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»Erstürmt die Höhen der Kultur!« Mit diesem Anspruch an die Bevölkerung erfuhren Kunst und Kultur in der DDR Anerkennung und eine hohe staatliche Förderung. Ein engmaschiges System der Kulturvermittlung von Kindergärten über Schulen und Jugendorganisationen bis zu Betrieben wurde etabliert. Inwieweit gelang es, Ziele einer »Kultur für alle und von allen« umzusetzen? Verhinderte die ideologische Funktionalisierung kulturelle Selbstbildungsprozesse? Und wie viel Zwang und Freiraum boten Künste und kulturelle Arbeit? Auf Basis von Originaldokumenten sowie knapp 100 Interviews mit Zeitzeug*innen und Expert*innen werden erstmalig kulturelle Teilhabe und kulturelle Bildung in der DDR aufgearbeitet und für aktuelle Diskurse fruchtbar gemacht.
Transcript Verlag, 13.10.2020
2020 war vieles anders, was uns dazu veranlasst hat, für unsere Medienpartnerschaften neue Formate auszuprobieren. Am digitalen KulturInvest!-Kongress der Causales Gesellschaft für Kulturmarketing und Kultursponsoring mbH konnten dabei - dank vieler Freitickets - einige unserer Nutzer*innen für uns als Korrespondent*innen für verschiedene Schwerpunkte teilnehmen. Ihre Eindrücke zur 11. Kongressauflage am 26. und 27. November 2020 haben wir dabei in diesem Nachbericht gesammelt und vereint.
11.01.2021
So richtig golden sind die 2020er Jahre nicht gestartet - und das nicht nur pandemiebedingt. An welchen Stellen es für das Kulturmanagement zu Beginn dieses Jahrzehnts noch Verbesserungspotenzial gibt und welche Lichtblicke es in diesem Krisenjahr gab, reflektieren wir in unserem Jahresrückblick.
Julia Jakob, 16.12.2020
Wer Zukunftsaufgaben angehen will, muss sich auch mit dem, was Gestern war und Heute ist, befassen. "Zuhören" ist dabei ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg, womit sich unser Dezember-Magazin genauer auseinandersetzt.
09.12.2020
Die Bundesregierung hat zum elften Mal die 32 innovativsten Ideen und Unternehmer*innen als Kultur- und Kreativpiloten Deutschland ausgezeichnet. Neben den Bereichen der Kreativwirtschaft sind in diesem Jahr erneut auch einige spannende Ansätze aus der Kulturwirtschaft vertreten.
08.12.2020
Kreative gelten als Pioniere der schöpferischen Phantasie und Leistungsgaranten guter Ideen und Kreativität damit als etwas Positives. Mit dem Kreativitätsimperativ unserer Leistungsgesellschaft ist die freie Entfaltung jedoch zum neoliberalen Zwang geworden. Wie es gelingt, kreativ zu sein und gleichzeitig kritisch zu bleiben, thematisiert "Kritische Kreativität".
Birgit Hauska, 07.12.2020
Die Krise gemeinsam als Chancen zu nutzen und daraus umsetzbare Zukunftspläne schmieden, war für die Musik- und Veranstaltungswirtschaft in diesem Jahr vielleicht so wichtig wie noch nie. Hinzu kommen Themen wie ökologische Nachhaltigkeit, Diversität und Teilhabe. Eine Aufgabe, der sich die Tagung Most Wanted: Music auch 2020 erfolgreich - und digital - angenommen hat.
Julia Jakob, 04.12.2020
Die Preisträger der 15. Europäischen Kulturmarken-Awards stehen fest. Am 26. November wurden die Gewinner der acht Wettbewerbskategorien im Rahmen einer Gala im Potsdamer Nikolaisaal und online bekannt gegeben.
02.12.2020
»Heimat« ist ein ebenso schillernder wie problematischer Begriff, wenn er als politische Kategorie benutzt wird. Gegenwärtig in aller Munde, steht er in der Gefahr, als politischer Kampfbegriff missbraucht zu werden. Kann es in dieser Situation gelingen, ihn in einem aufgeklärten Sinne kulturpolitisch produktiv zu machen? Ist eine kulturelle Heimatpolitik möglich?
 
Das Jahrbuch für Kulturpolitik 2019/20 versammelt Beiträge des 10. Kulturpolitischen Bundeskongresses 2019 »Kultur.Macht.Heimaten«. Die über 50 Expert*innen aus dem In- und Ausland, darunter namhafte Kulturpolitiker*innen und Kulturwissenschaftler*innen sowie zahlreiche Praktiker*innen aus Heimatvereinen, Kultureinrichtungen und Kulturprojekten, diskutieren die Risiken und Potenziale einer Kultur- als Heimatpolitik.
transcript Verlag, 12.11.2020
Künstler und Kulturaktivisten nehmen als Agents of Change eine zentrale Rolle in gesellschaftspolitischen Transformationsprozessen ein. Die Studie untersucht die Rolle zivilgesellschaftlicher Akteure am Beispiel von Kunstfestivals im öffentlichen Raum im Kontext der Umbrüche in Tunesien in den Jahren 2010/11 und der politischen Transformation von einem diktatorischen zu einem demokratischen System. Darüber hinaus werden neue Aufgaben, Herausforderungen und Chancen auf dem Gebiet deutscher auswärtiger Kulturpolitik am Beispiel der kulturellen Programmarbeit und Kooperationsansätze des Goethe-Instituts betrachtet sowie ein Paradigmenwechsel für das Politikfeld entwickelt.
Springer VS, 19.08.2020
Demokratie wird in kulturhistorischen Museen vornehmlich als politische Demokratie repräsentiert. Ihre sozialen Voraussetzungen und die Bedeutung der sozialen Demokratie für die Regulierung der Arbeitswelt und des Verteilungskonfliktes werden meist unterschlagen. Soziale Rechte sind jedoch Voraussetzung und Bedingung für politische Rechte, die Staatsbürger*innen erst in den Stand setzen, ihre Interessen individuell und kollektiv zu vertreten. Wolfgang Jäger analysiert vor diesem Hintergrund Dauerausstellungen großer Museen und zeigt dabei gelungene Ansätze, aber auch die Defizite bei der Repräsentation sozialer Demokratie auf. Sein Credo: Demokratiegeschichte im Museum ist ohne soziale Demokratie nur die halbe Geschichte.
Transcript Verlag, 10.06.2020
ReiheCorona
Die Corona-Krise hat die deutschen Bühnen besonders empfindlich getroffen. Wie es weitergeht, ist von vielen Fragen und Unsicherheiten begleitet. Marc Grandmontagne, Geschäftsführender Direktor des Deutschen Bühnenvereins, berichtet im Interview, wie er in die nahe und ferne Zukunft blickt.
Veronika Schuster, 24.09.2020
»Kultur« ist zu einer respektierten Kategorie in der Analyse des Alters avanciert. Künstlerische und kreative Praktiken haben im Alter unter den Bedingungen existenzieller Knappheit und Aktivierungsansprüchen des Wohlfahrtsstaates eine immense Bedeutung. Gleichzeitig nehmen ältere Menschen im institutionalisierten Kultursektor als homogenisierte Publikumsgruppe oder wenig beachtete Kulturschaffende eine marginalisierte Position ein. Auf Basis von aktuellen Forschungsergebnissen verdeutlichen die Autor*innen, unter welchen Bedingungen eine vermeintliche Kulturalisierung des Alters stattfindet, welche Potenziale kulturelles Handeln im Alter birgt und welche Prekaritäten, Risiken und Unsicherheiten eine »neue Kultur des Alterns« befördert.
Transcript Verlag, 01.10.2021
Der Kulturbetrieb ist vielerorts von hierarchischen, unflexiblen Strukturen geprägt. Hier Innovation zu forcieren und zu ermöglichen, ist Aufgabe der Kulturpolitik. Dafür will die Kulturpolitische Gesellschaft stärker als Ansprechpartner fungieren, so Henning Mohr, Leiter des Instituts für Kulturpolitik, und Barbara Neundlinger, Geschäftsführerin der KuPoGe.
Henning Mohr, 07.09.2020
ReiheCorona
Die Geschehnisse der letzten Wochen waren kein Auslöser für eine Krise im Kulturbetrieb. Sie haben eher die schon seit Jahren gärenden Fehlstellen unter das Brennglas gebracht und zerstört damit die falschen Hoffnungen auf die Rückkehr in eine Normalität, die es nie gegeben hat.
Michael Wimmer, 04.09.2020
Abschluss: Certificate of Advanced Studies (15 Credit Points)
Institution: Hochschule für Musik FHNW
Ort: Basel
Ausbildungsdauer: 2 Semester, Januar – September 2021
ReiheBerufsbild
Kulturimmobilien sind das Zuhause und der Rahmen für jede Form von Kultur - und eine vielversprechende Berufsoption. Immobilienmanager*innen beschäftigen sich dabei neben der Instandhaltung auch mit der inhaltlichen, ökonomischen und ökologischen Nutzung von Kulturgebäuden.
Hagen W. Lippe-Weißenfeld , 10.08.2020
Seit einigen Jahren betrachtet die Forschung (Teil)-Aspekte der Arbeit von Kulturbetrieben. Dabei spielen verschiedene Themen eine Rolle, wie beispielsweise Untersuchungen zur kulturellen Bildung, zur Kulturpolitik und zu Kulturentwicklungskonzeptionen. Systematische Gesamtüberblicke und vor allen Dingen Überlegungen zu Theoriebildungen sind aber immer noch Mangelware. Das könnte sich mit der Publikation "Kulturbetriebslehre - Zur Dialektik von Kultur und Organisation" ändern.
Matthias Munkwitz, 03.08.2020
Kulturgüter sind bewegliche wie unbewegliche körperliche Gegenstände von kulturellem Wert. Ihnen kommt eine maßgebliche Bedeutung für das Selbstverständnis und die kollektive Identität einer Gesellschaft zu. Als eigenständiges Rechtsgebiet ist der Kulturgüterschutz jedoch eine nur schwer handhabbare Materie, da die einschlägigen Normen auf zahlreiche Rechtsordnungen und Rechtsgebiete verstreut sind. Die Suche nach den jeweils einschlägigen Bestimmungen gestaltet sich in der Regel ausgesprochen schwierig. Die Vorschriftensammlung zum Kulturgüterrecht stellt die einzige vollständige Sammlung aller für die Bundesrepublik Deutschland geltenden kulturgüterschützenden Normen auf völker-, europa-, bundes- und landesrechtlicher Ebene dar. Berücksichtigt sind dabei sowohl Normen zum Erhalt von Kulturgütern (Substanzschutz) als auch Normen zur Verhinderung ihrer illegalen Ausfuhr (Schutz der staatlich-territorialen Bindung) und Normen zur Kulturförderung.
Nomos Verlagsges.MBH + Co, 03.08.2020
Das Kulturgutschutzgesetz ist das Ergebnis der größten Reform des deutschen Kulturgüterrechts. Es fasst die bisher bestehenden Gesetze zusammen, setzt die EU-Kulturgüterrückgaberichtlinie um und verändert die Umsetzungsmodalitäten der UNESCO-Konvention von 1970.
Die strittigen Punkte, die unter anderem während des Gesetzgebungsverfahrens diskutiert wurden, fließen in die Darstellung ein. Der Kommentierung ist ein Grundlagenabschnitt vorangestellt, der die historische Entwicklung und die völker- wie europarechtliche Einbettung des Gesetzes aufarbeitet sowie rechtsvergleichend die österreichische und die schweizerische Rechtslage einbezieht.
Nomos Verlagsges.MBH + Co, 10.11.2020
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