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Neben dem Opernbetrieb hat sich in Europa ein eigenständiges Feld zeitgenössischen Freien Musiktheaters etabliert, das sich durch vielfältige und innovative Formen zwischen Musik und Theater auszeichnet und immer wieder neue Arbeitsformen entwickelt. Die Autor*innen untersuchen erstmals empirisch vier internationale Szenen und beschreiben die Zusammenhänge zwischen den jeweiligen historischen und kulturellen Bedingungen und der konkreten künstlerischen Praxis vor Ort. Dabei lassen sie die Akteur*innen auch selbst zu Wort kommen und befragen sie nach ihrem Verständnis von Musiktheater und ihrer jeweiligen Szenezugehörigkeit.
 
Alongside the opera business, an independent field of contemporary independent music theater has established itself in Europe, which is characterized by diverse and innovative forms between music and theater and continually develops new forms of work. For the first time, the authors empirically examine four international scenes and describe the connections between the respective historical and cultural conditions and the concrete artistic practice on site. They also let the actors themselves have their say and ask them about their understanding of music theater and their respective scene affiliation.
Transcript Verlag, 28.07.2020
ReiheCorona
Unabhängig Kulturprojekte und Kulturschaffende haben in den letzten Monaten fast alles verloren. Für den öffentlich subventionierten Kulturbetrieb hingegen hat sich finanziell nur wenig geändert. Damit verstärkt Corona die Strukturkrise des Kulturbereichs.
Dieter Haselbach, 27.07.2020
Warum sind grames Kultur?
Können Computerspiele sogar Kunst sein?
Was haben Computerspiele mit bildender Kunst, Theater, Musik, Literatur, Film zu tun?
Sind Games immer gewalthaltig?
Darf man Erinnerungskultur spielen?
Was haben Spiele mit Sport zu tun?
Und macht die Gamesbranche wirklich so viel Umsatz wie Hollywood?
 
Das Handbuch Gameskultur gibt Antworten und Orientierung in der vielfältigen Welt der Computerspiele.
Deutscher Kulturrat, 26.08.2020
Das Buch schreibt die Entstehungsgeschichte des Kulturgüterschutzes im Völkerrecht aus einer postkolonialen Perspektive neu. Im Gegensatz zur bisherigen Historiographie von "Kultur" im Völkerrecht argumentiert die vorliegende Studie, dass der eurozentrische "Kulturstandard" des 19. und 20. Jahrhundert maßgeblich in Wechselwirkung mit der Entwicklung des Kulturgüterschutzes stand. Verschiedene Akteure nutzten das Recht auf unterschiedliche Weise, um an dem "Zivilisationsdiskurs" teilzuhaben. Das Ziel des Buchs ist es, ein neues Narrativ in die Geschichte des Kulturgüterschutzes einzuführen. Das dominante Fortschrittsnarrativ soll durch eine kritische Genealogie des Völkerrechts ersetzt werden, welche die hegemonialen Strukturen der Vergangenheit und Gegenwart aufdeckt.
Nomos Verlagsges.MBH + Co, 01.05.2021
Städte sind »Chiffren für Kulturen«, Kulminationspunkte sozialer Ordnungen. Der Band fragt nach literarischen, medialen, künstlerischen, ethnologischen und ökonomischen Repräsentationen urbaner Kulturen, Räume, Stile und Handlungen und nimmt Phänomene der in der europäischen Moderne einsetzenden Verstädterung mit Industrialisierung, Technisierung, Zerstreuungskultur in den Blick. Das Spektrum der daraus erwachsenden Neukonditionierungen des Sehens reicht vom Rhythmus des flüchtigen Augenblicks bis zur fotografischen Momentaufnahme, vom Fotobuch der Stadt bis zur digitalen Stadtbegehung und -wahrnehmung. Untersucht werden zugleich Praktiken städtischer Raumerfahrung, soziale Rituale städtischer Präsenz, habituelle Einstellungen sowie urbane Gestaltungen von neuen Arbeitsumgebungen.
Transcript Verlag, 13.07.2020
Abschluss: Master of Arts
Institution: Hochschule Nordhausen
Ort: Nordhausen
Ausbildungsdauer: 6 Semester berufsbegleitend
RuZ - Recht und Zugang widmet sich allen Rechtsfragen, die sich im Zusammenhang mit dem Zugang zu digitalen Sammlungen stellen, ob es sich um Bibliotheken handelt, um Museen oder um Archive. Die Themen sind fast unbeschränkt und reichen vom Urheberrecht über das Datenschutzrecht bis hin zum Arbeitsrecht. Entscheidend ist die praktische Relevanz: Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um digitale Inhalte öffentlich zugänglich zu machen? Was muss beachtet werden, wenn Sammlungen ihre Bestände digitalisieren wollen? Wer ist verantwortlich dafür, dass die rechtlichen Vorgaben eingehalten werden? Letzten Endes geht es um Kommunikation, denn die schönste Sammlung bleibt doch nutzlos, wenn sie keiner ansieht und niemand über sie spricht. Erst in der Auseinandersetzung in und mit der Wissenschaft und der Öffentlichkeit wird sie mit Leben erfüllt.
 
Recht und Zugang hat nicht nur den Anspruch, Sammlungen in ihrer ganzen Breite zu betrachten - von der kommunalen Artothek bis zum Museum mit Weltgeltung, sondern will den Rahmen darstellen in dem Sammlungen ihre Inhalte erwerben und so aufbereiten, dass sie wahrgenommen und genutzt werden. Sie richtet sich an die Institutionen selbst, also an Museen, Archive und Bibliotheken, aber auch an die Beraterinnen und Berater, die Sammlungen bei der Erfüllung ihrer Aufgaben unterstützen. Dafür steht auch der Kreis von Herausgeberinnen und Herausgebern, die in und für Sammlungen tätig sind und diese alltäglich dabei unterstützen, die Vielzahl von Rechtsfragen zu klären.
 
Herausgeber*innen: Katharina de la Durantaye, Ellen Euler, Alexandra Kemmerer, Paul Klimpel, Andreas Nestl, Stephanie Niederalt, Benjamin Raue, Louisa Specht-Riemenschneider, Eric Steinhauer
 
Recht und Zugang erscheint im Moment mit zwei Ausgaben im Jahr und will möglichst offen zugänglich sein. Die Beiträge sind in der Nomos eLibrary verfügbar und werden unter eine CC-BY-SA-Lizenz open access gestellt: https://www.nomos-elibrary.de/zeitschrift/2699-1284
Hansa, 01.05.2020
Ausstellungen werden per Videobotschaft durchschritten, Konzerte und Theaterstücke online aufgeführt und digitale Schätze aus den Mediatheken gehoben: Durch die COVID19-Pandemie zur Unterbrechung des Livebetriebs gezwungen, erschließen sich Kulturinstitutionen und Freie Szene vermehrt das Internet als zusätzliche Wirkstätte. Video-on-Demand-Angebote und Livestreams sind dabei die Medien der Stunde.Bevor jedoch ein Beitrag online gehen kann, sollten wichtige rechtliche Fragen rund um die gezeigten audiovisuellen Inhalte geklärt sein: Sind im Stream urheberrechtlich geschützte Werke enthalten? Liegen Nutzungsrechte für Fremdmaterial vor? Welche Grenzen hat das künstlerische Zitat? Und welche Rechte haben die eingeblendeten Personen an ihrem eigenen Bild? Mit dieser Handreichung möchte die Technologiestiftung Berlin im Rahmen des Projekts kulturBdigital - Digitale Entwicklung im Kulturbereich interessierten Personen und Institutionen eine Hilfestellung an die Hand geben.
 
PDF kostenlos herunterladen:
Technologiestiftung Berlin, 01.05.2020
ReiheDigitale Formate
Spätestens seit Einführung der DSGVO erscheint kaum mehr möglich, Websites rechtssicher zu gestalten. Dabei sind die grundsätzlichen Richtlinien auch für kleinere Kultureinrichtungen nicht schwer umzusetzen.
Jana Krzewsky, 21.04.2020
Abschluss: Akademisch geprüfte/r Produktdesigner/in
Institution: New Design University Privatuniversität GesmbH
Ort: St. Pölten
Ausbildungsdauer: 3 Semester, berufsbegleitend
ReiheDigitale Formate
Impressumspflicht, fremde Bilder teilen, Livestreams. Die Rechtslage in Bezug auf die Kanäle von Kultureinrichtungen in den sozialen Medien erscheint schnell unübersichtlich. Doch sie ist für alle Plattformen gleich und gar nicht so schwierig umzusetzen.
Jana Krzewsky, 15.04.2020
Institutionskritik ist hochaktuell und aus den kuratorischen Debatten nicht mehr wegzudenken. Sie dient als Folie für kritische Akteure, um sich im Kunstfeld zu positionieren. Als künstlerische Praxis vielfach untersucht, blieb bisher jedoch ungeklärt: Wie reagieren Kunstinstitutionen und kuratorische Praktiken auf Institutionskritik? Franziska Brüggmann gibt entlang dieser Frage einen systematischen Überblick über den institutionskritischen Diskurs und zeichnet die institutionellen Strategien der Kritik nach. Aktuelle Fallstudien bringen dabei gegenwärtige Formen von Institutionskritik nahe und zeigen deren neue Schauplätze.
Transcript Verlag, 07.04.2020
Während der Kulturtourismus in urbanen Zentren bereits erfolgreich etabliert ist, lässt sich im ländlichen Raum noch viel ungenutztes Potenzial identifizieren, das auf seine Entfaltung wartet. Initiativen auf Landes- und Bundesebene sind mit dem Ziel gestartet, über die Entwicklung und Vermarktung kulturtouristischer Angebote auch die Entwicklung ländlicher Regionen insgesamt anzustoßen. Neben diesen dezidiert praxisbezogenen Bemühungen liegen bislang jedoch kaum Publikationen zum Thema vor. Der Band schließt diese Lücke mit weiterführenden Anregungen für mögliche Strategien und Erfolgsfaktoren. Ausgewiesene Expert*innen aus der Kulturtourismusforschung, -praxis und -beratung geben anschauliche Einblicke in verschiedene Aspekte des Kulturtourismus im ländlichen Raum. Dabei werden sowohl die Nachfrage- als auch die Angebotsseite betrachtet und praxisnahe Handlungsempfehlungen gegeben.
Transcript Verlag, 10.02.2020
Der Titel des Bandes »Heidi« orientiert sich an einer Studie der Harvard Business School zu Klischees und Stereotypisierungen. Die Autor_innen nehmen Stereotypisierungen, für die die Studie symbolisch steht, aus und in den unterschiedlichen Kontexten Wissenschaft, Kunst und Institutionen entlang der sechs sogenannten Kerndimensionen von Diversität (Alter, Menschen mit Behinderung, Geschlecht, Sexuelle Orientierung, Ethnie, Religion) kritisch in den Blick. Ziel ist es, den transdisziplinären Austausch zu Diversität zu befördern sowie unterschiedliche inhaltliche und methodische Zugänge zugunsten des Gemeinsamen aufzuzeigen: die umfassende Anerkennung von Differenzen für die Umsetzung von Gleichberechtigung und sozialer Gerechtigkeit.
Transcript Verlag, 15.04.2020
Die Frage nach einer Einheit der Deutschen verfügt über eine lange Tradition: Nicht zuletzt zur Zeit der Wiedervereinigung stand sie im öffentlichen Interesse. Waren die Deutschen nach all den Jahren der Teilung tatsächlich noch ein »Volk«? Oder überwogen die Unterschiede? Was machte eine nationale Identität der Deutschen und ihr kulturelles Selbstverständnis aus?
 
Auch in der Theaterpraxis wurden hierauf Antworten gesucht - schließlich galten Kunst und Kultur während der deutschen Teilung als Klammern einer nationalen Identität. Ausgewählte Schiller-Inszenierungen aus den Jahren 1989/1990 zeigen exemplarisch, wie die Klassikeraneignung in diesen Schwellenjahren im Diskurs um eine nationale Identität zu verorten ist.
 
30 Jahre nach der Deutschen Einheit knüpft dieses Buch an den Fragenkomplex ums Deutschsein an und leistet mit einem Blick auf die Konstruiertheit der Trias von Theater, Nation und Identität seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert auch einen Beitrag für gegenwärtige Debatten.
Leipziger Universittsvlg, 17.12.2019
Das Buch beinhaltet eine ganzheitliche Untersuchung von Musikclubs als Akteure der kulturellen Produktion. Die Einbettung von Clubs und ihre Reaktion auf Veränderungen in ihren sozialräumlichen Bezugsfeldern lokaler Musikszenen, des Stadtraums und der Music Industries stehen dabei im Zentrum der Analyse und werden empirisch durch drei Fallstudien der Hamburger Musikclubs Mojo, Molotow und Golden Pudel erfasst. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass sich Musikclubs individuell und in Relation zu ihren räumlichen Strategien entwickeln und gegenüber Umfeldveränderungen verhalten. Ihr Agieren variiert zwischen pragmatischer Anpassung bis hin zur Durchsetzung subkultureller Strategien und lässt auf spezifische Typen schließen, deren Pfade trotz ähnlichem Entstehungskontext in unterschiedliche Richtungen verlaufen.
Springer VS, 21.01.2020
Die Zeitschrift für Kulturwissenschaften dient als kritisches Medium für Diskussionen über »Kultur«, die Kulturwissenschaften und deren methodische Verfahren. Ausgehend vom internationalen Stand der Forschung sollen kulturelle Phänomene gleichermaßen empirisch konzis wie theoretisch avanciert betrachtet werden.

Kulturelle Bildung ist umkämpftes Gebiet, das eine weitgehende konzeptionelle Unschärfe aufweist. Das Themenheft »Kultur und Bildung - kulturelle Bildung?« hinterfragt Spannungsverhältnisse und Ambivalenzen kultureller Bildung und diskutiert die Relationen zwischen Bildung und populärer Kultur. Im Debattenteil wird die kritische Re-Aktualisierung der (britischen) Cultural Studies thematisiert.
transcript Verlag, 19.12.2019
Das Kunstmuseum als Gegenwartsort partizipativer Demokratie? Sarah Hübscher zeigt das Museum Ostwall im Dortmunder U als »Reallabor« sozialer Öffentlichkeiten und eröffnet damit eine interdisziplinäre Sicht auf Kunst und Bildung, Institution und Akteur*innen, Sichtbarkeiten des Vergangenen und Gestaltungsformen des Gegenwärtigen.

Die Interaktion wird dabei zum entscheidenden Moment bei der Konzeption kollaborativer Projekte in der Vermittlung und dem Umgang mit Objekten und Räumen der Sammlung. Zugleich diskutiert die Studie kultur- und bildungswissenschaftliche Positionen in der Verschränkung mit raumtheoretischen und erinnerungskulturellen Überlegungen.
Transcript Verlag, 06.05.2020
Wie grenzt sich klassische Musik von Popmusik ab? Und welche Rolle spielen dabei performative Inszenierungsstrategien? Mit einem praxeologischen Ansatz arbeitet Clara-Franziska Petry Inszenierungsstrategien als konstituierende Prozesse für Musikgenres heraus und entwirft eine Aufführungsanalyse von Stars. Im Zentrum stehen dabei sogenannte Crossover Phänomene, die die Grenzen von ernster und Unterhaltungsmusik aufbrechen. Die Inszenierungstechniken von Authentizität, Virtuosität, Popularität, Kulturalität, Korporalität und Lokalität ermöglichen einen Vergleich von E- und U-Musik, der nicht auf der Ebene des musikalischen Materials, sondern auf performativer Ebene basiert.
Transcript Verlag, 22.09.2020
2018 lancierte die SAGW gemeinsam mit der Nationalen Informationsstelle zum Kulturerbe NIKE die Veranstaltungsreihe «Kulturerbe total». Die Reihe unter dem Label «La Suisse existe - La Suisse n’existe pas» sollte Kulturerbe in seinem gesamtgesellschaftlichen Kontext vermitteln, nicht als isolierte Einzelobjekte. Denn das Kulturerbe weist vielfältige Facetten auf: Es kann immateriell oder materiell sein und ist verflochten mit Vergangenheit und Gegenwart, mit Traditionen und Handwerk, Kunst und Wirtschaft, Landschaft und Politik.

Und nicht zuletzt trägt das Kulturerbe in einem Mass zu unserer Lebensqualität bei, das eigentlich nicht überschätzt werden könne, wie Boris Schibler von der NIKE in der Einleitung der neuen Publikation «Kulturerbe total» schreibt. Die Publikation beinhaltet die gesammelten Berichte der 14 Veranstaltungen, die im Rahmen der Reihe zwischen Februar und November 2018 in der ganzen Schweiz stattfanden - und zeigt exemplarisch, wie Schlagworte der kultur- und wissenschaftspolitischen Diskussion wie «kulturelle Teilhabe» oder «Wissenstransfer» ganz konkret umgesetzt werden können.
Die Publikation können Sie hier kostenfrei herunterladen: https://sagw.ch/fileadmin/user_upload/Kulturerbe_total_web.pdf
 
 
SAGW, 01.11.2019
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