ReiheBesucherforschung
Lange standen Merkmale wie Alter, Geschlecht oder Bildungshintergrund im Zentrum von Publikumsstudien. Inzwischen weiß die Forschung aber auch einiges über die Interessen, Einstellungen, Vorlieben und den Geschmack verschiedener Menschen in Bezug auf Kultur und kann anhand dessen genauere Aussagen zu den Auswirkungen der Pandemie auf Kulturbesuche treffen.
Vera Allmanritter, 18.03.2024
Nur eine Minderheit der Menschen in Deutschland gehört zum Stammpublikum öffentlicher Kultureinrichtungen. Noch weniger Menschen erfahren jedoch wirkliche Teilhabe oder Repräsentation von Seiten dieser Häuser. Wie sich das ändern lässt, thematisierte die Jahrestagung des Fachverband Kulturmanagement 2023.
Sofia Unger , 07.03.2024
Das Konzept des geteilten Kulturerbes hat Konjunktur. Phänomene wie Migration und Digitalisierung, aber auch die Bewertung postnationaler Selbstbilder in Europa oder multikultureller Identitäten in Israel tragen dazu bei, dass sich Erinnerungsdiskurse verändern. Die Beiträger*innen illustrieren Kontexte, in denen das Konzept des geteilten Erbes als Antwort auf solche Dynamisierungen fungiert. Anhand von Fallbeispielen aus Deutschland und Israel erläutern sie den Umgang mit Formen des kulturellen Erbes wie Architektur, Denkmäler und Gedenkstätten, Archive, Museen, Theater und Orchester und bieten eine Synopse, die Chancen und Grenzen des Konzepts kritisch abwägt.
Transcript , 01.02.2024
Compliance und Governance erscheinen zunächst als abstrakte Felder, die sich jedoch wie ein Mosaik aus verschiedensten Komponenten zu einem verständlicheren Bild zusammensetzen und: Kultureinrichtungen zu gerechteren und skandalfreien Orten machen könn(t)en. Wie das gelingt, betrachten die Autor*innen dieses Magazins.
05.02.2024
ReiheBesucherforschung
Die Besuchszahlen vieler Kultureinrichtungen steigen wieder. Doch diese gute Nachricht hat einen schalen Beigeschmack. Vera Allmanritter und Thomas Renz vom Institut für Kulturelle Teilhabeforschung (IKTf) erklären, warum der scheinbar rosige Ist-Zustand nur wenig über langfristige Entwicklungen hinsichtlich Auslastung und Publikumsattraktivität aussagt.
Vera Allmanritter, 29.01.2024
In einer Zeit, in der sich viele Kunst- und Kulturorganisationen im Umbruch befinden, bietet dieses Buch eine kompakte, fundierte und praktische Einführung in die effektive Leitung von Kunstorganisationen. Es beginnt mit einem Überblick über Führungstheorien und geht dann auf die spezifischen Aufgaben und Herausforderungen des Leaderships im Kunstbereich ein, einschließlich der Herausforderungen von Digitalisierung und Homeoffice für Kulturmanager*innen. 
 
Das Buch zeichnet sich durch seine ausgewogene und prägnante Darstellung aus, indem es solides theoretisches Fundament im Management geschickt mit praxisorientiertem Wissen verknüpft. Es basiert auf der Überzeugung, dass sämtliche Mitarbeiter*innen in Kunst- und Kultureinrichtungen eine Schlüsselrolle bei der Gewährleistung erfolgreicher Führung spielen. Vor diesem Hintergrund verfolgt das übergeordnete Ziel des Buches die Anregung eines gesteigerten Interesses an effektiverer Führung im Kultursektor und die Vermittlung von Wissen zur Verbesserung der Führungskompetenzen.
Springer, 10.12.2023
Konzertsituationen mit starken Musikerlebnissen faszinieren, ereignen sich jedoch nur selten. Wie können Musikvermittelnde dieses musikalische Involviertsein, das sich in einer besonderen Zugewandtheit oder Versunkenheit zeigt, begünstigen? Entlang dieser Frage entwickelt Irena Müller-Brozovic eine theoretische Fundierung von Musikvermittlung, die sich auf Hartmut Rosas Resonanztheorie bezieht und Aspekte von intensiven Momenten in Konzertsituationen beschreibt. Sowohl vielfältige Praxisbeispiele als auch ein dynamisches Modell sowie zugehörige Leitfragen dienen dabei als Werkzeug für das Konzipieren und Analysieren von Vermittlungssituationen.
Transcript , 08.12.2023
Premium
Abschluss: Master of Arts
Institution: Distance and Independent Studies Center (DISC) der RPTU
Ort: Kaiserslautern
Ausbildungsdauer: 4 Semester Regelstudienzeit (berufsbegleitend)
ReiheZukunft der Arbeit
Mit der Open-Source-Veranstaltungsplanungssoftware artwork wollen die Deichtorhallen Hamburg, Kampnagel und das HAU Hebbel am Ufer eine Alternative zu kommerziellen Lösungen schaffen. Wir sprachen mit Benjamin Willems und Miriam Seixas darüber, wie Softwareentwicklung und Kulturhäuser hier zusammenkamen und welche Chancen sich daraus ergeben.
Miriam Seixas, 15.01.2024
Tagung/ Kongress
Veranstalter: OETHG - Österreichische Theatertechnische Gesellschaft
Ort: Wien
Die MEET stellt als internationale Fachmesse für Veranstaltungstechnik inklusive Fachtagung für Events und Theater, die Verbindung von Technik und Kunst dar. Diese Veranstaltung bringt Informationen über alle wichtigen Neuerungen der Veranstaltungstechnik nach Wien und bietet darü
06.11.2024
Das Konzept des Dritten Ortes ist im Kulturbetrieb bereits bekannt und wird erprobt. In Krisenzeiten wie den aktuellen könnten Kultureinrichtungen jedoch auch zu "demokratischen Schutzorten" werden. Was es dafür braucht und welche Rolle dabei insbesondere kleinere Kulturbetriebe spielen, betrachtet dieser Beitrag.
Gernot Wolfram, 12.01.2024
Die klassische Musik ist eine Bastion der europäischen Kulturtradition. Wohl keine Figur verkörpert ihre Komplexität, aber auch die männliche, weiße Dominanz so sehr wie der Dirigent. In einer Gesellschaft, in der macht- und genderkritische Diskurse immer lauter werden, stehen die klassische Musik als subventionierte Kunstform und ihre Symbole in der Schusslinie: Wie kommt es, dass noch immer so wenige Dirigent*innen große Karriere machen? Wie kann ein Musikmachen der Zukunft aussehen, das Hierarchien überwindet und Zugänge ermöglicht? Und wie bewerten Expert*innen die Situation der Klassik hinsichtlich Rassismus, Klassismus und Sexismus? Die Beiträger*innen liefern Erklärungen und bündeln Ideen für eine Überwindung hegemonialer Strukturen.
Transcript , 13.11.2023
Die Covid-Pandemie führte in pädagogischen Praxisfeldern zwangsweise zu zahlreichen Veränderungen - sei es durch Ad-hoc-Distanzierungen oder Ad-hoc-Digitalisierung. Im Fokus der Beiträger*innen stehen Entdeckungen und Herausforderungen in der Kunstpädagogik, die in diesem Kontext virulent wurden. Die im Rahmen der digitalen Arbeitstagung Fachdidaktik Kunst und Design gewonnenen Erkenntnisse bieten Ansätze zur forschenden Weiterentwicklung aktueller und zukünftiger Lehr- und Lernpraktiken. Darüber hinaus regt der Modus des kollaborativen digitalen Arbeitens zwischen verschiedenen Akteur*innen aus Forschung, Hochschullehre und Schulpraxis zum disziplinären und interdisziplinären Weiterdenken an.
Transcript , 15.11.2023
Barrierefreiheit ist eine grundlegende Voraussetzung für die volle gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen, unabhängig von ihren individuellen Einschränkungen. In diesem Zusammenhang sind Musikfestivals als kulturelle Ereignisse von großer Bedeutung, da sie eine breite Palette an Menschen zusammenbringen und ihnen die Möglichkeit bieten, gemeinsam eine einzigartige Erfahrung zu teilen.

Die Erforschung von Barrierefreiheit auf Musikfestivals ist von großer Relevanz, da sie die Grundlage für eine inklusive Gestaltung und Organisation dieser Veranstaltungen bildet. Die beiden in Band 2 der Reihe Studien zum Festivalmanagement veröffentlichten Masterarbeiten untersuchen die Umsetzung von Barrierefreiheit für Menschen mit einer körperlichen Behinderung auf Strandfestivals entlang der Ostseeküste Schleswig-Holsteins (Saskia Prange) und die Umsetzung und Relevanz von Barrierefreiheit für Menschen mit Sehbehinderung auf Musikfestivals in Deutschland (Jana Diefenbach). Beide Studien sind an der IST-Hochschule für Management, Düsseldorf, entstanden.
utzverlag, 08.11.2023
Seminar/ Workshop
Veranstalter: Kulturbüro Rheinland-Pfalz
Ort: Lahnstein
  Gemeinsam mehr erreichen Empathie ermöglicht Verständigung, wo bisher Schweigen, Uneinigkeit, Streit oder Ablehnung waren. Empathiebasierte Kommunikation zeigt sich als Lösungsansatz für ein zentrales Problem unserer Zeit: Verständnislosigkeit, Generationenkonflikte,
07.11.2024
Seminar/ Workshop
Veranstalter: Kulturbüro Rheinland-Pfalz
Ort: Lahnstein
  Lust statt Frust beim Planen und Organisieren Planung, Ablauf und Finanzierung zeitlich befristeter Projekte unterscheiden sich wesentlich von den Abläufen in der Alltagsarbeit und erfordern daher eigene Methoden und ein eigenes Management. Es gibt keine Garantie für den Erfolg ein
19.11.2024
Nachhaltigkeit hat im Kulturbetrieb rasant an Bedeutung gewonnen. Sehr oft geht es dabei um die ökologische Komponente, während soziale Nachhaltigkeit bislang nur wenig Beachtung findet, die jedoch eine ebenso wichtige Facette des Themas ist. Deshalb war es umso erfreulicher, dass die KulturMut Convention sich Mitte September genau damit auseinandersetzte.
Julia Jakob, 15.11.2023
Abschluss: Zertifikat
Institution: Institut für Zukunftskultur
Ort: Berlin
Ausbildungsdauer: 23.1.–15.5., wöchentlich Mittwoch 16–19 Uhr remote, Abschlussprüfung in Präsenz (optional remote möglich)
ReihePersonal
Kultur wird für Menschen von Menschen gemacht. Für den der erfahrenen Personalexperten Dirk Schütz sind Personalentscheidungen im Kulturbetrieb daher unmittelbar mit dessen Zukunft verbunden, wie er im Interview mit Julia Jakob erklärt.
Dirk Schütz, 10.11.2023
Dieses essential erläutert fundiert und kompakt die schriftliche Besucherbefragung als Instrument im Kulturmarketing und Kulturtourismus. Nach einer Einführung in die wichtigsten Begriffe werden die beiden Methoden schriftlicher Befragungen (Paper-Pencil und Online) anwendungsbezogen vorgestellt und auf ihre Stärken und Schwächen untersucht. Hierauf aufbauend werden die einzelnen Phasen von schriftlichen Befragungen - von der Gestaltung eines Fragebogens und der Datenerhebung über die Datenaufbereitung und -auswertung bis hin zur Follow-up-Phase - skizziert. Die theoretischen Erläuterungen werden anhand vieler aktueller Beispiele aus der Praxis von Kultur und Tourismus illustriert.
SpringerVS, 26.07.2023
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