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vollständiger Titel: "Das Europa der Kulturen - Kulturpolitik in Europa. Dokumente, Analysen und Perspektiven - von den Anfängen bis zur Gegenwart"

Europäische Kulturpolitik führte lange Zeit ein Schattendasein - nicht nur in Deutschland. Zu häufig dominierten auch hier nationalstaatliche Interessen. Gerade der Kulturföderalismus in der Bundesrepublik Deutschland hat dazu beigetragen, dass die europäische Ebene bei Kulturfragen tendenziell vernachlässigt wurde. Mit den Beschlüssen von Maastricht (1992) und Amsterdam (1996) hat sich allerdings ein Wechsel vollzogen, der Fragen und Perspektiven einer Kulturpolitik in Europa wieder stärker in das Blickfeld auch nationalstaater Diskussionen rückt. Dabei war Europa in den ersten föderativen Versuchen eines Neuanfangs zuvorderst ein gemeinsames kulturpolitisches Projekt und wurde erst im zweiten Schritt auch als ein gemeinsamer Wirtschaftsraum interpretiert. Und viele Entwicklungen in Städtebau und Denkmalschutz, Interkultur und Regionalismus, bei Neuer Kulturpolitik und Soziokultur, die heutigen KulturpolitikerInnen nahezu selbstverständlich erscheinen, sind nicht zuletzt auf europäischer Ebene, vor allem im Europarat und seinen verschiedenen Ausschüssen, vorbereitet worden.

Das Buch zeichnet diesen Weg anhand von ca. 40 einschlägigen Dokumenten nach. Es umfasst dabei mehr als 50 Jahre europäischer Kulturpolitik, die vom Autor zudem in den zeithistorischen Zusammenhang gestellt und entsprechend kommentiert werden. Die Publikation markiert in dieser Hinsicht gleichsam die "Erfolgsgeschichte" der europäischen Kulturpolitik an der Schwelle zum neuen Jahrtausend.
Klartext-Verlagsges., 01.01.2006
Vom 20. bis 22. Oktober 2005 fanden in Freiburg zum fünften Mal die Deutsch-Französischen Kulturgespräche Freiburg statt. Diesmal trug die Veranstaltung den Titel "Wege der Kulturen. Der flexible Mensch zwischen Welt, Europa, Nation und Region". Neben den Hauptorganisatoren, dem Frankreich-Zentrum der Albert-Ludwigs Universität Freiburg sowie der Stadt Freiburg, waren u.a. ARTE, das Deutsch-Französische Institut Ludwigsburg, die Friedrich-Ebert Stiftung und zum ersten Mal in diesem Jahr die Kulturpolitische Gesellschaft an der Konferenz beteiligt.
Anna Handschuh, 02.12.2005
Nach dem ersten Kongress Kinder zum Olymp in Leipzig im Januar 2004 wurde vom 22.-24. September 2005 ein weiteres Mal drei Tage lang, diesmal in Hamburg, über die Vermittlung von Kunst und Kultur für Kinder und Jugendliche diskutiert.
Martin Lücke, 01.12.2005
Autor: Bernd Wagner, Norbert Sievers (Hrsg.); Klartext-Verlagsgesellschaft; 2005
07.11.2005
Vom 2. bis 5. Juni 2005 fand in Potsdam die diesjährige Konferenz von ENCATC, dem europäischen Netzwerk der Kulturmanagement-Studiengänge, statt. Gastgeber war diesmal der Studiengang Kulturarbeit an der Fachhochschule Potsdam, dessen Leiter, Prof. Dr. Hermann Voesgen, Mitglied des Vorstands und nach der Wahl des neuen Vorstands am 4. Juni nun Präsident des Boards ist. Das neue Board besteht aus sieben Mitgliedern aus Frankreich, Finnland, den Niederlanden, Schweden, Polen, der Slowakischen Republik und Deutschland.
27.07.2005
Autor: Kurt-Jürgen Maaß (Hrsg.); Nomos Verlag; 2005
06.06.2005
Lange Zeit wurde das Thema "Kulturpublikum" in den kulturpolitischen Diskussionen wenig beachtet. Das hat sich geändert. Die Krise der Kulturetats hat den Druck auf die Kultureinrichtungen verstärkt, ihre Kosten zu senken und die Einnahmen zu erhöhen. In einigen Sparten und Einrichtungsarten sind zudem in den letzten Jahren die Besuchszahlen zum Teil erheblich zurückgegangen.

Neues Publikum zu gewinnen und bisheriges zu halten, ist deshalb zu einer immer wichtigeren Aufgabe der Kultureinrichtungen geworden. Das Thema "Kulturpublikum" rückt damit zunehmend in den Mittelpunkt kulturpolitischer Überlegungen.

Im vorliegenden Jahrbuch werden verschiedene Aspekte dieser Thematik behandelt. Im ersten Abschnitt steht die kulturpolitische Dimension im Mittelpunkt. Danach folgen Ergebnisse der empirischen Publikumsforschung von Zeitbudget- und Mediennutzungsstudien bis zu Untersuchungen in einzelnen Sparten. Im dritten Abschnitt wird ausgehend von den Auswirkungen des demographischen Wandels auf die kulturelle Infrastruktur danach gefragt, wer das Publikum ist. Im Zentrum stehen dabei konkrete Studien zu einzelnen Einrichtungen und gesellschaftlichen Gruppen mit besonderem Augenmerk auf Kinder und Jugendliche. Um Ansätze und Beispiele von Publikumsgewinnung und Publikumsbindung geht es im darauffolgenden Abschnitt. Abgeschlossen wird das Schwerpunktthema mit drei Beiträgen zu Methoden der Besucherforschung.

Neben dem Schwerpunkt enthält das Jahrbuch einen Beitrag zur Kulturstatistik, eine kulturpolitische Chronik des Jahres 2004 sowie eine Bibliographie und wichtige Adressen und Websites zur Kultur und Kulturpolitik.
Klartext-Verlagsgesellschaft, 01.06.2005
Frauen müssen lernen, Kontakte aufzubauen, zu pflegen und gezielt für ihre Karriere zu nutzen. Netzwerk-Strategien heißt das Zauberwort. Seien Sie kommunikativ: Komplimente machen, loben, aktiv zuhören. Knüpfen Sie Kontakte: im Beruf, auf Tagungen, bei Einladungen, in Vereinen und Clubs. Ergreifen Sie selbst die Initiative, überlassen Sie nichts dem Zufall.
Walhalla U. Praetoria, 01.01.2005
Dokumentation der Fachtagung "Lernen sichtbar machen"

Für das, was Jugendliche in der kulturellen Bildungsarbeit lernen, gab es bislang keinen sichtbaren Nachweis. Doch nach Ende des dreijährigen Modellprojekts, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, liegt nun ein Bildungspass in Form eines individuellen Portfolios vor, der nachweist, welche Schlüsselkompetenzen Jugendliche durch ihre aktive und kontinuierliche Teilnahme an Kursen, Werkstätten und Projekten in der kulturellen Bildungsarbeit erwerben. Der "Kompetenznachweis Kultur" gibt Jugendlichen eine formale Anerkennung für das, was sie durch ihr künstlerisch kreatives Tun gelernt haben und kann ihnen damit auch den Einstieg in das Berufsleben erleichtern. Der Kompetenznachweis Kultur ist eine sichtbare Anerkennung nicht-formeller Bildung im kulturellen Bereich.

Die jetzt erschienene Dokumentation fasst die Ergebnisse des Modellprojekts "Schlüsselkompetenzen durch kulturelle Bildung" und die Beiträge der Abschlusstagung "Lernen sichtbar machen" (4. und 5. März 2004) zusammen. Im Mittelpunkt steht der Bildungspass selbst und das eigens für ihn entwickelte vierschrittige Nachweisverfahren, mit dem Schlüsselkompetenzen erfasst werden. An diesem Prozess sind die betreffenden Jugendlichen aktiv beteiligt.

Vertreterinnen und Vertreter aus Kultur, Bildung, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft unterziehen in ihren Beiträgen den Kompetenznachweis Kultur einer kritischen Analyse und stellen Bezüge zur nationalen und internationalen Diskussion um die Anerkennung von nichtformeller Bildung her. Ein Bericht aus der praktischen Erprobung in verschiedenen Einrichtungen zeigt Chancen und Grenzen des Kompetenznachweis Kultur auf.

Die Autoren und Autorinnen:
Prof. Dr. John Erpenbeck, Prof. Dr. Max Fuchs, Thomas Geier, MinDirig Hans Konrad Koch, Dr. Werner Lindner, Dominique S. Rychen, Brigitte Schorn, Vera Timmerberg, Sebastian Vogel

Die 108seitige Publikation ist gegen eine Schutzgebühr von 5 ¤ erhältlich bei der Bundesvereinigung Kulturelle Jugendbildung e.V., Küppelstein 34, 42857 Remscheid, Fon: 02191/79 43 94, Fax: 02191/79 43 98,
<br><a href="http://www.kompetenznachweiskultur.de">http://www.kompetenznachweiskultur.de</a><br><br>
Bundesvereinigung Kulturelle Jugendbildung e.V., 01.01.2005
Im Zuge sozialer, kultureller und technischer Veränderungen hat sich in den vergangenen Jahren die Popularisierung von klassischer Musik geradezu zu einem musikalischen Massenphänomen entwickelt. Erstmals werden nun Erscheinungen wie Populäre Klassik oder die Popularisierungsversuche traditioneller Klassik im Rahmen einer musikwissenschaftlichen Studie behandelt. Dem zu Grunde liegen Beobachtungen soziologischer Lebensstilforschung ebenso wie Untersuchungen des gesamtkulturellen Kontextes. Neben den unterschiedlichen Interpreten der populären Klassik wird anhand qualitativer Interviews auch die Hörerstruktur des Konzertpublikums analysiert. Des weiteren kommen Popularisierungsversuche zur Sprache, wie sie etwa Klassik Radio oder diverse Tonträgerfirmen mit Klassiksamplern produzieren. Zu beobachten sind nicht nur eine Vermischung der ehemals getrennten Genre »E«- und »U«-Musik, sondern auch Verschiebungen kultureller Wertigkeiten und Konstruktionen einer so genannten Hochkultur.

Nina Polaschegg wurde mit der vorliegenden Arbeit an der Universität Hamburg promoviert.
Böhlau, 01.01.2005
Im Dialog einen neuartigen Austausch zwischen Kultur und Wirtschaft anzuregen - das ist zentrales Anliegen des Internationalen Forums für Kultur und Wirtschaft in Dresden. Ausgehend von der Fragestellung "Was kann die Kultur für die Wirtschaft leisten?", pflegt das Forum das Wechselspiel zwischen Kultur, Wirtschaft, Politik und Wissenschaft.

Im Rahmen regelmäßig stattfindender Vorträge werden von prominenten Rednern Positionen mit hohem wissenschaftlichen Anspruch vorgestellt, die das Potenzial für gesellschaftlich aktuell relevante Diskussionen enthalten.

Autoren:Heinz Josef Herbort; Julian Nida-Rümelin; Heiko Lange; Knut Teske; Georg Milbradt; Manfred Lahnstein; Uwe-Karsten Heye; Rainer Burchardt; Thomas Goppel; Christoph Stölzl; Markus Lüpertz; Fritz Pleitgen; Nikolaus Schweickart; Peter Ruzicka; Gesine Schwan
Faber & Faber, Leipzig, 01.01.2005
Welche Rolle spielt die kulturelle Bildung in der Bildungsreformdiskussion? Wer sind die Akteure kultureller Bildung? Wer gestaltet wie die Rahmenbedingungen für kulturelle Bildung? Wie kann die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure kultureller Bildung verbessert werden?

In dem Buch wird der Bogen von den Einflüssen internationaler Handelsabkommen auf die kulturelle Bildung vor Ort bis hin zu den Bildungsplänen für die frühkindliche Erziehung, die Schulreform der Länder, die Europäisierung der Hochschulbildung bis zur Weiterbildung gespannt. Das Buch verschafft einen Überblick über die Strukturen kultureller Bildung, Anforderungen an die Politik zur Verbesserung der Rahmenbedingungen werden formuliert und an praktischen Beispielen deutlich gemacht, welche Potenziale die kulturelle Bildung für die gesamte Bildungsreform bietet.

Autoren: Max Fuchs, Gabriele Schulz, Olaf Zimmermann und Doris Ahnen, Hildegard Bockhorst, Edelgard Bulmahn, Dieter B. Herrmann, Werner Lindner, Eske Nannen, Georg Ruppelt, Claudia Schwalfenberg, Richard Stang, Andreas Joh. Wiesand, Dieter Wunder
Deutscher Kulturrat, 01.01.2005
aus dem Grußwort:
Warum kulturelle Bildung?
Welchen Wert hat die ästhetische Erziehung? Diesen und anderen Fragen will dieser europäische Kongress nachgehen und damit die aktuellen deutschlandweiten Diskussionen um die kulturelle Bildung nicht nur fortsetzen, sondern sie vielmehr verknüpfen mit Erfahrungen und Anregungen auf der europäischen Ebene.
Wir leben in einer Zeit komplexer gesellschaftlicher Veränderungsprozesse, die nur in dem Maße bewältigt werden können, wie es gelingt, so viele Menschen wie möglich in diese Prozesse einzubeziehen. Dazu bedarf es nicht zuletzt selbstbestimmter, kreativer Persönlichkeiten mit einem weiten Horizont und mit vielfältigen Fähigkeiten. Die kulturelle Bildung als übergreifendes Angebot und als Anstoß für kreative Selbstbildung ist unverzichtbar. Auch deshalb rücken Inhalte und Bedeutung kultureller Bildung bewusster in den Mittelpunkt kultur- wie bildungspolitischer Debatten.
Kulturstiftung der Länder, 01.01.2005
Kulturdiskussionen drehen sich immer häufiger auch um Management, Kommerzialisierung oder Marketing. So berechtigt diese Diskussionen sind, sie haben sich davor zu hüten, Kulturarbeit auf finanzielle und ökonomische Aspekte zu reduzieren.

"Kunst vor Management" ermutigt die Kunstschaffenden, gewisse Erfahrungen der Wirtschaft in ihre Arbeit einzubeziehen. Gleichzeitig wird aber deutlich gemacht, dass künstlerische Prozesse eigenen Gesetzmässigkeiten folgen. Kulturarbeit hat zuerst kulturelle Ziele zu verfolgen, bevor sie wirtschaftliche Aspekte berücksichtigen darf.

"Kunst vor Management" befasst sich kurz mit allgemeinen Fragen zu Kultur und Kunst, um dann zum Thema Kulturförderung u.a. zu zeigen, wie sich staatliche Kulturunterstützungen rechtfertigen. Nach einem Blick auf das wirtschaftliche Umfeld der Kulturarbeit befasst sich das Buch ausführlich mit Grundfragen des Kulturmanagements und beschreibt dessen Ausbildungsmöglichkeiten in der deutschen Schweiz. Ein weiteres Kapitel widmet sich den Fragen der Corporate Governance, der Führung und Kontrolle von Kunstinstitutionen. Abschliessend wird ausgeführt, welches die Prinzipien der Ökonomie sind, wo diese in der Kulturarbeit anwendbar sind und wo nicht.

Angesprochen sind Kulturschaffende, Verantwortliche von Kulturinstitutionen aller Sparten und Positionen, ihre Trägerorganisationen mit Vorständen und Verwaltungsräten, Mitglieder von Kulturkommissionen, Politiker der Legislative und Exekutive sowie Verantwortliche von öffentlichen Kulturstellen und Studierende im Bereich Kulturmanagement und andere Interessierte.

"Kunst vor Management" will Grundlagen liefern für Entscheidungen im Spannungsfeld zwischen künstlerischer Freiheit und ökonomischen Zwängen.

Die Publikation wurde unterstützt von der Dr. Adolf Streuli-Stiftung, vom Migros-Kulturprozent und der Stiftung der Schweizerischen Landesausstellung 1939.

Der Autor: Dr. Walter Boris Fischer studierte Theaterwissenschaft und begann sein Berufsleben als Dramaturg und Regisseur in Wien, St. Gallen und Bern. Nach Jahren der Kulturvermittlung beim Migros-Genossenschafts-Bund (Tanzfestival "Steps") ist der Autor heute als selbständiger Berater in Zürich tätig. Er arbeitet für Kulturstiftungen, entwickelt Kulturleitbilder für Gemeinden und Kantone und unterrichtet im Rahmen der Kulturmanagementausbildung in Luzern. 2001 publizierte er "Kommunikation und Marketing für Kulturprojekte".

Bestellung: <a href="http://www.rueggerverlag.ch/page/verzeichnis/detail.cfm?id=518">http://www.rueggerverlag.ch</a>
Rügger Verlag, 01.01.2004
Noch ein Buch über Studium und Praktika im Ausland? Ja! Und es ist eines, das als uneingeschränkt empfehlenswert angesehen werden darf. Sich ständig ändernde Gesetze, und zwar im In- wie im Ausland erzwingen eine ständige Aktualisierung der Information. Mit dem von Momme von Sydow, Heiner Staschen und Sandra Többe im Eichborn-Verlag veröffentlichten Handbuch Studium und Praktikum im Ausland ist genau das gelungen. Das Werk nennt sich Handbuch, und genau so ist es auch zu benutzen: 20 Seiten Stichwortverzeichnis erschließen den Inhalt.

Schneller geht eine Orientierung zu einer bestimmten Sachfrage nicht mehr. Das Buch enthält zu jedem Sachgebiet ein kleines Adressenverzeichnis, was der Übersichtlichkeit gut tut. Unterm Strich kommt ein Adressenverzeichnis heraus, das allein den Kaufpreis wert ist. Und es findet sich wirklich alles darin: Vom Deutschen Bauernverband (!) bis zu Aktion Sühnezeichen. Es ist vielleicht überraschend, aber auch der Deutsche Bauernverband kann bei Praktika im Ausland behilflich sein. Dieses Buch führt den Nachweis. Die Autoren bezeichnen Auslandserfahrung als neues Pflichtfach. An dieser Erkenntnis ist sicher etwas dran.

Das Buch kommt all denen zugute, die in diesem Pflichtfach nicht durchfallen wollen. Krankenversicherungsfragen und Stipendien, Studiengebühren und Prüfungsformalitäten, Anerkennung deutscher Leistungsnachweise und das alte Problem der Arbeitserlaubnis, alles wird hier abgehandelt. Dabei verzetteln sich die Autoren nicht, sondern konzentrieren sich in manchen Abschnitten auf drei wichtige Zielländer: Großbritannien, die USA und Frankreich. Das ist praxisgerecht und verhindert Überfrachtung. Sogar einen kleinen Sprachführer über die wichtigsten Begriffe im Bereich Bildung und Universität haben die drei Autoren integriert. --Corinna S. Heyn, Amazon.de-Redaktion
Eichborn, 01.01.2004
"Heimat und Welt", "Regionen im Sturm der Globalisierung", "Weltkultur zwischen Globalität und Transkulturalität", "Identitätsbildung als Marketingstrategie" - das waren Themen eines Kongresses, den die KulturRegion Stuttgart zusammen mit der Kulturpolitischen Gesellschaft in Ludwigsburg veranstaltet hatte und der in dieser Publikation dokumentiert wird.

Der Mensch des 21. Jahrhunderts wird trotz World Wide Web, vielfacher Mobilität und Reiseerfahrungen in immer entlegenere Gegenden weiterhin eine Bindung an Region und Regionalität haben. Allerdings sind Polarisierungen im Sinne eines schlichten Heimatverständnisses einerseits und einer kosmopolitischen Weltläufigkeit andererseits fehl am Platz. Die Wirklichkeit und unsere davon geprägten Vorstellungen sind inzwischen viel verschränkter als noch vor einigen Jahren.

Die hier vorgelegten Beiträge untersuchen diese Einschätzung u.a. an Fragen der kulturellen Integration im Stadtteil, der Rolle des Theaters in der städtischen Gesellschaft, den Marketingstrategien regionaler Tourismusunternehmen, der Bedeutung der Regionen, Identitätspolitik und unserem Kulturverständnisses sowie den Aufgaben von Kulturpolitik.
Klartext-Verlagsgesellschaft, 01.01.2004
Migration wird immer noch vorwiegend als Problem gesehen, das die deutsche Gesellschaft von außen betrifft oder bedroht, ohne die darin liegenden Chancen und Potenziale zur Kenntnis zu nehmen. Integration wird nicht als kulturelle Herausforderung thematisiert; vielmehr wird Integrationspolitik in erster Linie als arbeits- und sozialpolitische Steuerung von Zuwanderung begriffen. Dabei leistet Kulturarbeit bereits heute einen wichtigen Beitrag zur Kommunikation und Verständigung zwischen den Menschen, die einen unterschiedlichen kulturellen Hintergrund haben.

Der zweite Kulturpolitische Bundeskongress der Kulturpolitischen Gesellschaft in Berlin, dessen zentrale Ergebnisse in diesem Buch dokumentiert werden, diskutierte neue Weltsichten und Formen multiethnischer Praxis mit dem Ziel, interkulturelle Kulturpolitik auch in Deutschland verstärkt als öffentliche Aufgabe zu formulieren. Letztlich geht es um eine konzeptionelle Neuorientierung der innerstaatlichen und auswärtigen Kulturpolit ik, die sich der interkulturellen Herausforderung stellen muss, will sie sich weiterhin als Gesellschaftspolitik verstehen.
Klartext-Verlagsgesellschaft, 01.01.2004
In welchem Fall ist ein Grafiker ein freier Mitarbeiter? Wann lohnt sich eine Ich-AG? Die anhaltende Diskussion über dieses Thema hat zu einer starken Verunsicherung geführt. Das Buch ermöglicht mit zahlreichen Beispielen aus allen Berufsgruppen, eine ausgeübte Tätigkeit in arbeits-, sozialversicherungs- und steuerrechtlicher Hinsicht einzuordnen. Außerdem gibt es Tipps zur Gründung einer Ich-AG.

Anhand von verständlichen Texten und Übersichten erläutert der Ratgeber anschaulich die geltenden Kriterien und ihre Anwendung. Besonderes Gewicht legt das Buch auf:

- die Problematik der Ich-AG,
- die praxisnahe Darstellung der Prüfverfahren durch die Sozialversicherungsträger,
- die Gefahr der Nachentrichtung von Beiträgen sowie
die Rückgriffsmöglichkeiten.

Das Buch berücksichtigt die aktuellste Rechtslage sowie die Hinweise der Spitzenorganisationen der Sozialversicherung. Tipps zu steuer- und gesellschaftsrechtlichen Gestaltungsformen von Verträgen macht das Buch anschaulich durch die Darstellung der wichtigsten in Frage kommenden Vertragsmöglichkeiten und deren Auswirkungen.
Bund-Verlag, 01.01.2004
Die Kulturwissenschaft bietet eine neue Perspektive für die Geisteswissenschaften. Sie hat sich längst zu einem fächerübergreifenden Konzept entwickelt, das der zunehmenden Spezialisierung der verschiedenen Disziplinen entgegenzuwirken vermag.

Die vorliegende Einführung versteht Kulturwissenschaft in einem neuen Sinn als transdisziplinär ausgerichtete Forschungspraxis und als Regulativ für die bereits bestehenden Fächer. Sie stellt systematisch und gut verständlich die wichtigsten kulturwissenschaftlichen Literaturtheorien vor und bietet so grundlegendes Orientierungswissen.

Über den Autor: Markus Fauser, geb. 1959, apl. Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Osnabrück, zahlreiche Publikationen.
Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 01.01.2004
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