07.07.2010
Der Standard, 01.07.2010
Autor*in
Thomas Trenkler
Neuer Stiftungsdirektor
Keine Kursänderungen
Stiftung wird den Direktorsposten ausschreiben - Beisetzung des Museumsgründers fand am Dienstag, 06. Juli statt.
Just zu dem Zeitpunkt, als der Tod des Kunstsammlers Rudolf Leopold bekanntwurde, traf im Büro von SPÖ-Kulturministerin Claudia Schmied ein brisanter Bericht ein. In diesem spricht ein zehnköpfiger Beirat unter der Leitung des ehemaligen Justizministers Nikolaus Michalek Empfehlungen aus, wie mit Werken aus der Sammlung Leopold umgegangen werden soll, die im Verdacht stehen, NS-Raubkunst zu sein.
Im Gegensatz zu den Empfehlungen des Kunstrückgabebeirats, die unmittelbar nach den Sitzungen veröffentlicht werden, hält Claudia Schmied die Ergebnisse des Leopold-Gremiums aus Gründen der Pietät zurück: "Der Vorstand der Stiftung Leopold ist mit dem Tod von Rudolf Leopold konfrontiert. Daher studiere zunächst nur ich den Zwischenbericht." Er soll aber noch im Sommer publiziert werden, kündigt Schmied im Gespräch mit dem "Standard" an.
In die Geschäfte des Vorstandes will sich Schmied nicht einmischen, daher auch nicht in die Suche nach einem neuen museologischen Direktor. Diethard Leopold, der Sohn des verstorbenen Sammlers, sagte zur APA, dass der Posten ausgeschrieben werde. Er rechne mit der Entscheidung im Herbst und werde sich nicht selbst bewerben. Diethard Leopold kuratierte zuletzt mit seinem Vater die laufende Ausstellung "Otto Muehl"; er wurde von Rudolf Leopold erst vor wenigen Tagen als Vorstandsmitglied für den scheidenden Anwalt Martin Eder berufen.
Der Stiftungsvorstand werde das Museum "im Sinn meines Vaters weiterführen", so Diethard Leopold. Spektakuläre Kursänderungen hält er daher in Museums- wie Restitutionsfragen für ausgeschlossen. Schon bisher habe der vom Bund gestellte Vorsitzende des Vorstandes ein Dirimierungsrecht gehabt, jedoch noch nie davon Gebrauch gemacht.....
Lesen Sie mehr unter www.derstandard.at
Im Gegensatz zu den Empfehlungen des Kunstrückgabebeirats, die unmittelbar nach den Sitzungen veröffentlicht werden, hält Claudia Schmied die Ergebnisse des Leopold-Gremiums aus Gründen der Pietät zurück: "Der Vorstand der Stiftung Leopold ist mit dem Tod von Rudolf Leopold konfrontiert. Daher studiere zunächst nur ich den Zwischenbericht." Er soll aber noch im Sommer publiziert werden, kündigt Schmied im Gespräch mit dem "Standard" an.
In die Geschäfte des Vorstandes will sich Schmied nicht einmischen, daher auch nicht in die Suche nach einem neuen museologischen Direktor. Diethard Leopold, der Sohn des verstorbenen Sammlers, sagte zur APA, dass der Posten ausgeschrieben werde. Er rechne mit der Entscheidung im Herbst und werde sich nicht selbst bewerben. Diethard Leopold kuratierte zuletzt mit seinem Vater die laufende Ausstellung "Otto Muehl"; er wurde von Rudolf Leopold erst vor wenigen Tagen als Vorstandsmitglied für den scheidenden Anwalt Martin Eder berufen.
Der Stiftungsvorstand werde das Museum "im Sinn meines Vaters weiterführen", so Diethard Leopold. Spektakuläre Kursänderungen hält er daher in Museums- wie Restitutionsfragen für ausgeschlossen. Schon bisher habe der vom Bund gestellte Vorsitzende des Vorstandes ein Dirimierungsrecht gehabt, jedoch noch nie davon Gebrauch gemacht.....
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