unser bisher größtes Projekt. Unser Ziel ist es, diese Akteur*innen in einer modernen Form eines Kongresses zusammen zu bringen und direkt vor Ort einzelne Produkte ausprobieren zu können. Als Speaker konnten wir dabei etwa die Veranstalter des Parookaville oder den Chef des Wacken gewinnen. Vorab gab es dazu bereits kleinere Netzwerkveranstaltungen. Mit dem Shutdown der kompletten Veranstaltungsbranche Mitte März mussten auch wir das Event absagen und in den November verschieben. In der Hoffnung, dass der Kongress dann wirklich stattfinden kann, arbeiten wir bereits an Konzepten, um etwa die Abstände einhalten zu können. Hier kommen bereits die ersten Dienstleister mit Lösungsansätzen auf uns zu. Unser eigenes Netzwerk funktioniert demnach schon mal super.
KMN: Ihr seid also direkt am Puls der Eventbranche. Wie wird in dieser aus deiner Sicht mit der Krise umgegangen?

RS: In erster Linie geht es natürlich bei fast allen ums Überleben. Dadurch fällt das Konkurrenzdenken weg, was vor Corona die Branche bestimmt hat, wie etwa  "Wer bucht welche Künstler*innen?" bis hin zu "Wie viele Tickets verkaufen wir?". Stattdessen wird jetzt geschaut, wie die verschiedenen Akteur*innen zusammenarbeiten können, um eben mit einer großen Stimme eine große Reichweite zu erzeugen. Durch das Zusammenrücken und die Zusammenarbeit in Verbänden, können Forderungen an die Politik gestellt werden, die nicht nur auf finanzielle Absicherung zielen, sondern generell das Überleben der Branche sichern.

KMN: Welche Forderungen an die Politik hat die Festivalbranche hierzu bereits gestellt? Und mit welchen Ergebnissen?

RS: Hier leisten vor allem die Verbände eine wirklich tolle Arbeit und sind in erster Linie die richtigen Ansprechpartner. Eine wichtige neue Maßnahme für Berliner Kulturbetriebe - zu denen auch Festivals zählen - wurde am 6. Mai bekanntgegeben: Kleine und mittlere Unternehmen im Kultur- und Medienbereich mit mehr als zehn Beschäftigten und Geschäftssitz in Berlin konnten bis zum 15. Mai Anträge auf Mittel dem Soforthilfeprogramm IV stellen.

Wozu ich eine gespaltene Meinung habe, sind die Ticket-Gutscheine, die recht schnell von der Politik vorgeschlagen worden. Tickets sollen demnach für 2021 ihre Gültigkeit behalten oder für andere Events des Veranstalters genutzt werden können. Eventuell springt wohl auch der Bund als Bürge ein. Aber prinzipiell ist das wie ein Kredit für die Veranstalter, denn die Produktionskosten für 2020 bleiben ja bestehen. Fürs nächste Jahr müssen nach diesem Konzept aber trotzdem Events stattfinden, für die man keine neuen Einnahmen generiert - die Tickets dafür sind ja bereits verkauft. Ein besserer Ansatz wäre hier, die Umsatzausfälle zu decken oder Fördermaßnahmen für Veranstalter aufzustellen.

KMN: Das heißt, man hat die Branche zwar auf dem Schirm, aber die Maßnahmen sind noch ausbaufähig. Welche Hürden müssen hierbei noch überwunden werden?

RS: Damit die Probleme gemeinsam mit der Politik angegangen werden können, müssen die Festivals selbst sich untereinander besser organisieren und verknüpfen. Aktuell gibt es in Deutschland 1.200 Festivals - in den Verbänden ist aber nur ein Bruchteil dieser Akteur*innen vertreten. Ebenso fehlt es an Verbänden auf Landesebene. Dabei können solche Interessenvertretungen so viel erreichen. Die LiveKomm als Bundesverband hat beispielsweise erreicht, dass ihre Mitglieder bei Veranstaltungen 20 Prozent bei der GEMA sparen. So etwas lässt sich wirklich nur zusammen erreichen. Insofern braucht es hier noch ein stärkeres Umdenken hin zum gemeinsamen Austausch. Eine Plattform dafür wollen wir auch mit der "Future of Festivals" schaffen, auf der alle Akteur*innen der Branche mit Vertreter*innen der Politik in Kontakt kommen.

Ein weiteres Problem, das die vor allem die kleineren Veranstalter betrifft, sind Lücken in den Ausfallversicherungen. Denn man darf nicht vergessen: In den Versicherungen großer Akteure wie Live Nation oder CTS Eventim werden auch seuchenbedingte Ausfälle berücksichtigt. Bei der "Future of Festivals waren" wir zwar für alle möglichen Katastrophen versichert, aber der Punkt "Seuchen" war hier ausgenommen. Zum einen hätte im letzten Jahr niemand gedacht, dass uns 2020 eine Pandemie ereilen wird. Zum anderen ist das momentan aber auch eine Kostenfrage in den Versicherungsmodellen. Insofern braucht es künftig auch für kleinere Festivals bezahlbare Modelle mit umfangreichem Schutz. Denn als Veranstalter geht man natürlich immer ein großes Risiko ein, wenn alles auf ein einmal im Jahr stattfindendes Event ausgelegt ist.

KMN: Festivalliebhaber*innen kommen aktuell ja dennoch auf ihre Kosten: Wenn Festivals nicht verschoben, sondern aktuell stattfinden sollen, verlagern sie sich wie viele andere Kulturangebote ins Digitale. Welche Möglichkeiten haben die Veranstalter, dabei Geld zu verdienen?

RS: Generell ist das Monetarisieren von Livestreams eine gute Option, die auch nach der Krise verfolgt werden sollte. Als Veranstalter kann man  immer mit einer Ausfallquote der Besucher*innen von zehn Prozent rechnen, weil sie krank werden oder aus anderen Gründen nicht teilnehmen können. Streams kann man dazu prinzipiell zusätzlich anbieten, denn die Technik dafür ist da und entwickelt sich immer weiter. Dabei könnte man ein "Hybridticket” anbieten: Als Besucher*in kann man damit auch spontan entscheiden, ob man fährt oder ob man sich mit dem Ticket dann den Livestream anschaut, anstatt aufs Festival komplett verzichten zu müssen, weil man kurzfristig krank geworden ist. Ebenso können Streamingtickets für ausverkaufte Festivals eine zusätzliche Einnahmequelle werden. Damit könnte auch im nächsten Jahr ein Teil des Verlustes von 2020 abgefangen werden. Was hier aktuell noch fehlt, sind natürlich Monetarisierungsmöglichkeiten der Ticketanbieter selbst für Livestreams. Aber ich bin mir sicher, dass es da künftig genügend Angebote geben wird.

Angesichts der aktuellen Lage sind die Verkäufe von Merch oder ähnlichem eine wichtige Einnahmequelle, die sowohl das Festival unterstützen als  auch die einzelnen Künstler*innen. Hier ist also die Zusammenarbeit mit den Fans enorm wichtig, auch um sie als solche zu behalten. Mit ihnen könnte man unter anderem einen Podcast für das Festival starten, der ebenso als Plattform für die Künstler*innen genutzt werden kann. Dabei darf man sich aber nicht nur als armer Festivalveranstalter darstellen, sondern auch auf die Lage der Gäste eingehen, weiterhin ihre Bedarfe ermitteln und diese ernst nehmen.

KMN: Könnten für die Kundenbindung auch innovative Formate helfen?

RS: Definitiv - das können ja auch kleinere Showcases sein, die alle zwei Monate statt nur einmal im Jahr gestreamt werden. Damit schafft man zum einen eine Exklusivität, und zum anderen steigert es aber ebenso die Präsenz des Festivals. Solche Formate kann man ja jetzt entwickeln und erproben. Prinzipiell sehe ich die aktuelle Situation daher als Chance, Verbesserungen in Angriff zu nehmen - dafür hat man ja gerade gezwungenermaßen Zeit. Sich als Festival eine solche Auszeit zu nehmen, hat auch in der Vergangenheit sehr gut funktioniert. Das beste Beispiel dafür ist die Fusion, die ein Jahr ausgesetzt wurde, um Veränderungen gezielt zu planen und anzugehen, wie etwa die Infrastruktur oder das Nachhaltigkeitskonzept zu verbessern. Nachhaltigkeit ist überhaupt ein wichtiges Thema, das hoffentlich nach der Coronakrise nicht zurückgeworfen oder vergessen wird. Mit Autokino-Konzerten bewegen sich Veranstalter da aktuell aber in vielerlei Hinsicht zurück.

KMN: Welche Formate funktionieren da besser?

RS: Absolut begrüßenswert ist "United we stream", das von der Clubcommission Berlin mitorganisiert wird. Denn hier wird nicht nur die Berliner Clubszene vollumfänglich unterstützt, sondern auch Sea-Watch. Die Reichweite wird natürlich durch ARTE entsprechend vergrößert und zeigt, was durch die Zusammenarbeit verschiedener Akteure möglich ist. Hier muss aber geschaut werden, wie man das weiterentwickeln kann, vor allem auch um eine Interaktion und Teilhabe des Publikums zu ermöglichen. Ich habe dazu beispielsweise letztens ein Zoom-Event gesehen, da konnte das Publikum aus dem Wohnzimmer als Überblendung in den Konzert-Livestream "Hallo" sagen.

Zudem sehe ich für Festivalbranche in der Reisebranche einen wichtigen Kooperationspartner. Denn für beide gilt: "First in, last out". Entsprechend fehlt beiden Branchen aktuell die Perspektive. Dazu hatte ich vor kurzem ein sehr spannendes Gespräch mit einem neuen Dienstleister, der diesen Sommer sogenannte PopUp-Campingplätze anbieten will. Damit gäbe es zum einen weitere Urlaubsmöglichkeiten innerhalb Deutschlands, denn 75 Prozent der Deutschen, die sonst im Ausland Urlaub machen, können das dieses Jahr höchstwahrscheinlich nicht. Zum anderen gibt es durch die ausfallenden Festivals aktuell sehr viele freie Flächen, die die Festivalveranstalter bereits gepachtet haben. Auf denen ist auch das Campen erlaubt wie zum Beispiel in Ferropolis, wo normalerweise das With Full Force oder das Melt stattfinden. Deren Infrastruktur wurde über die Jahre so gut erschlossen, dass hier auf jeden Fall eine Umnutzung für Campingurlaube möglich wäre. Festivalveranstalter könnten Ticketbesitzer*innen, denen das Ticket nicht erstattet werden kann, statt des Festivals einen Campingurlaub auf dem Gelände anbieten. Natürlich müsste das über den kompletten Sommer möglich sein, damit die Maximalauslastung des Geländes gemäß der geltenden Auflagen zur Pandemieeindämmung weiterhin gewährleistet ist. Hier braucht es also noch entsprechende Konzepte. Aber prinzipiell könnten Veranstalter so ihre ausbleibenden Einnahmen deckeln und ihren Fans trotz des Veranstaltungsausfalls eine gute Zeit ermöglichen. Ebenso kann man hier auch die für das Festival geplanten Dienstleister einbinden, um beispielsweise die sanitäre sowie gastronomische Versorgung zu gewährleisten.

KMN: Welche Veränderungen kommen zudem auf das Festivalmanagement zu?

RS: Aktuell gibt es schon Verantwortliche, die sich um Brandschutz- und Sicherheitskonzepte kümmern. Ich gehe aber stark davon aus, dass es hier künftig auch Hygienekonzepte brauchen wird. Dadurch wird sich für Großveranstalter ein neuer Berufszweig entwickeln. Der muss gar nicht neu erfunden werden, denn Hygieneberater*innen gibt es ja bereits schon in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen.

Aber man muss hier ebenso bedenken, wer so etwas wozu umsetzt. Wenn es bis nächstes Jahr noch keinen Impfstoff gibt, wird dann erst einmal bei jedem Gast zu der Sicherheitskontrolle auch noch Fieber gemessen? Oder gibt es Schnelltests? Wer kontrolliert diese und darf das auch machen? So etwas wäre prinzipiell für die Livebranche die bessere Variante, denn Abstandsregeln lassen sich schwieriger umsetzen und eine reduzierte Publikumszahl rentiert sich einfach nicht. Allerdings sind die Schnelltests aktuell mit 190 Euro sehr teuer - kein Veranstalter kann so etwas noch zusätzlich bezahlen oder auf den Ticketpreis aufschlagen. Das muss man nur mal auf 1.000 Personen hochrechnen.

Da sind also noch viele komplett offene Punkte, die Antworten von der Politik brauchen. Die Verbände sind da bereits hinterher, um Lösungsvorschläge auch in Absprache mit Dienstleistern wie SANI zu erarbeiten, sodass es beispielsweise Handwaschbecken vorm Einlass gibt und auch zusätzliche Securitymitarbeiter*innen, die die Einhaltung der Hygieneregeln kontrollieren. Aber einen konkreten Fahrplan, wie eine Großveranstaltung nach dem Shutdown aussehen könnte, fehlt bisher.

KMN: Mit welchen weiteren Hindernissen werden Veranstalter konfrontiert sein, wenn Live-Events wieder stattfinden dürfen?

RS: Hürden wird es wahrscheinlich in der Internationalität geben, sowohl beim Line-Up als auch beim Publikum. Da bleibt es noch abzuwarten, welche Reisebestimmungen es für 2021 gibt, und wie diese die Festivalbranche beschneiden. 

Zudem kann es sein, dass die Veranstalter zunächst kleiner denken müssen. Wenn beispielsweise jemand vier Festivals pro Jahr macht, könnte es sinnvoll sein, eins davon noch ein Jahr auszusetzen, um zum einen weiterhin wirtschaftlich liquide zu bleiben. Das hört sich krass an, aber wenn die Maßnahmen zur Eindämmung von Corona eingehalten werden sollen, entstehen dadurch neue Kosten im Hygienebereich. Zum anderen kann es sein, dass das Publikum vorsichtiger agiert und dadurch die Ticketverkäufe 2021 zurückgehen. Mit neuen Besucherrekorden sollte also auch nicht gerechnet werden, um die fehlenden Einnahmen von 2020 einzuspielen. Die nächsten Festivals sollten daher mit äußerster Vorsicht, behutsam und aber mit Cleverness geplant werden. Den Fokus hierbei auf die Qualität zu legen, ist besonders wichtig.

Ich hoffe außerdem, dass nicht zu viele in die Insolvenz gehen und auch, dass die großen Player nicht noch weitere Marken kaufen werden. So hätten wir dann nächstes Jahr zwar 20 Rockfestivals, im Hintergrund stecken aber nur zwei Akteure. Damit würde das Gleichgewicht zwischen den großen und kleinen Veranstaltern verloren gehen - und letztlich auch die kulturelle Vielfalt.

KMN: Aber du siehst die Krise auch als Chance: Welche neuen Möglichkeiten wird es daher geben?

RS: Generell kommen durch die immense Auswahl kultureller Angebote im Netz aktuell viele Menschen mit Kultur in Berührung, die sich bisher nicht dafür interessiert haben. Wenn dieses Interesse nach dem Veranstaltungsshutdown bestehen bleibt, haben wir in Zukunft hoffentlich ein paar Couchpotatoes weniger, die stattdessen auch mal auf ein Live-Konzert gehen. Durch die digitalen Formate können also Nicht-Besucher*innen zu Besucher*innen werden.

Zudem denke ich, dass die Solidarität zwischen den einzelnen Akteuren als Zeitgeist bestehen bleibt. Denn das "Voneinanderlernen" durch den gegenseitigen Austausch ist auch in Zukunft besonders wichtig.

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