04.08.2009

Autor*in

Nicola Kahlig
Rückblick Netzwerktreffen 2009

Netzwerker am Werk

Vom 19. bis zum 21. Juni lud Kulturmanagement Network seine Mitarbeiter und Korrespondenten, Freunde und Interessierte zum 13. Mal zum jährlich stattfindenden Netzwerktreffen nach Wien und Eisenstadt ein.
Ähnlich wie zum letzten Treffen in Riga wurde den 21 Teilnehmern ein umfangreiches Programm geboten. Diesmal rund um das Haydn-Jahr sowie das Museumsquartier Wien Wissenswertes, Informatives und Anwendbares inklusive. Einen weiteren Teil des Programms nahm darüber hinaus das interne Treffen der Mitarbeiter von Kulturmanagement Network ein, bei dem über aktuelle Entwicklungen des Netzwerks und geplante redaktionelle Schwerpunkte des KM Magazins gesprochen wurde.

Das Haydn-Jahr mit seinen zahlreichen Konzerten, Ausstellungen und Projekten bietet Kulturmanagern ein breit gefächertes Betätigungsfeld. Das Schloss Esterhazy in Eisenstadt war demnach nicht nur seines exklusiven Rahmens wegen ein hervorragender Veranstaltungsort für die offizielle Eröffnung des Netzwerktreffens. Der Intendant des Haydn-Jahres Walter Reicher berichtete von den Planungsgrundsätzen und strukturen eines solchen Großprojekts und wie daraus das Endprodukt Programm entsteht.
Von der Schwerpunktsetzung, der Ausstellungskonzeption, der Zeitplanung, dem Budget- und Finanzplan, den Marketingstrategien und der endgültigen Realisierung der Ausstellung Phänomen Haydn, die im Rahmen des Haydn-Jahres gezeigt wird, berichtete Wolfgang Kuzmits, Geschäftsführer der Schloss Esterhazy GmbH. Die Vorträge von Franz Patay, Geschäftsführer der Joseph Haydn Burgenland GmbH, und Elisabeth Tölly, Kulturbeauftragte beim Burgenland Tourismus und der ARGE Haydn, beinhalteten die Vermarktung bzw. die kulturtouristische Vermarktung des Haydn-Jahres. Unter anderem zeigten sie die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit bzw. die einander sinnvolle Ergänzung in bestimmten Bereichen auf. Näheres zu den einzelnen Vorträgen können Sie in der kommenden August-Ausgabe des KM Magazins nachlesen.

Im vergangenen Oktober eröffnete Kulturmanagement Network ein Redaktionsbüro in Wien mit dem Ziel, die Berichterstattung aus Österreich zu intensivieren. In den Büroräumlichkeiten, die sich im Institut für Kulturkonzepte befinden, tauschten sich die Mitarbeiter und Korrespondenten intern aus und besuchten im Anschluss daran das Museumsquartier Wien.

Karin Lux, Geschäftsführerin des Architekturzentrums Wien, stellte das Museumsquartier vor und zeigte die Probleme zwischen den dort ansässigen Kulturinstitutionen und der MQ Errichtungs- und BetriebsgesmbH auf.
Über der Bedeutung von Assessment und Evaluierung im Kultur-Bildungsbereich sprach Michael Wimmer, Geschäftsführer von Educult. Welche Verständigungsschwierigkeiten und Diskrepanzen zwischen Lehrern und Künstlern im Zuge von Kulturvermittlungsprojekten entstehen können und welche Lösungswege sich in solchen Fällen anbieten, wurde ebenfalls diskutiert.
Martin Lengauer, zuständig für die Pressearbeit im Designforum Wien, führte zum Abschluss des Treffens durch die Ausstellung Krieg der Zeichen, die die Macht der Informationsmedien im öffentlichen Raum zwischen Information, Orientierung und dem Kampf um Kunden beleuchtet und erkundbar macht.

Der Dank der teilnehmenden Netzwerker war den Referenten und Gastgebern sicher. Es gab wichtige Impulse, Informations- und Erfahrungsaustausch und neue Erkenntnisse, die sie mitnehmen konnten!
 

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