angewendete Filter: Bildung & Gesellschaft
Wenn Menschen in einen Flow geraten, befinden sie sich in einem Zustand höchster Konzentration, wodurch ein regelrechter Schaffensrausch ausgelöst werden kann. Bisher wurde Flow in der Psychologie umfassend thematisiert, im Kontext der Kunstvermittlung hingegen nur selten behandelt. Laura Medrow untersucht erstmals das Potenzial einer reziproken Verbindung zwischen Flow und imaginativ ausgerichteter Bildung anhand exemplarischer Unterrichtsstudien. Dabei geht sie der Frage nach, unter welchen Bedingungen imaginative Bildungsprozesse und Flow entstehen und gefördert werden. Die kunstpädagogisch ausgerichtete Studie durchdringt somit auf kritisch-reflexive Weise themenbezogene Grundlagen der Kunstvermittlung, Philosophie und Psychologie.
Transcript Verlag, 07.03.2022
Was passiert, wenn Jugendliche, die eine städtische Haupt- bzw. Mittelschule besuchen, im Zuge eines mehrwöchigen kultur- und medienpädagogischen Workshops mit avantgardistischen künstlerischen Ausdrucksformen konfrontiert werden? Wie an der hier präsentierten empirischen Studie ersichtlich, kann die Bandbreite ihrer Reaktionen von absoluter Ablehnung bis hin zur faszinierten Mitwirkung an einem solchen Projekt reichen. Letzteres zeigt einerseits, dass es möglich ist, im Verlauf derartiger Vorhaben ‚kreative Kollisionen‘ auszulösen, aus denen - gerade in Folge der Begegnung mit dem Fremden - lustvolle (Differenz-)Erfahrungen resultieren. Andererseits lässt das einige Axiome, die sowohl die praktische Arbeit im Feld der Kulturellen Medienbildung als auch ihre theoretischen Fundierungen derzeit prägen, kritisch hinterfragen - und hier nicht zuletzt die Orientierung an den ‚intrinsischen‘ Interessen von Jugendlichen, die sozioökonomischen Diskriminierungen ausgesetzt sind, zum Zwecke ihres (vermeintlichen) Empowerments.

Im zweiten Band wird die empirische Studie im Detail vorgestellt - mit einem Schwerpunkt auf die Prozesse, die im Verlauf aller untersuchten Workshops zu beobachten waren. Dabei werden die Reaktionen der SchülerInnen auf die drei Projekte, in denen avantgardistische Ausdrucksformen im Vordergrund standen, mit den Resonanzen derselben Jugendlichen auf jene Workshops verglichen, die stärker an der Populär- und Alltagskultur orientiert waren. Im Zuge der darauf folgenden Analysen findet die Suche nach Erklärungen für diesbezügliche Analogien und Differenzen aus verschiedenen Perspektiven statt, was zu einer Weiterentwicklung der im Theorieteil präsentierten Schlussfolgerungen führt.
kopaed, 01.11.2021
Was passiert, wenn Jugendliche, die eine städtische Haupt- bzw. Mittelschule besuchen, im Zuge eines mehrwöchigen kultur- und medienpädagogischen Workshops mit avantgardistischen künstlerischen Ausdrucksformen konfrontiert werden? Wie an der hier präsentierten empirischen Studie ersichtlich, kann die Bandbreite ihrer Reaktionen von absoluter Ablehnung bis hin zur faszinierten Mitwirkung an einem solchen Projekt reichen. Letzteres zeigt einerseits, dass es möglich ist, im Verlauf derartiger Vorhaben ‚kreative Kollisionen‘ auszulösen, aus denen - gerade in Folge der Begegnung mit dem Fremden - lustvolle (Differenz-)Erfahrungen resultieren. Andererseits lässt das einige Axiome, die sowohl die praktische Arbeit im Feld der Kulturellen Medienbildung als auch ihre theoretischen Fundierungen derzeit prägen, kritisch hinterfragen - und hier nicht zuletzt die Orientierung an den ‚intrinsischen‘ Interessen von Jugendlichen, die sozioökonomischen Diskriminierungen ausgesetzt sind, zum Zwecke ihres (vermeintlichen) Empowerments.

Im ersten Band werden zunächst die theoretischen Hintergründe der Untersuchung beleuchtet. Im Zuge dessen erfolgt eine Schwerpunktsetzung auf Diskurse zu soziologischen, pädagogischen sowie ästhetischen Aspekten, die an den Schnittstellen von Kultureller Bildung und Medienpädagogik von herausragender Bedeutung sind. Danach findet die Präsentation der methodologischen Verortung und der Forschungszugänge der Studie statt, wobei der Fokus auf Ansätzen der Praxisforschung und des Design-Based Research liegt. Sowohl im Hinblick auf die Theorie als auch die Methoden dient der Pragmatismus als eine Klammer, die die vielfältigen behandelten Inhalte aneinander bindet.
kopaed, 01.11.2021
Spätestens seit der Corona-Krise ist klar geworden, dass Kultur und Bildung "system­relevant" sind. Die Argumente dafür bleiben aber meist plakativ und deshalb weitgehend wirkungslos. In den Städten mit ihren vielen Kultur- und Bildungseinrichtungen zeigt sich die "Klugheit der Städte" besonders deutlich. Kultur ist mehr als nur Bildung. Und Bildung ist mehr als nur Kultur. Aber ohne Kulturelle Bildung können beide nicht dauerhaft existieren. Bildung ohne Kultur ist der Weg in die asoziale Leistungsgesellschaft. Kultur aber wird erst nachhaltig durch Bildung.
Beide Bereiche kann man also nicht isoliert begreifen. Sie sind Teil von Stadtpolitik und ändern sich mit den Städten und ihrer Gesellschaft. Dazu gehört die Entwicklung von Digitalität, Migration, Stadtstruktur und Wirtschaft, die auch einen Wandel der kulturellen Infrastruktur verlangt. Kultur- und Bildungspolitik werden dabei zum Schlüssel für Teilhabe und Demokratie.
Das Buch zeigt Politikern, Akteuren in Bildung und Kultur sowie Studierenden, warum die Gestaltung von Stadt und Gesellschaft eine kulturpolitische Aufgabe ist und warum wir Kultur kommunalpolitisch denken müssen.
kopaed , 01.11.2021
Kulturelle Bildung trägt zu einer gesunden Entwicklung und vielseitigen Resilienz junger Menschen bei. Sie bietet experimentelle Freiräume und fördert darin den selbstbestimmten Umgang mit individuellen und globalen Krisenereignissen. Warum und wie genau helfen kulturelle Spiel- und Erfahrungsräume dabei, in Krisensituationen psychisch und seelisch stabil zu bleiben?

Die Herausgeber*innen nehmen die Corona-Pandemie zum Anlass, wertvolle Erfahrungen und Handlungsempfehlungen von 48 bundesweit und international aktiven Expert*innen in Theorie und Praxis zusammenzutragen, die sich schon seit mehreren Jahren mit Kultur, Spiel und Resilienz beschäftigen. Je früher Kinder und Jugendliche ihren rechtlich begründeten und barrierefreien Zugang zu Kultureller Bildung erhalten und in kulturell-kreativen Tätigkeiten Selbstwirksamkeit erfahren, umso mehr sorgt die dabei entstehende persönliche und gesellschaftliche Resilienz für einen selbstbewussten und bereichernden Umgang mit Krisen.
kopaed, 01.11.2021
Werden angehende Führungskräfte zu besseren Führungskräften, wenn sie sich aktiv mit Kunst und Kultur auseinandersetzen? Dieser Frage sind die Autorinnen des Buches in ihrem Forschungsprojekt "Durch Kulturelle Bildung zu Good Leadership?" nachgegangen. Mit "Good Leadership" haben sie dabei einen Führungsansatz entwickelt, der in besonderer Weise die Ziele, Handlungsprinzipien und das Selbstverständnis der Kulturellen Bildung einbezieht. Ihre Untersuchungen mit Studierenden aus den Wirtschafts-, Rechts- und Naturwissenschaften zeigen, dass sich die Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur durchaus auf zukünftiges Führungsverhalten auswirken kann. Noch deutlicher wird aber, welche Bedeutung Kulturelle Bildung für die persönliche Entwicklung der Studierenden hat. Die Erfahrungen in der Auseinandersetzung mit der Gruppe, mit Diversität und mit Kunstschaffenden tragen wesentlich dazu bei, dass aus ihnen Führungskräfte werden können, die im Sinne des "Good Leadership" handeln.
kopaed, 01.10.2021
Die Kasseler persönlichen Exemplare der "Kinder- und Hausmärchen" der Brüder Grimm gehören zum UNESCO-Weltdokumentenerbe und damit zum weltweit anerkannten kulturellen Gedächtnis. Erzähltraditionen gibt es zudem auf der ganzen Welt. Das macht sie zum idealen Ausgangspunkt für gleichberechtigte Verständigung. Durch einen Vermittlungsansatz, der das gegenseitige Erzählen über Sprach- und kulturelle Barrieren hinweg ermöglicht, hat das Modellprojekt ERZÄHL MIR DEINE GESCHICHTE/N für die Teilhabe von Geflüchteten und zivilgesellschaftliches Engagement auf Grundlage der "Kinder- und Hausmärchen" der Brüder Grimm dafür vielseitige didaktische und künstlerische Arbeitsmaterialien entwickelt. Die Publikation reflektiert das Projekt und kontextualisiert es in den Themenfeldern von Teilhabe, Bildungsvermittlung, World Heritage Education sowie kulturpolitischen Entwicklungen.
Tectum Verlag, 28.07.2021
Qualitativhochwertige künstlerische Arbeit an Schulen ist ein Traum der entsprechenden Pädagog*innen. Insbesondere da diese Arbeit wichtige Impulse für andere schulische Bereiche schafft. Welche das sind und wie künstlerische Projekte an Schulen umgesetzt werden können, legt der Ratgeber "Kunstlabore: Für mehr Kunst in Schulen!" dar.
Sabrina Dörr, 14.06.2021
Kunst- und Kulturvermittlung findet an Schulen meist lehrplangebunden im Unterricht statt. Wie bereichernd solche Projekte für Schüler*innen und, welche Hindernisse auftreten können, zeigt die Dokumentation "SAFARI. Projekte und Reflexionen zur Kulturvermittlung in der Schule".
Marion Kolbeck, 05.05.2021
Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit sind die zentralen Versprechungen der europäischen Moderne. Zum Teil wurden sie eingelöst, doch hat es immer wieder Ausbrüche von Gewalt und Unmenschlichkeit gegeben: Kolonialismus, Sklavenhandel, Rassismus und strukturelle Diskriminierung gehören ebenso zur Geschichte der Moderne wie Bewegungen der Emanzipation und Befreiung. Das Buch zeigt historisch und systematisch, welche Rolle dies aktuell in der Erziehungswissenschaft und speziell im Bereich der kulturellen Bildungsarbeit spielt.
kopaed, 17.02.2021
Abschluss: Zertifikat inkl. Note
Institution: Bega Tools & Training GmbH
Ort: Augsburg
Ausbildungsdauer: ca. 3 Monate
Im Zuge gesellschaftlicher Prozesse wie Globalisierung, Digitalisierung oder Populismus wird der Kulturellen Bildung bei der Bewältigung dieser gesellschaftspolitischen Herausforderungen eine Schlüsselrolle zugeschrieben. Sie steht daher in einem produktiven Spannungsverhältnis: Auf der einen Seite stößt sie Selbstbildungsprozesse an, die gesellschaftspolitische Dimensionen berühren, ohne zugleich auf der anderen Seite normative konkrete Bildungsziele zu setzen, die Selbstbildungsprozesse einengen. Die Beiträger*innen des Bandes beschäftigen sich mit der Frage, wie dieses Spannungsverhältnis in der Auseinandersetzung mit epochalen Schlüsselproblemen wie Nachhaltigkeit, Ökonomisierung, Teilhabe oder gesellschaftlicher Zusammenhalt produktiv gestaltet werden kann.
Transcript Verlag, 18.11.2020
ReiheBerufsbild
Kultur und Bildung arbeiten kaum irgendwo enger zusammen als an Volkshochschulen. Eine VHS zu leiten deshalb vor allem spannend für Kulturmanager*innen, denen der Mehrwert für die Teilnehmer*innen besonders am Herzen liegt und die über Spartengrenzen hinweg denken, erklärt Pius Knüsel.
Pius Knüsel, 16.09.2020
»Kultur« ist zu einer respektierten Kategorie in der Analyse des Alters avanciert. Künstlerische und kreative Praktiken haben im Alter unter den Bedingungen existenzieller Knappheit und Aktivierungsansprüchen des Wohlfahrtsstaates eine immense Bedeutung. Gleichzeitig nehmen ältere Menschen im institutionalisierten Kultursektor als homogenisierte Publikumsgruppe oder wenig beachtete Kulturschaffende eine marginalisierte Position ein. Auf Basis von aktuellen Forschungsergebnissen verdeutlichen die Autor*innen, unter welchen Bedingungen eine vermeintliche Kulturalisierung des Alters stattfindet, welche Potenziale kulturelles Handeln im Alter birgt und welche Prekaritäten, Risiken und Unsicherheiten eine »neue Kultur des Alterns« befördert.
Transcript Verlag, 01.10.2021
Das Konzept der kulturellen Teilhabe erlebt in den letzten Jahren einen zunehmenden Aufschwung. Doch ist diese "Karriere" nur eine Modeerscheinung der Kulturpolitik und des Kulturmanagements unserer Zeit oder wird sie auch die Zukunft prägen? Dieser Frage geht das Buch "Kulturelle Teilhabe - ein Handbuch" mit Beiträgen auf Deutsch, Französisch und Italienisch nach.
Benjamin Hanke, 26.06.2020
ReiheBerufsbild
Kulturmanager*innen zeichnen sich oft durch eine Mischung aus Rationalität und Kreativität aus. Die individuelle Ausprägung dieser Mischung richtig zu nutzen, kann zu spannenden Karrierewegen führen. Im Fall von Edith Koschwitz begann der Weg bei der Beschäftigung mit der Wirkung von Kultur auf Städte. Heute setzt sie kulturelle Regionalentwicklungskonzepte in Baden-Württemberg um.
Edith Koschwitz , 04.05.2020
Qualitätsvolle, künstlerische Arbeit in Schulen - Wie kann sie gelingen? Welche Qualitätsaspekte sind wichtig? Und wie unterscheiden sich die Voraussetzungen in den verschiedenen künstlerischen Sparten?Im Rahmen der Kunstlabore entwickelten und erforschten fünf Praxis-Teams aus Literatur, Bildender Kunst, Musik, Tanz und Theater drei Jahre lang an Schulen künstlerische Formate und Methoden.Dieser Ratgeber, der unter www.kunstlabore.de durch eine große Zahl an Anschauungs- und Arbeitsmaterialien ergänzt wird, bündelt ihren einzigartigen Erfahrungsschatz, führt ein in ihre künstlerischen Strategien und Prozesse - und gibt praxisnahe Hilfestellungen für die Umsetzung künstlerischer Projekte in Schulen.Mit Einblicken in die Arbeit von TanzZeit e.V., dem Zukunftslabor der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, von LesArt - Berliner Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur, der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft sowie von TUSCH Hamburg.
Transcript Verlag, 25.02.2020
In unserer heterogenen Zeit kann man kulturelle Bildung als die Vermittlung von Kompetenzen wie Zeichendeutung, Codierung und Dechiffrierung verstehen. Dabei stellen sich durch die digitale Transformation große Herausforderungen an Theorie und Praxis dieses Aufgabenbereichs. Mehrere vom BMBF geförderte Forschungsvorhaben zu diesem Thema stellt das Buch "Forschung zur Digitalisierung in der Kulturellen Bildung" vor.
Martin Lätzel, 29.01.2020
Noch immer gibt es große Hürden für einen Bildungsaufstieg - nach wie vor stammt nur eine Minderheit der Professor*innen aus der Arbeiterklasse. Was bedeutet es diesen Aufsteiger*innen, eine Professur erreicht zu haben? Wie erleben sie die Universität und das Versprechen der Chancengleichheit? Und wie haben ihre eigenen Aufstiegserfahrungen sie als Wissenschaftler*innen geprägt?

Erstmals äußern sich in diesem Buch Professor*innen unterschiedlicher Fächer zu ihrem »Klassenübergang« und zur Verknüpfung von sozialer Herkunft und Wissenschaft. Gerahmt werden die persönlichen Schilderungen durch ausgewählte Beiträge aus der Ungleichheitsforschung, u.a. von Christoph Butterwegge, Michael Hartmann und Andrea Lange-Vester.
Transcript Verlag, 22.02.2020
'Kulturelle Bildung' hat Hochkonjunktur: Als Bestandteil der Kulturförderung von Bund, Ländern und Kommunen, in Modellprojekten von Stiftungen und den Education-Abteilungen von Kultureinrichtungen ist das Thema allgegenwärtig. Obgleich die Wirkung des Konzeptes erst in Ansätzen empirisch untersucht wurde, scheint seine Attraktivität für eine wachsende Zahl von Förderakteuren ungebrochen.
 
Das Buch spürt diesem Phänomen nach, indem es sowohl die argumentative Stärke des Konzeptes als auch Mechanismen des Lobbying in den Blick nimmt. Fundiert wird die Analyse durch eine historische Synopse der Institutionalisierung von kultureller Bildung seit den 1970er-Jahren - im außerschulischen Bildungsbereich, in Hochschulen, Ministerien und Kulturämtern.
transcript Verlag, 24.01.2019
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