Das Institut für Museumsforschung der Staatlichen Museen zu Berlin hat die statistische Erhebung der Besuchszahlen deutscher Museen für das Jahr 2022 veröffentlicht. Demnach haben die Besuchs- und Ausstellungszahlen im Vergleich zum zweiten Pandemiejahr 2021 wieder deutlich zugenommen.
25.10.2024
Tagung/ Kongress
Veranstalter: Deutscher Museumsbund e.V.
Ort: Berlin
Die aktuellen politischen Ereignisse im In- und Ausland stellen den Zusammenhalt der Gesellschaft auf eine harte Probe. Krieg, eine erstarkende Rechte, Antisemitismus und Demokratiefeindlichkeit führen zur Spaltung und Polarisierung der Gesellschaft. In Anknüpfung an die Jahrestagung des D
04.05.2025
Tagung/ Kongress
Veranstalter: Zeitgeschichtliches Forum Leipzig
Ort: Leipzig
Im selbsternannten "Arbeiter- und Bauernstaat" DDR entstanden ab den 1950er Jahren in großen Städten, aber auch in kleinen Landgemeinden Kulturhäuser. Sie sollten allen Menschen kulturelle Angebote zugänglich machen und zur Herausbildung "sozialistischer Persönlichkeiten" be
18.11.2024
Reiheklimafreundlich
Was braucht es, damit sich öffentliche Kultureinrichtungen aktiv dem Klimaschutz, auf Englisch Climate Action, verschreiben? Und was hindert Museen bisher daran? Eine Masterarbeit untersucht die kulturpolitischen Bestrebungen hin zu mehr Climate Action in deutschen Museen im Licht der Energiekrise.
Ricarda Lynn Otte , 02.09.2024
In Folge der jüngsten politischen Entwicklungen versuchen politische Akteure, Einfluss auf die Arbeit von öffentlichen Kultureinrichtungen zu nehmen. Wie Museen sich auf Basis der rechtlichen Situation davor schützen können und was sie generell im politischen Bereich zu beachten haben, erklärt dieser Überblick anhand einiger beispielhafter Einzelfälle.
Jens Bortloff, 29.08.2024
Mitglieder rechter Parteien sitzen in immer mehr deutschen Parlamenten und politischen Gremien. Auf kommunaler Ebene macht sich das bereits deutlich bemerkbar. Welche Auswirkungen das für die Arbeit von - insbesondere kleinen - Museen und anderen Kultureinrichtungen mit sich bringt, erklärt Julia Leser.
Julia Leser , 29.07.2024
Messe
Veranstalter: Leipziger Messe
Ort: Leipzig
Die Messe, auf der Technik auf Kulturgut trifft, versammelt alle zwei Jahre die Fachwelt aus Museen, Science Centern, Archiven, Bibliotheken, Theatern und anderen Kultureinrichtungen und bietet Ihnen einen umfassenden Überblick über moderne Produkte, Lösungen und Dienstleistungen. F
07.11.2024
Das Institut für Museumsforschung der Staatlichen Museen zu Berlin hat die statistische Erhebung der Besuchszahlen deutscher Museen für das Jahr 2021 veröffentlicht. Demnach hat die Digitalisierung in Museen im Jahr 2021 eine zentrale Rolle gespielt, insbesondere vor dem Hintergrund der pandemiebedingten Herausforderungen und der geringen Besuchszahlen.
01.09.2023
Während der Zeit des historischen Kolonialismus wurden in Völkerkundemuseen komplexe Formen rassistischer und religiöser Diskriminierung institutionalisiert, z.B. in den dort gültigen Ästhetik- und Kunstbegriffen. Viele der heutigen Museumsangestellten erklären sich deswegen zu Reformen bereit. Doch können sie sich tatsächlich vom Kolonialismus trennen? Ist eine Dekolonisation ethnologischer Museen mit kolonialer Beute je abschließend möglich? Am Beispiel umstrittener Heiligtümer lebender Kulturen untersucht Christoph Balzar das Verfahren der Musealisierung durch die Linse der Diskriminierungskritik. Im Fokus stehen dabei die Sammlungen der »Staatlichen Museen zu Berlin«.
transcript, 15.12.2022
Literaturmuseen basieren auf der Heroisierung von Einzelpersonen und repräsentieren dadurch ein ›weiß‹ und ›männlich‹ geprägtes Bild des literarischen Kulturerbes. Mit dem Fokus auf die Ausstellbarkeit von Literatur stellt sich das Literaturmuseumswesen jedoch nicht gegen das patriarchale und nationale Fundament, sondern trägt vielmehr zur Aufrechterhaltung des Systems bei. Vanessa Zeissig untersucht die Debattengeschichte und formuliert eine progressive Institutionskritik. Sie setzt sich mit institutionellen Machtstrukturen, Ökonomisierung und anderen Missständen auseinander, analysiert die Verantwortung von Gestaltung und fordert schließlich eine politisierte Transformation von Literaturmuseen.
Transcript Verlag, 29.11.2022
Das Thema der gesellschaftlichen Einbindung, der gesellschaftlichen Rolle und Relevanz von Museen ist von hoher Aktualität für die museumstheoretische und -praktische Diskussion. Julia Büchel diskutiert die Entstehung, Begründung und Prinzipien der Forderungen nach gesellschaftlicher Einbindung und nimmt eine systematische Analyse an drei Fallstudien vor, womit ihr ein Beitrag zur Annäherung von Theorie und Praxis im Ausstellungswesen gelingt. Die Untersuchung ermöglicht eine Systematisierung von Ausstellungsanalysen und -betrachtungen und besitzt darüber hinaus das Potenzial, die Forderung nach der gesellschaftlichen Öffnung und Relevanz der Institutionen zu unterstützen. Sie diskutiert Vorschläge für mögliche neue Formate und skizziert das Potenzial der Digitalisierung.
Transcript Verlag, 09.06.2022
Museen befinden sich auf einem Weg grundlegender Veränderungen. Die neuen Stichworte sind nicht nur Besucherorientierung, sondern vor allem Dialog mit der Gesellschaft, Partizipation und gesellschaftliche Relevanz. Um diese aktivere Rolle einzunehmen und sie weiterzuentwickeln, ist es für die Museen wichtig, ihre gesellschaftliche Position zu kennen - dazu gehört auch zu wissen, wer das jeweilige Museum besucht, und wer etwa nicht.

Die hier vorliegende Studie ist ein erster Schritt, dies systematischer zu erfassen: Im Vergleich acht großer Museen in Deutschland entsteht eine erste Datenbasis, die Aufschluss über die Eigenheiten der Besuchenden gibt. Durch die Ergänzung der typischen soziodemographischen und museumsbezogenen Fragestellungen um Einflussfaktoren wie Besuchsmotivation, Freizeit- / Kulturverhalten und auch psychologische Maße entsteht ein breiter Blick auf die Besucherinnen und Besucher.

Im Mittelpunkt der Analysen steht der Vergleich der Besuchenden der drei Museumskategorien Naturkundemuseen, kulturhistorische-archäologische Museen und naturwissenschaftlich-technische Museen. Zudem werden die Unterschiede zwischen Gelegenheitsbesuchenden und habituellen Besuchenden, also Personen die mehr als fünfmal pro Jahr Museen oder Ausstellungen besuchen, näher beleuchtet. Hieraus ergibt sich ein detaillierter Einblick in die Besuchendenstruktur einiger großer deutscher Museen, der sowohl als Ansatzpunkt für weitere Vergleichsstudien dienen kann, als auch Hinweise zur Weiterentwicklung der gesellschaftlichen Position der Museen liefert.
Deutsches Museum, 29.11.2022
Der Band stellt ausgewählte Präsentationen und Erkenntnisse der Tagung »Diversität in der Archäologie: erforschen, ausstellen, vermitteln« vor. Sie fand vom 15.05. bis 17.05.2019 am smac - Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz - statt.
Der erste Teil widmet sich der archäologischen Forschung und dem Diskurs um Ethnos, Migration und interkulturellen Kontakt. Die zweite Sektion stellt Ausstellungen vor und diskutiert die inhaltliche Ausrichtung archäologischer Museen. Der Bereich »vermitteln« gibt Einblicke in die museumspädagogischen Fragen, wie wir Inhalte archäologischer Museen an Besucher:innen vermitteln können und welche Konzepte sich eignen, um möglichst große Teile der Gesellschaft weitestgehend diskriminierungsfrei anzusprechen.
Die Tagung diente der wissenschaftlichen Grundlage des Projektes »Change the smac«. Es soll die Themenfelder Migration, Vielfalt und Einwanderungsgesellschaft sowohl im Programm des Hauses, in der Personalentwicklung sowie bei der Ansprache neuer Publikumsgruppen verankern. Gefördert wird das Projekt im Rahmen des »360° - Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft« der Kulturstiftung des Bundes.
smac/Landesamt für Archäologie Sachsen, 01.11.2024
Das Museum als Raum der Imagination, das kann eine Verheißung sein oder eine Provokation. In jedem Fall lässt es auf eine produktive Auseinandersetzung mit Möglichkeiten und Grenzen von Museen hoffen.
Bernd Holtwick, 25.07.2022
Brasilien gehörte in der Nachkriegszeit zu den aufstrebenden Ländern, mit denen die junge Bundesrepublik kulturpolitische Verbindungen etablierte. Anhand der vielfältigen Modernitätsbestrebungen in Brasilien und Deutschland analysiert und vergleicht Susanne Neubauer die Verflechtungen zwischen Museumspolitiken, (Re-)Demokratisierungsbestrebungen und dem disziplinübergreifenden Diskurs um das Menschenbild nach der Zäsur des Zweiten Weltkriegs. Aus außereuropäischer Perspektive wirft sie einen Blick auf die Wertungen des Menschen in den kulturellen Umwelten und beleuchtet damit Mechanismen der Entwicklung westlicher Kanonisierungen der modernen Kunst.
Transcript Verlag, 20.06.2022
In Migrationsgesellschaften begegnen sich vielfältige Vorstellungen, Perspektiven und Bewertungen von Geschichte. Nationale Bezugsrahmen von Erinnerung und Geschichtspolitik werden dabei herausgefordert und in Frage gestellt. Wie reagieren Angebote historischer Bildung im pädagogischen Alltag auf diese Pluralisierung historischer Sinnbildung angesichts von Migration und Vielfalt? Welchen veränderten Bedarfen begegnen Akteur:innen dabei? Auf Basis empirischer Befragungen in Schulen, Schulbuchverlagen, Museen und Gedenkstätten sowie non-formalen Bildungsinitiativen geht der Band dem geschichtskulturellen Wandel in der deutschen Migrationsgesellschaft auf den Grund.
Transcript Verlag, 18.05.2022
Dinge anstarren, Tafeln lesen, nur mit respektvoll gedämpfter Stimme sprechen - dem Museum haftet der zweifelhafte Charme von "Tagesausflug mit Klasse 9b" an. Das will niemand und braucht niemand, stattdessen werden attraktivere Museen gebraucht. Wie diese aussehen, darüber verhandelte die Jahrestagung des Deutschen Museumsbund 2022 im Saarland.
Johannes Hemminger, 20.06.2022
In zwei der weltweit ältesten Religionsmuseen wurden zu Ende der 1920er und im Verlauf der 1930er Jahre ähnliche religiöse Objekte mit sehr unterschiedlichen kuratorischen Intentionen inszeniert. Die beiden Museen in der Sowjetunion und in Deutschland werden - auch anhand von zahlreichen, bislang unveröffentlichten Illustrationen - sinnlich vor Augen geführt, wobei ihre Akteure porträtiert und die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ihrer Gründung sowie ihre Vorgänger-Museen beleuchtet werden. Die rekonstruierende Analyse von Ausstellungen in beiden Häusern basiert auf der Auswertung einer Fülle an archivalischen Quellen und lässt die kuratorische Praxis zwischen Ent- und Verzauberung von Religion und religiösen Objekten lebendig werden.
Nomos, 01.06.2022
Digitale Elemente in der Kunst- und Kulturvermittlung finden sich häufig in Angeboten für jüngere Zielgruppen, weniger jedoch für Senior*innen. Inwiefern diese Altersgruppe mit digitalen Medien im Museum interagieren wollen und können, hat Elke Kralle-Calenberg im Rahmen einer wissenschaftlichen Qualifikationsarbeit am Beispiel eines Medientisches untersucht. Ihre Ergebnisse zeigen, wie man solche Angebote gestalten sollte, damit sie gut angenommen werden.
Aileen J. Becker, 09.05.2022
Sport ist auch in Museen allgegenwärtig. Etwa 1.500 Sportmuseen existieren weltweit - vom liebenswerten Fahrradmuseum in der Pfalz bis zum FIFA World Football Museum. Sport wird gesammelt, Sportobjekte werden erforscht, Sport wird ausgestellt sowie in Museen erlebbar und erlernbar gemacht. In diesem Sammelband setzen sich internationale Autor:innen mit ‚Sport im Museum‘ auseinander und reflektieren das schnelllebige Phänomen Sport im Kontext musealen Arbeitens, was Chancen bietet für zukunftsorientierte Museumsarbeit. Der Herausgeber ist seit fast 30 Jahren im sportmusealen Kontext tätig und stellte diesen Band zusammen, um ‚Sport im Museum‘ zu beschreiben, zu beforschen und als wichtigen Baustein der Populärkultur ins Bewusstsein zu bringen.
Ergon, 10.03.2022
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