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Wie das Prinzip der Lebensmitteltafeln auch für Kultur funktioniert. Ergebnisse einer Evaluation der Kulturloge Berlin durch das Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim unter Leitung von Prof. Dr. Birgit Mandel und Thomas Renz.
03.06.2011
Kunst und Kultur prägen die Identität Österreichs nach innen und nach außen. Umso erstaunlicher ist es, dass im Kulturland Österreich die öffentliche Diskussion um Fragen der Kulturpolitik nur sehr schwach entwickelt ist. Und so dominieren die Bestandsinteressen der großen Kunst- und Kultureinrichtungen die weitgehend intransparenten kulturpolitischen Abläufe, die einer breiten Öffentlichkeit keine entsprechenden Zugänge ermöglicht.

Michael Wimmer versucht in seinem kürzlich erschienenen Buch den Ursachen dieser Konzeptlosigkeit nachzugehen. Aus vorrangig politikwissenschaftlicher Sicht leitet er das heute gelebte Verständnis von Kulturpolitik aus den spezifischen historischen Entstehungsbedingungen eines Kulturbetriebs des ausgehenden 19. Jahrhunderts ab, der sich in erster Linie vordemokratischen Repräsentationsbedürfnissen verpflichtet wusste.

Anhand einer genaueren Analyse der wesentlichen kulturpolitischen Arenen, Verfahren und Akteure wird die strukturelle Defensive der kulturpolitischen EntscheidungsträgerInnen deutlich. Diese sehen sich erheblichen Beharrungskräften einer Verwaltung des überkommenen kulturellen Erbes gegenüber. Und so erscheint der Kulturbetrieb als bis heute nicht in der Demokratie angekommen.

Die aktuellen politischen Entwicklungen lassen darauf schließen, dass Kulturpolitik als eigenständiges Politikfeld heute vor beträchtlichen Herausforderungen steht. Dabei geht es um schleichenden Kompetenzverlust insbesondere der Bundeskulturpolitik sowohl in Richtung gemeinsamer europäischer Zuständigkeiten als auch in Richtung einer wachsenden Bedeutung von Ländern und Gemeinden. Hinzu kommt ein, von wachsender sozialer Ungleichheit begleiteter demographischer Wandel, der das kulturelle NutzerInnenverhalten nachhaltig beeinflusst. Weiters führt die stetige Entwicklung der digitalen Medien zu sich gleichermaßen geänderten Produktions- und Rezeptionsverhältnissen, deren Konsequenzen für den Kunst- und Kulturbereich bis heute nicht durchdacht sind.

Konkret schlägt Wimmer vor, künftige kulturpolitische Schwerpunkte am Bedarf eines neuen Gleichgewichtes zwischen Angebots- und Nachfrageorientierung auszurichten. Die Konsequenz wäre eine Weiterentwicklung des inhaltlich-programmatischen Anspruchs des Kunst- und Kulturbetriebs entlang demokratietauglicher Kriterien wie Toleranz, Neugierde, Mitwirkung, Integration oder Vielfalt.

Der Autor:

Michael Wimmer ist Musikerzieher und Politikwissenschafter. Er berät wichtige kulturpolitische Akteure wie den Europarat, UNESCO und die Europäischen Kommission in kultur- und bildungspolitischen Fragen. Als ehemaliger Leiter des Österreichischen Kulturservice leitet er heute die international angesehene Forschungs- und Beratungseinrichtung EDUCULT Denken und Handeln im Kulturbereich (www.educult.at).
Studienverlag, 01.06.2011
Bei der Jahreshauptversammlung des Deutschen Bühnenvereins wurde Prof. Klaus Zehelein als deren Präsident wiedergewählt. Eine Podiumsdiskussion am 28. Mai im Theater Erfurt ließ erhebliche Zweifel aufkommen, ob dies eine kluge Entscheidung der Delegierten war.
Dirk Heinze, 31.05.2011
Das von der Stiftung Mercator und der European Cultural Foundation (Amsterdam) gemeinsam mit MitOst (Berlin), Anadolu Kültür (Istanbul) und der Istanbul Bilgi University (Istanbul) initiierte und durchgeführte Projekt "Tandem - Kulturmanageraustausch Türkei bietet 15 Kultureinrichtungen aus Deutschland und weiteren EU-Ländern die Möglichkeit, eine Koproduktion gemeinsam mit einer türkischen Partnerorganisation vor allem aus anatolischen Städten zu realisieren.
25.05.2011
Mit einer farbenfrohen musikalischen Abschlussveranstaltung ist der diesjährige Kongress des Verbands deutscher Musikschulen (VdM) in Mainz zu Ende gegangen.
23.05.2011
"Den Pakt für den Euro können sich die Politiker sonst wohin stecken." Mit eher unfeinen aber drastischen Worten hat Hans-Werner Sinn, Chef des Münchner Instituts für Wirtschaftsforschung (ifo) und Honorarprofessor an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Wien, bei seinem Vortrag Anfang Mai in Wien auf die akute Zerbrechlichkeit der Eurozone hingewiesen.
Thomas Mersich, 15.05.2011
Am 8./9. April 2011 fand im Rahmen des am Zentrum für Kulturrecht der ZHdK angesiedelten Forschungsprojekts Cultural Entrepreneurship die Tagung Von der Kunst leben! Neue Laufbahnen und Erwerbschancen in Kunst, Kultur und Kreativwirtschaft statt.
Birgitta Borghoff, 12.05.2011
ReiheBerufsbild
In dieser Serie stellen wir in Interviewform Fach- und Führungskräfte aus den verschiedenen Berufsbildern des Kulturmanagements vor. Heute: Prof. Dr. Nikolaus Lehner, Kunst-Anwalt.
12.05.2011
NOUS bietet Museen und Institutionen individuell auf deren Wünsche zugeschnittene Guides. Daher kann sich NOUS über neue Kunden, wie das Architekturzentrum Wien, die Österreichische Nationalbibliothek und das Globenmuseum freuen. Aber auch das Belvedere, das schon seit einiger Zeit auf NOUS-Guides setzt, integrierte auf ihren Guides Videos in Österreichischer Gebärdensprache - jüngst bekam das Museum Judenplatz Guides für Jugendliche.
Alexandra Vasak, 09.05.2011
Der Chaos Computer Club (CCC) will der festgefahrenen Diskussion um die zukünftige Gestaltung einer gerechten Bezahlung für Kreative neues Leben einhauchen. Er schlägt die Einführung eines neuen Konzeptes vor: die Kulturwertmark.
06.05.2011
Atelierwohnungen in Paris, Rom, Krumau, Chengdu, Shanghai, Peking, Chicago, New York und Mexiko City stehen zur Verfügung
Sigrid Wilhelm, 05.05.2011
Die neuen Passagen widmen sich der internationalen Kulturarbeit.
Birgitta Borghoff, 05.05.2011
Man kann es drehen und wenden, wie man will. Das Date steht! Die Tagsatzung kultur.bl am Samstag, den 7. Mai 2011 findet definitiv statt. Was für ein Kulturleitbild das Land braucht, wird am nächsten Samstag zwar noch nicht entschieden, aber allemal diskutiert, behauptet, befragt, entworfen, skizziert und vorgespurt. Und dies im Auftrag des Landrats, dem Kantonsparlament. Eine ernsthafte aber hoffentlich animierte Angelegenheit.
Birgitta Borghoff, 03.05.2011
In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift politik und kultur des Deutschen Kulturrats meldet sich Klaus Gerrit Friese zu Wort. Friese ist Galerist in Stuttgart und Vorsitzender des BVDG - Bundesverband Deutscher Galerien e.V.
02.05.2011
Wenn der Film Exodos am 28. April in Berlin seine Weltpremiere feiert, ist das nur ein Teil der Geschichte. Er wird fast zeitgleich auch in Minsk, Oslo, Dayton/Ohio, Utrecht oder Olkusz/Polen zu sehen sein.
21.04.2011
Formen der Begegnung zwischen aktueller Kunst und Publikum Gesprächsabend im Rahmen der Serie Gespräche zur Kunst im öffentlichen Raum am 31.03.2011 im Kunstraum NOE
Martina Zadrazil, 18.04.2011
VUT verknüpft Musik, Politik und Weiterbildung bei der Frankfurter Musikmesse
16.04.2011
Zu aktuellen Tendenzen in der Ausbildung von Theater- und Orchestermanagern sprach der Geschäftsführer des Deutschen Nationaltheaters Weimar, Thomas Schmidt, im Interview mit dem KM Magazin.
Thomas Schmidt, 14.04.2011
In der Stadt Bern sollen auch Kinder und Jugendliche aus Familien mit bescheidenen Mitteln ein Musikinstrument erlernen können. Das ist das Ziel einer neuen Stiftung der Musikschule Konservatorium Bern.
14.04.2011
TECHNOSEUM Mannheim und Norwegisches Telemuseum bewerben sich um EU-Projekt
05.04.2011
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