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Zu viel Geld für Kultur schadet nur eine Provokation

Immer mehr Geld für die Kultur! Dabei haben wir schon von allem zu viel und überall das Gleiche. Vier führende Kulturexperten entlarven den Mythos vom Kulturstaat und ziehen gegen die Auswüchse der Subventionskultur zu Felde. Denn das oberste Ziel öffentlicher Kultureinrichtungen ist nicht etwa Kunst oder Innovation, sondern der schiere Selbsterhalt.

Das kulturpolitisch so erfolgreiche Programm einer »Kultur für alle« war Höhepunkt der bürgerlichen Bildungsutopie, die tief in der deutschen Klassik wurzelte: Es ging um nichts weniger als die »ästhetische Erziehung des Menschengeschlechts«; darunter machen es die Deutschen nicht. Doch längst können Kunst und Kultur weder das individuelle noch das kollektive Glücksversprechen erfüllen. Sie ermöglichen weder die Vervollkommnung des Einzelnen noch erlösen sie von den Zumutungen der Globalisierung und Moderne. Sie stiften weder den Zusammenhalt der Nation noch helfen sie bei der Integration des Fremden. Sie befördern nicht die Wirtlichkeit unserer Städte und schon gar nicht das ökonomische Wachstum durch eine blühenden »Kreativwirtschaft«. Vielmehr spaltet öffentlich geförderte Kultur die Gesellschaft. Der Fetisch Kulturstaat, in dem alle diese Wunschvorstellungen kulminieren, stößt an seine Grenzen. Wer einen Diskurs über die Ziele öffentlicher Kulturausgaben möchte, trifft auf eine harte Kulturlobby: Gegen Kultur darf niemand sein und alles, was ist, muss bleiben.

Haselbach, Klein, Knüsel und Opitz fordern Verzicht: Derzeit fördern wir Lobby und Institutionen nicht die Kunst.
Albrecht Knaus Verlag, 01.03.2012
Auf 100-days.net präsentieren Leute ihre Projekte und finanzieren diese durch viele kleine Beiträge. Wer spendet bekommt statt Geld kleine Goodies als Dankeschön und freut sich auf ein tolles Projekt. Crowdfunding nennt sich diese neue Form der Projektfinanzierung. Auf 100-days.net sollen Musik, Filme, Design, Kunst, Produkte und vieles mehr entstehen. Mitmachen kann jede/r.
24.02.2012
Bei ihrer Jahrespressekonferenz zog die Kulturloge Berlin am 16.2. eine erfolgreiche Bilanz. Inzwischen ist daraus sogar eine bundesweite Bewegung entstanden.
23.02.2012
Seit 2006 verfügen Städte, Kantone und die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia über ein gemeinsames Förderinstrument. Dieses zeigt Wirkung: Die Kooperativen Fördervereinbarungen verbessern die Arbeitsbedingungen freier Tanzkompanien nachhaltig. Für die Jahre 2012 bis 2014 wurden wiederum 13 Verträge unterzeichnet.
Isabel Drews, 22.02.2012
Wie der Kunst- und Kulturbetrieb nachhaltig handeln kann, wird auch international diskutiert. Der Arts Management Newsletter Nr. 107 steht daher unter der Überschrift Sustainability.
16.02.2012
Die ersten Eckdaten des Sparpaketes sind erschienen und geben nicht nur für den Kunst- und Kulturbereich mehr Fragen als Antworten auf.
16.02.2012
Rund 160 Fachpersonen aus dem In- und Ausland in Zürich haben sich zum ersten Forum "Kulturelle Vielfalt für nachhaltige Entwicklungen" getroffen, welches von der Schweizer Koalition für die kulturelle Vielfalt organisiert worden ist.
13.02.2012
«Textes en Scènes 2012» gibt Impulse für neue Theaterkreationen in der Westschweiz.
30.01.2012
Ganze zwei Tage lang hielten Studierende des Studiengangs "Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Kultur- und Freizeitmanagement" an der Hochschule Heilbronn am Campus Künzelsau eine Konferenz zum Thema "Kunst und Management" ab. Im Fokus der von der Würth-Stiftung geförderten Veranstaltung, die Auftakt für eine "Künzelsauer Kulturmanagement Reihe" ist, stand die Zusammenarbeit zwischen Künstlern und Kulturmanagern sowie die Erwartungen an das Kulturmanagement der Zukunft.
26.01.2012
Das neue Kulturförderungsgesetz bedingt auch die Neuauflage der Beitragsverordnung und der Wegleitung.
Juliette Wyler, 26.01.2012
Bei der integralen Theorie (auch integrale Weltsicht oder integrale Philosophie) handelt es sich um eine umfassende Weltphilosophie, welche scheinbare Gegensätze wie prämoderne, moderne und postmoderne Weltsichten, west-östliche Weisheitslehren und, wissenschaftliches Denken in einem Konzept vereinen möchte.
Birgitta Borghoff, 16.01.2012
Bald ist es soweit: der 21. Dezember 2012 naht. Der Weltuntergang. Schon wieder. Die Faszination für die Apokalypse ist eine Jahrtausende alte Tradition, die in beruhigender Weise, beinahe monoton wiederkehrt.
11.01.2012
An der Jahrestagung von mediamus, dem Verband für Bildung und Vermittlung im Museum, ging es um das Thema Transdisziplinarität. Was ist darunter zu verstehen? Wie kann man es für die Vermittlung nutzen? Was sind die Chancen und Risiken? Diese Fragen wurden in Vorträgen, Diskussionsrunden und Museumsbesuchen besprochen. Kulturmanagement Network Schweiz war Medienpartner der Tagung.
Lukas Meyer-Marsilius, 10.01.2012
ReiheBesucherforschung
Am 12. Januar beginnt in Lüneburg die 6. Jahrestagung des Fachverbands Kulturmanagement zum Thema Publikumsforschung. Wir sprachen im Vorfeld mit Sigrid Bekmeier-Feuerhahn, Professorin für Kommunikation und Public Relations an der Leuphana Universität Lüneburg.
Sigrid Bekmeier-Feuerhahn, 10.01.2012
Der Kulturreport sucht als EUNIC Jahrbuch 2011 nach dem Kitt, der die europäischen Allianzen zusammenhält
07.01.2012
Die niederländische Museumsvereinigung veröffentlichte Ende 2011 eine Forschungsarbeit, die mit ihren 5 Schlüsselfaktoren über die Bedeutung von Museen aufhorchen lässt.
Dirk Heinze, 05.01.2012
Die Popkomm im September hat ihr Lied heuer zu Ende gesungen. Kolumnist Gunther Wildner aus Wien gibt der politisch gewollten Business Convention keine Zukunft und wünscht sich umso mehr das Überleben der Musikbranche an sich.
Günther Wildner, 30.12.2011
Christian Schedler ist als Museums- und Kulturamtsleiter in der 15.000 Einwohner zählenden Stadt Mindelheim im Unterallgäu Herr über fünf Museen. Dazu gehören das Textilmuseum, das Heimatmuseum, das Schwäbische Krippenmuseum, das Südschwäbische Archäologiemuseum als Zweigmuseum der Prähistorischen Staatssammlung München sowie das Schwäbische Turmuhrenmuseum. Mit Ausnahme des Textilmuseums, ist der Sammlungsbestand aller Museen sehr traditionell-regional ausgerichtet, wie die Museumsnamen schon andeuten. Wir sprachen mit Christian Schedler über seine Marketing- und Vermittlungsstrategien.
22.12.2011
Beim Treffpunkt Kulturmanagement ging es am 12.12. um kreative Allianzen zwischen Wirtschaft und Kultur. Passend dazu erschien das erste deutschsprachige Standardwerk zum Thema Wirtschaftsästhetik.
Claudia Borowy, 17.12.2011
Der 19. Treffpunkt Kulturmanagement geht am 14.12.2011 von 9.30 bis 10.30 Uhr der Frage nach, wie Kunst das Wissensmanagement im Unternehmen fördern kann. Zu Gast sind Elisabeth von Helldorff von der Leipziger Kreativagentur schwarz + weiß sowie Ingrid Weydemann von der Modellinitiative Wirtschaft und Kultur.
Elisabeth von Helldorff, 14.12.2011
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