05.07.2013
ZHdK
Autor*in
Birgitta Borghoff
ist forschend, lehrend, beratend und selbst unternehmerisch unterwegs. Sie liebt es, Brücken zu bauen zwischen Menschen, Unternehmen und Kulturen. Als Forscherin und Bildnerin an der ZHAW engagiert sie sich v.a. in den Bereichen Kommunikation, Kreative Agilität, Innovation Design und Entrepreneurial Storytelling. Als Creagile Entrepreneur von brückenwege und INNOVANTIQUA begleitet sie Menschen und Organisationen bei der Kultivierung von resilienzstärkenden Werten wie Spiritualität, Organisationsweisheit und Kreativität. Birgitta engagiert sich zudem ehrenamtlich als Stiftungsrätin der Sulzberg Stiftung.
ZHdK lanciert Incubator für Cultural Entrepreneurship
Von Ideen leben!
Von Ideen leben! - Incubating Cultural Entrepreneurship. Wie kann ich als Künstler und/oder Unternehmerin kreativ auf dem Markt auftreten? Kulturunternehmertum oder Cultural Entrepreneurship steht für die Fähigkeit, auf den Teilmärkten der Kultur- und Kreativwirtschaft innovative Produkte und Dienstleistungen bis zur Marktreife zu entwickeln. Entrepreneurship ist eine Kombination von Tools und Skills mit einer neuen kreativen erwerbswirtschaftlichen Haltung. So entstehen an Kunsthochschulen neuartige Geschäfts-, Arbeits- und Lebensmodelle. Dieses Potenzial gilt es auszuschöpfen.
Was ist der Inkubator der ZHdK?
Mehr als die Hälfte der Absolvierenden der ZHdK sind nach Abschluss ihres Studiums selbständig und unternehmerisch tätig. Der Inkubator bietet die Möglichkeit, Ideen, Produkte oder Dienstleistungen in einem geschützten Rahmen marktreif zu entwickeln, Unternehmen zu gründen oder bei Spin Offs mitzuwirken.
Im Inkubator treffen sich Studierende, Alumnis und Mitarbeitende der ZHdK mit Gleichgesinnten, die ebenfalls an einer Geschäftsidee oder einem Projekt mit erwerbswirtschaftlichen Hintergrund arbeiten. In der Gruppe kann man Erfahrungen austauschen, Gründungsbegleitung in Anspruch nehmen, Workshops besuchen oder im Selbststudium wichtige Themen rund ums Gründen aneignen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verfügen über einen Arbeitsplatz und sind bei wichtigen Entscheidungen und Milestones ständig in fachlicher Begleitung.
Der Incubator nimmt seine Tätigkeit als Pilotprojekt im Herbst 2013 auf. Gesucht und gefördert werden ausschliesslich Projekte mit einem Bezug zur Kultur- und Kreativwirtschaft. Im Mittelpunkt steht der Case, das eigene Vorhaben mit einer Vision. Alles Wissen, was man rund um den Case braucht, holt man sich im Inkubator. Hier stehen für die Teilnehmenden Einzelberatung, Workshops, Mentoring und vieles mehr zur Verfügung. So verschafft man sich, ausgehend vom eigenen Vorhaben, das notwendige Basiswissen und entwickelt gleichzeitig das individuelle Geschäftsmodell.
Der Inkubator ist ein Pilotprojekt der ZHdK und gleichzeitig Teilprojekt des Gesamtprojektes Schweizer Kompetenznetzwerk für Cultural Entrepreneurship, das von der Gebert Rüf Stiftung, der Avina Stiftung, der ZHdK und der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel getragen wird. Das Gesamtprojekt hat zum Ziel, vermehrt erwerbswirtschaftliches Denken und Handeln an Kunsthochschulen zu implementieren.
Am Montag, 24. Juni 2013 fand eine 1. Informationsveranstaltung für angehende Cultural Entrepreneurs an der ZHdK statt.
Nach der Begrüssung durch das Inkubator Team der ZHdK und einer kurzen Vorstellung des Teams stellte Pietro Morandi das Projekt Cultural Entrepreneurship der Zürcher Hochschule der Künste und der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel sowie die ersten Angebote vor. Im Anschluss berichteten Michael Krohn (ZHdK)und Adrian Müller (ZHAW)darüber, wie Studierende und Almunis im Inkubator für die Kreativwirtschaft der ZHdK zusammenarbeiten. In diesem Rahmen wurde auch das Kooperationsprogramm Creative Business des Inkubators für die Kreativwirtschaft der ZHdK und der School of Management and Law der ZHAW präsentiert. Hubert Theler und Benjamin Hohl luden anschliessend zu einer Guided Tour durch die Webseiten von Cultural Entrepreneurship ein und gaben Antwort auf die Frage, wie man sich für das Inkubator-Programm anmelden kann. Die Informationsveranstaltung endete mit beispielhaften Präsentationen erfolgreicher Gründer aus der Kreativwirtschaft sowie einem abschliessenden Netzwerk-Apéro:
- Tatenträger, Rafael Freuler
- ClassYcal, Etienne Abelin
- Urstimmen, Stephan Schaber
- Fretsche, Thomas Neeser
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