19.12.2018
Autor*in
Julia Jakob
studierte Musikwissenschaft und Kulturmanagement in Weimar. Praktische Erfahrungen im Kulturbetrieb sammelte sie bei unterschiedlichen Festivals und in verschiedenen Veranstaltungsbüros sowie als Agentin bei weim|art e. V. Seit 2021 ist sie die Chefredakteurin des Kultur Management Network Magazins und stellvertretende Leiterin der Redaktion.
Jahresrückblick 2018
Lindnern oder wie Ehrenmänner*innen den künftigen Kulturbetrieb gestalten?
2018 war das Jahr des Dieselskandals, des Jahrhundertsommers (schon jetzt!), des ersten WM-Vorrundenaus in der Geschichte der DFB-Elf und des Jugendwortes "Ehrenmann/Ehrenfrau". Welche Themen darüber hinaus im Kulturmanagement diskutiert wurden, reflektieren wir in diesem Jahresrückblick.
Kulturpolitik
Im Zuge der Bundestagswahl 2017 haben wir in unserer Reihe "Wahlkultur" die Kulturprogramme der größten Parteien vorgestellt und zentrale Punkte verglichen. Als dann im März 2018 der Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und SPD beschlossen wurde, haben wir geschaut, welche Pläne der beiden Parteien die Kulturpolitik der nächsten Jahre bestimmen werden. Dabei wurde deutlich, dass die kulturpolitischen Vorhaben der GroKo viele für Kulturschaffende wichtige Punkte - insbesondere aus dem Parteiprogramm der SPD - abdecken. Funfact: Eine Vielzahl davon war in ähnlicher Form bereits Bestandteil des vorhergehenden Koalitionsvertrags und somit bleibt abzuwarten, welche Pläne in die Tat umgesetzt werden und an welchen Stellen (wieder) "gelindnert" wird. Darüber hinaus ist hervorzuheben, dass der traditionell ästhetische Kulturbegriff auch in der Politik zunehmend von einem sozialen und wirtschaftlichen abgelöst wird. Damit werden der Kultur sowohl innenpolitisch als auch in der auswärtigen Politik mehr gesellschaftliche Aufgaben zuteil. Das mag zwar erst einmal nach mehr Arbeit für Kulturbetriebe klingen, bietet ihnen aber auch politische Argumente für mehr Personal- und Infrastrukturressourcen. In diesem Zusammenhang könnten auch mit der geplanten Ehrenamtsreform wichtige Grundlagen für geschaffen werden. Zudem zeigte die Juli-Ausgabe unseres Magazins mit dem Schwerpunkt "Kultur politisch" wie Kulturschaffende mit Kenntnissen der entsprechenden Prozesse ihre eigenen Kulturpolitiker*innen werden können. Denn Kulturpolitik ist viel stärker auf den Input von Kulturmanager*innen angewiesen als es auf den ersten Blick scheint. Darüber hinaus wird Kultur politischer und stärker politisch instrumentalisiert, um die Demokratie und die offene Gesellschaft zu stärken und zu erhalten. Dieser Aspekt wurde besonders am Beispiel der #wirsindmehr-Aktion im September 2018 in Chemnitz deutlich, worüber wir uns mit Sören Uhle unterhielten.
Zukunft der Arbeit
Auch die Zukunft der Arbeit war 2018 ein heißes Diskussionsthema, dem sogar das Wissenschaftsjahr des BMBF gewidmet war. Diese besondere Aufmerksamkeit machte deutlich, wie hoch die Relevanz einer Anpassung der Arbeitswelt auf eine bereits heute absehbare Zukunft hin auch für den Kulturbereich ist. Das unterstrich auch die April-Ausgabe unseres Magazins, ebenso wie die Tatsache, dass konkrete Ansätze bisher eher Mangelware sind, obwohl Digitalisierung, Flexibilisierung, Mobilisierung sowie struktureller Wandel den Kulturbetrieb bereits streifen . Einige erste Beispiele zeigten wir auch in der Reihe zur Zukunft der Arbeit auf unserer Website. Beispielsweise eröffnete im Mai die DASA ihre überarbeitete Ausstellungseinheit "Neue Arbeitswelten". Bei der Vorbereitung kamen auf das Team technische und organisatorische Herausforderungen zu, die auf zukunftsträchtige Trends der Museumsarbeit verweisen. Zudem unterhielten wir uns mit Paul Lukowicz vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz darüber, ob KIs Künstler*innen und Kulturmanager*innen ersetzen können. Seine These: Eine KI kann keine Kunst erschaffen, die menschliches Empfinden in bestimmte Ausdrucksformen überträgt. Aber sie kann langfristig jene Prozesse des Kulturmanagements selbstständig umsetzen, bei denen es nicht um direkte menschliche Interaktion geht. Deshalb sollten Kulturschaffende lernen, wie man mit KI umgeht und ihre Potenziale ausschöpft. Denn die Kombination aus Menschen und KI könne an vielen Stellen bessere und komplexere Leistungen bringen. So können Kultureinrichtungen im Marketing durch Automatisierung beispielsweise die Ansprache ihres Publikums verbessern, wie das Beispiel des Universalmuseums Joanneum zeigt. Für das Kulturmanagement bedeutet das außerdem, ein agiles Management von Veränderungen zu werden, um auf Herausforderungen flexibel zu reagieren.
Im Zuge der Bundestagswahl 2017 haben wir in unserer Reihe "Wahlkultur" die Kulturprogramme der größten Parteien vorgestellt und zentrale Punkte verglichen. Als dann im März 2018 der Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und SPD beschlossen wurde, haben wir geschaut, welche Pläne der beiden Parteien die Kulturpolitik der nächsten Jahre bestimmen werden. Dabei wurde deutlich, dass die kulturpolitischen Vorhaben der GroKo viele für Kulturschaffende wichtige Punkte - insbesondere aus dem Parteiprogramm der SPD - abdecken. Funfact: Eine Vielzahl davon war in ähnlicher Form bereits Bestandteil des vorhergehenden Koalitionsvertrags und somit bleibt abzuwarten, welche Pläne in die Tat umgesetzt werden und an welchen Stellen (wieder) "gelindnert" wird. Darüber hinaus ist hervorzuheben, dass der traditionell ästhetische Kulturbegriff auch in der Politik zunehmend von einem sozialen und wirtschaftlichen abgelöst wird. Damit werden der Kultur sowohl innenpolitisch als auch in der auswärtigen Politik mehr gesellschaftliche Aufgaben zuteil. Das mag zwar erst einmal nach mehr Arbeit für Kulturbetriebe klingen, bietet ihnen aber auch politische Argumente für mehr Personal- und Infrastrukturressourcen. In diesem Zusammenhang könnten auch mit der geplanten Ehrenamtsreform wichtige Grundlagen für geschaffen werden. Zudem zeigte die Juli-Ausgabe unseres Magazins mit dem Schwerpunkt "Kultur politisch" wie Kulturschaffende mit Kenntnissen der entsprechenden Prozesse ihre eigenen Kulturpolitiker*innen werden können. Denn Kulturpolitik ist viel stärker auf den Input von Kulturmanager*innen angewiesen als es auf den ersten Blick scheint. Darüber hinaus wird Kultur politischer und stärker politisch instrumentalisiert, um die Demokratie und die offene Gesellschaft zu stärken und zu erhalten. Dieser Aspekt wurde besonders am Beispiel der #wirsindmehr-Aktion im September 2018 in Chemnitz deutlich, worüber wir uns mit Sören Uhle unterhielten.
Zukunft der Arbeit
Auch die Zukunft der Arbeit war 2018 ein heißes Diskussionsthema, dem sogar das Wissenschaftsjahr des BMBF gewidmet war. Diese besondere Aufmerksamkeit machte deutlich, wie hoch die Relevanz einer Anpassung der Arbeitswelt auf eine bereits heute absehbare Zukunft hin auch für den Kulturbereich ist. Das unterstrich auch die April-Ausgabe unseres Magazins, ebenso wie die Tatsache, dass konkrete Ansätze bisher eher Mangelware sind, obwohl Digitalisierung, Flexibilisierung, Mobilisierung sowie struktureller Wandel den Kulturbetrieb bereits streifen . Einige erste Beispiele zeigten wir auch in der Reihe zur Zukunft der Arbeit auf unserer Website. Beispielsweise eröffnete im Mai die DASA ihre überarbeitete Ausstellungseinheit "Neue Arbeitswelten". Bei der Vorbereitung kamen auf das Team technische und organisatorische Herausforderungen zu, die auf zukunftsträchtige Trends der Museumsarbeit verweisen. Zudem unterhielten wir uns mit Paul Lukowicz vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz darüber, ob KIs Künstler*innen und Kulturmanager*innen ersetzen können. Seine These: Eine KI kann keine Kunst erschaffen, die menschliches Empfinden in bestimmte Ausdrucksformen überträgt. Aber sie kann langfristig jene Prozesse des Kulturmanagements selbstständig umsetzen, bei denen es nicht um direkte menschliche Interaktion geht. Deshalb sollten Kulturschaffende lernen, wie man mit KI umgeht und ihre Potenziale ausschöpft. Denn die Kombination aus Menschen und KI könne an vielen Stellen bessere und komplexere Leistungen bringen. So können Kultureinrichtungen im Marketing durch Automatisierung beispielsweise die Ansprache ihres Publikums verbessern, wie das Beispiel des Universalmuseums Joanneum zeigt. Für das Kulturmanagement bedeutet das außerdem, ein agiles Management von Veränderungen zu werden, um auf Herausforderungen flexibel zu reagieren.
Cultural Leadership
In engem Zusammenhang mit diesen Veränderungen stehen entsprechende Führungskompetenzen, wobei das Konzept des Cultural Leaderships eine lohnende Zukunftsaufgabe ist. Diesem widmete sich nicht nur unsere erste neu designte Magazin-Ausgabe im Dezember 2017, sondern im Januar 2018 auch die Jahrestagung des Fachverbands Kulturmanagement in Hamburg. Dort wurde deutlich, dass es noch immer kein einheitliches Verständnis von Cultural Leadership gibt und auch hier viel unnötige Energie auf Begriffsklärungen anstatt praktische Umsetzungen verwendet wird. Das erschien während der Tagung vor allem deshalb paradox, weil Cultural Leader nur jemand sein kann, der etwas verändern will, Visionen entwickelt und seine Mitarbeiter*innen langfristig motiviert, ohne auf Macht zu setzen. Dabei ist es notwendig, sich bewusst zu machen, dass Führungsstile auch zur jeweiligen Organisationskultur passen müssen, wie unsere Interviews mit Führungspersonen aus verschiedenen Kultursparten zeigten. Deshalb ist es wichtig, dass Leadership als Haltung nicht nur in der oberen Führungsriege stattfindet. Denn wenn Kultur sich als Motor der Gesellschaft versteht, der Reflektion und neue Perspektiven fördern will, muss dieses Vorhaben auch in den Einrichtungen gelebt werden. Dazu gehören neben Mut und visionären Ideen auch Fairness und Diversität. Führungskräfte sollten sich daher dringend mit aktuellen Studien zu diesem Thema befassen, etwa zu "Erfolgsfaktoren weiblicher Führungskräfte" oder zu "Generationsunterschieden bei Führungskräften öffentlicher Kultureinrichtungen".
Karriere
Karriere ist im Kulturbereich ein Dauerbrenner. 2018 und auch 2019 widmen wir uns diesem Thema tiefergehend, weil der Fachkräftemangel nun auch in der Kultur zu spüren ist. Dass diese vielfältigste Karrieremöglichkeiten bietet, zeigt unsere Interviewreihe mit karriere-mutigen Kulturschaffenden. Mit diesen möchten wir (angehenden) Kulturmanager*innen Mut machen, einen individuellen Berufsweg einzuschlagen. Eine typische Laufbahn gibt es in der Kultur nicht und ebenso kann jeder die Frage nach dem Sinn der eigenen Tätigkeit nur für sich selbst beantworten.
Personalmanagement
Alles in allem kann 2018 als Jahr der Mitarbeiter*innen gesehen werden, wobei sich auch Tagungen wie die Museumsmanagement-Tagung dem Thema Personal annahmen. Denn viele aktuelle Entwicklungen - sei es der Wandel des Arbeitsmarktes, notwendige Strukturänderungen oder neue Anforderungen der Arbeitnehmer*innen - zeigen, dass Mitarbeiter*innen kein Selbstläuferthema mehr sind und mehr sein wollen als nur austauschbare und oft wenig wertgeschätzte Ermöglichende der Kunst. Sie äußern zunehmend selbstbewusst ihre Bedürfnisse und erwarten, dass die Rahmenbedingungen für ihre tägliche Arbeit verbessert werden. Dafür muss sich der Kulturbetrieb nicht nur allgemein den Wert der Ressource Personal bewusst machen, sondern auch sein Wissen über die eigenen (potenziellen) Mitarbeiter*innen erhöhen. Auch hier nimmt die Anzahl an Studien zu und zeigt eine enge Verbindung zum Bereich Leadership. Das bedeutet auch, schon im Bewerbungsverfahren Beziehungen aufzubauen, wie es etwa der KHM-Museumsverbands Wien tut. Kultureinrichtungen müssen sich hierbei auch den Mehrwert sowie die Risiken der Zusammenarbeit mit externen Personaldienstleistern bewusst machen.
Insgesamt wurde 2018 und auch speziell in unserem Oktober-Magazin deutlich, dass die Studiengänge in Sachen Karriereplanung großen Nachholbedarf haben. Dabei geht es einerseits darum, neue Kompetenzen etwa zu Führung und Personalmanagement sowie Visionen an die heranwachsende Generation zu vermitteln, um künftige Herausforderungen zeitgemäß angehen zu können. Andererseits müssen die Studierenden selbst - und das machen glücklicherweise viele von ihnen schon - sich aktiv an den Trends orientieren, um Fähigkeiten zu erwerben, die ihnen zwar weniger für gute Hausarbeitsnoten bringen, aber sie für die künftige Arbeitswelt wappnen.
Alles neu macht(e) der Mai
Neben diesen spannenden Themen und Ansätzen haben wir uns 2018 auch uns selbst gewidmet und sind am 14. Mai mit neuem Design und einer gerelaunchten Website online gegangen. Unsere englischsprachige internationale Plattform Arts Management Network zog nach diesem Vorbild im Oktober nach. Whoop whoop! Damit ist unser Internetauftritt nicht nur auf dem neusten technologischen Stand, sondern für unsere Nutzer*innen ergeben sich daraus auch verbesserte und neue Funktionen. Zudem stehen für 2019 neue Produktbereiche in den Startlöchern - dazu möchten wir aber noch nicht zu viel verraten. Seit September arbeiten wir außerdem hart an unserer Instagramabilty und geben auf unserem Instagram-Account neben unseren aktuellen Themen auch viele Einblicke in unser Büroleben. Wer uns dort bisher nicht folgt, hat ’nen kleinen ... guten Vorsatz fürs neue Jahr.
Falls Sie noch Themen zu aktuellen Trends und Entwicklungen im Kulturmanagement haben, die Sie gern behandeln würden, schreiben Sie uns an redaktion (at) kulturmanagement.net. Wir freuen uns auf den Austausch mit unseren Leser*innen!
Ansonsten wünscht das gesamte Team von Kultur Management Network frohe Weihnachten und einen guten Rutsch in ein erfolg- und kulturreiches Jahr 2019.
In engem Zusammenhang mit diesen Veränderungen stehen entsprechende Führungskompetenzen, wobei das Konzept des Cultural Leaderships eine lohnende Zukunftsaufgabe ist. Diesem widmete sich nicht nur unsere erste neu designte Magazin-Ausgabe im Dezember 2017, sondern im Januar 2018 auch die Jahrestagung des Fachverbands Kulturmanagement in Hamburg. Dort wurde deutlich, dass es noch immer kein einheitliches Verständnis von Cultural Leadership gibt und auch hier viel unnötige Energie auf Begriffsklärungen anstatt praktische Umsetzungen verwendet wird. Das erschien während der Tagung vor allem deshalb paradox, weil Cultural Leader nur jemand sein kann, der etwas verändern will, Visionen entwickelt und seine Mitarbeiter*innen langfristig motiviert, ohne auf Macht zu setzen. Dabei ist es notwendig, sich bewusst zu machen, dass Führungsstile auch zur jeweiligen Organisationskultur passen müssen, wie unsere Interviews mit Führungspersonen aus verschiedenen Kultursparten zeigten. Deshalb ist es wichtig, dass Leadership als Haltung nicht nur in der oberen Führungsriege stattfindet. Denn wenn Kultur sich als Motor der Gesellschaft versteht, der Reflektion und neue Perspektiven fördern will, muss dieses Vorhaben auch in den Einrichtungen gelebt werden. Dazu gehören neben Mut und visionären Ideen auch Fairness und Diversität. Führungskräfte sollten sich daher dringend mit aktuellen Studien zu diesem Thema befassen, etwa zu "Erfolgsfaktoren weiblicher Führungskräfte" oder zu "Generationsunterschieden bei Führungskräften öffentlicher Kultureinrichtungen".
Karriere
Karriere ist im Kulturbereich ein Dauerbrenner. 2018 und auch 2019 widmen wir uns diesem Thema tiefergehend, weil der Fachkräftemangel nun auch in der Kultur zu spüren ist. Dass diese vielfältigste Karrieremöglichkeiten bietet, zeigt unsere Interviewreihe mit karriere-mutigen Kulturschaffenden. Mit diesen möchten wir (angehenden) Kulturmanager*innen Mut machen, einen individuellen Berufsweg einzuschlagen. Eine typische Laufbahn gibt es in der Kultur nicht und ebenso kann jeder die Frage nach dem Sinn der eigenen Tätigkeit nur für sich selbst beantworten.
Personalmanagement
Alles in allem kann 2018 als Jahr der Mitarbeiter*innen gesehen werden, wobei sich auch Tagungen wie die Museumsmanagement-Tagung dem Thema Personal annahmen. Denn viele aktuelle Entwicklungen - sei es der Wandel des Arbeitsmarktes, notwendige Strukturänderungen oder neue Anforderungen der Arbeitnehmer*innen - zeigen, dass Mitarbeiter*innen kein Selbstläuferthema mehr sind und mehr sein wollen als nur austauschbare und oft wenig wertgeschätzte Ermöglichende der Kunst. Sie äußern zunehmend selbstbewusst ihre Bedürfnisse und erwarten, dass die Rahmenbedingungen für ihre tägliche Arbeit verbessert werden. Dafür muss sich der Kulturbetrieb nicht nur allgemein den Wert der Ressource Personal bewusst machen, sondern auch sein Wissen über die eigenen (potenziellen) Mitarbeiter*innen erhöhen. Auch hier nimmt die Anzahl an Studien zu und zeigt eine enge Verbindung zum Bereich Leadership. Das bedeutet auch, schon im Bewerbungsverfahren Beziehungen aufzubauen, wie es etwa der KHM-Museumsverbands Wien tut. Kultureinrichtungen müssen sich hierbei auch den Mehrwert sowie die Risiken der Zusammenarbeit mit externen Personaldienstleistern bewusst machen.
Insgesamt wurde 2018 und auch speziell in unserem Oktober-Magazin deutlich, dass die Studiengänge in Sachen Karriereplanung großen Nachholbedarf haben. Dabei geht es einerseits darum, neue Kompetenzen etwa zu Führung und Personalmanagement sowie Visionen an die heranwachsende Generation zu vermitteln, um künftige Herausforderungen zeitgemäß angehen zu können. Andererseits müssen die Studierenden selbst - und das machen glücklicherweise viele von ihnen schon - sich aktiv an den Trends orientieren, um Fähigkeiten zu erwerben, die ihnen zwar weniger für gute Hausarbeitsnoten bringen, aber sie für die künftige Arbeitswelt wappnen.
Alles neu macht(e) der Mai
Neben diesen spannenden Themen und Ansätzen haben wir uns 2018 auch uns selbst gewidmet und sind am 14. Mai mit neuem Design und einer gerelaunchten Website online gegangen. Unsere englischsprachige internationale Plattform Arts Management Network zog nach diesem Vorbild im Oktober nach. Whoop whoop! Damit ist unser Internetauftritt nicht nur auf dem neusten technologischen Stand, sondern für unsere Nutzer*innen ergeben sich daraus auch verbesserte und neue Funktionen. Zudem stehen für 2019 neue Produktbereiche in den Startlöchern - dazu möchten wir aber noch nicht zu viel verraten. Seit September arbeiten wir außerdem hart an unserer Instagramabilty und geben auf unserem Instagram-Account neben unseren aktuellen Themen auch viele Einblicke in unser Büroleben. Wer uns dort bisher nicht folgt, hat ’nen kleinen ... guten Vorsatz fürs neue Jahr.
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