Aufgrund des zunehmenden Personalmangels und demografischen Wandels gibt es immer weniger Kulturschaffende. Zum Launch unserer Magazinausgabe zu Personalmangel möchte die Redaktion von Kultur Management Network mit Ihnen im KM Redaktionstreff diskutieren, wie Kultureinrichtungen damit umgehen können.
Julia Jakob, 02.06.2023
Abschluss: Bachelor
Institution: Hochschule München University of Applied Science
Ort: München
Ausbildungsdauer: 9 Semester + 2 Praxisphasen
ReiheCorona
"Ohne Publikum keine Kultur" sollte ein Mantra sein, das sowohl Kultureinrichtungen als auch Kulturschaffende tief verinnerlicht haben. Probleme wie die Publikumskrise wären dann bestenfalls kein Thema mehr. Solange das jedoch (noch) nicht so ist, braucht es verschiedene Forschungen und Debatten darüber, damit das Publikum und seine Relevanz endlich in den Fokus des Kulturbetriebs rücken. Begrüßenswert waren daher die digitalen kurz&knapp- Gespräche #3 und #4, zu denen das Institut für Kulturelle Teilhabeforschung (IKTf) einlud.
Julia Jakob, 08.05.2023
Reiheklimafreundlich
Damit Kulturbetriebe ihren Beitrag zum Erreichen der Klimaziele bis 2030 leisten können, muss der Transformationsprozess ganzheitlich betrachtet werden. Die Oper Leipzig geht hierzu gerade die ersten praktischen Schritte. Doch wie findet man ein passendes Nachhaltigkeits- oder Umweltmanagementsystem für eine Kultureinrichtung?
Thomas Sakschewski, 17.04.2023
Abschluss: Hochschulzertifikat
Institution: Fachhochschule Potsdam - Zentrale Einrichtung Weiterbildung
Ort: Potsdam
Ausbildungsdauer: ca. 5 Monate
Der Arbeitsmarkt und die Arbeitsweisen im Kulturbereich verändern sich. Institutionen müssen deshalb schon jetzt auf die gestiegenen Ansprüche bei Mitarbeiter*innen und den Fachkräftemangel reagieren. Warum dies nicht auf eine wissenschaftliche Basis stellen, etwa mit dem Buch "Der menschliche Faktor"?
Kristin Oswald, 03.04.2023
Wir sind inmitten eines radikalen Wandels der Gesellschaft: Wie wird er stattfinden? Wer den Kollaps abwenden will, muss zuerst die Beschaffenheit der "Großen Transformation" begreifen, die dazu führt. Weil Probleme niemals mit denselben Rezepten gelöst werden können, durch die sie entstanden sind, kann noch "mehr Fortschritt wagen" keine Antwort sein: Ein Systemwechsel wird dringend benötigt, sprich eine Transformation der Gesellschaft zur Nachhaltigkeit. Einerseits meint Nachhaltigkeit Widerstands- und Anpassungsfähigkeit (Resilienz), andererseits ein "gutes Leben", das nicht auf Kosten anderer geht - künftige Generationen inbegriffen. Jede große Transformation in der Geschichte der Menschheit wurde bisher von einer kulturellen Revolution ausgelöst. Dieses Buch zeigt, warum dies auch für die zur Nachhaltigkeit gilt. Als DNA der Gesellschaft regelt die Kultur unser Verhältnis zur Umwelt, deshalb setzt die Überwindung der Klimakrise eine kulturelle Evolution voraus. So wie eine ökonomische Monokultur die Krisenanfälligkeit erhöht, ist es die kulturelle Vielfalt als Möglichkeit von Alternativen, die soziale Systeme resilienter macht. Die Transformation zur Nachhaltigkeit benötigt eine Demokratisierung der Demokratie und kann als individueller und kollektiver Lernprozess im Lokalen gestaltet werden, unter anderem durch Reallabore. Was macht eine transformative Kulturpolitik also aus? Im Fokus steht die gesellschaftliche Verantwortung von Medien, Bildung, Wissenschaft und Kunst. Die wichtigste Erkenntnisquelle der Transformation liegt in der Praxis, daher stellt dieses Buch auch praktische Fallbeispiele dar.
Springer VS Wiesbaden, 31.01.2023
In dieser Arbeit wendet der Autor das betriebswirtschaftliche Konzept des Geschäftsprozessmanagements (GPM) auf einen Bereich des Kulturmanagements an: Am Beispiel des Opernbetriebs am Theater Dortmund untersucht er in diesem Rahmen Prozessidentifikation, -modellierung, -entwicklung und -beurteilung. 
GPM bietet für den Opernbetrieb die Entwicklung und Verbesserung der Abläufe, ihre Bewertbarkeit und Vergleichbarkeit, die Beurteilung alternativer Prozessgestaltung und eine Personalbedarfs- und Personalentwicklungsplanung. Somit ist es ein Tool zur wirtschaftlichen, rechtlichen sowie sozialen Beurteilung der Unternehmensabläufe. Es eröffnet damit Entscheidungshilfen für die Prozessoptimierung und die strategische Unternehmensausrichtung.
Tectum Verlag, 24.01.2023
Reiheklimafreundlich
Ökologischer Fußabdruck, CO2-Fußabdruck, Carbon Footprint, Treibhausgas-Bilanz, Öko-Bilanz und viele mehr. Die Begriffe und Konzepte, die herangezogen werden, um (ökologische) Nachhaltigkeit - auch im Kulturbereich - messbar zu machen, sind vielfältig.[1] Oft werden sie durcheinandergeworfen oder (ungerechtfertigterweise) synonym verwendet. Dieser Beitrag soll daher zur Begriffsklärung beitragen und den verschiedenen Konzepten praktische Beispiele aus dem Kulturbetrieb zuordnen, um eigene Schritte hin zu mehr ökologischer Nachhaltigkeit zu erleichtern.
Annett Baumast, 16.02.2023
Die Auswirkungen der Kolonialgeschichte Deutschlands sind bis heute auch im Kulturbetrieb spürbar: Neben kolonialem Raubgut sind das vor allem ausgrenzende Strukturen und abwertende Denkweisen. Diese Ausgabe unseres Magazins zeigt daher, was es für eine dekoloniale Kulturlandschaft mit diskriminierungssensiblen und machtkritischen Organisationen (noch) braucht.
06.02.2023
Reiheklimafreundlich
Um Nachhaltigkeit im Kulturmanagement zu verankern, muss sie auch ein fester Teil des Studiums sein. Deshalb lernen angehende Technische Leitungen an der Berliner Hochschule für Technik in praxisnahen Lehrforschungsprojekten, wie Ressourcenachtsamkeit und Veranstaltungsmanagement zusammenpassen können.
Thomas Sakschewski, 19.01.2023
Reiheklimafreundlich
Geht es im Kulturbetrieb um ökologische Nachhaltigkeit, stehen vor allem die Produktions- und Arbeitsweisen im Fokus. Weniger geht es allerdings um den Konsum von Kulturschaffenden und Einrichtungen im Arbeitsalltag. Dabei verdient dieser durchaus bedacht zu werden, denn: Kein Impact ist zu klein.
Nils Kumar , 09.01.2023
Das erste umfassende Zukunftskompetenzen-Framework für eine neue Menschlichkeit
Dieses Buch ist Einladung, Motivator und Kompass zugleich für das Verstehen und Erlernen von Future Skills. Es bereitet die Leser:innen auf eine Welt vor, die geprägt ist von Ungewissheit, starker Veränderung und Herausforderungen globalen Ausmaßes. Es ermöglicht eine individuelle Lernreise und eröffnet Möglichkeiten zur Entfaltung persönlichen, gesellschaftlichen und planetaren Wohlergehen auf dem Weg in eine wünschenswerte Zukunft.
Future Skills sind die unverzichtbaren Gesellschafts- und Lebenskompetenzen, die von elementarer Bedeutung für eine positive persönliche, gesellschaftliche und planetare Entwicklung im 21. Jahrhundert sind. Sie befähigen uns, unser menschliches Potenzial zu entfalten und gemeinsam an einer positiven und lebenswerten Zukunft zu arbeiten. Einer Zukunft, die geprägt ist von einer neuen Menschlichkeit.
Der Future Skills Navigator ist das erste umfassende Frameworkfür Future Skills. Er beruht auf einem ganzheitlichen Verständnis des Menschen und beschreibt 16 verschiedene Skill-Klassen verteilt über vier Bereiche - rational, emotional, spirituell und transformational - und vier Ebenen - Ich, Du, Wir und Alle(s). Damit dient der Future Skills Navigator als Struktur, etwa für Trainingsprogramme und Curricula. Definitionen, Beispiele und konkrete Übungen zum Schnellstart machen Future Skills direkt erlern- und anwendbar.
Vahlen, 22.01.2023
Zwei erfahren Leadership-Coaches extrahieren aus ihrem Erfahrungsschatz 12 "typisch weibliche" Verhaltensweisen, die sich im beruflichen Umfeld und Fortkommen als hinderlich erweisen.
Mit viel Fingerspitzengefühl werden stereotype Verhaltensweisen und Angewohnheiten herausgearbeitet, teilweise auch Vergleiche zu männlichen Kollegen gezogen. Die Autoren erheben keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit, verweisen aber auf wiederkehrende Erfahrungen besonders zur Typisierung der Verhaltensweisen.
Die 12 Verhaltensweisen werden in den einzelnen Kapiteln des Hauptteils erklärt und an Beispielen aus der Praxis dargestellt. Es wird erläutert, woher und warum die Autoren diese Verhaltensweisen identifizieren. Es wird immer das Thema (die Problemstellung) erläutert, Lösungen gezeigt, Erfolge demonstriert und mit Beispielen, fallweise auch wissenschaftlichen Quellen unterlegt.
Die Autoren setzen bei den für die Leserin selbst beeinflussbaren Faktoren für eine positive Wirksamkeit auf ihre Karriere an. Das macht das Buch sehr eingängig und für jeden nachvollziehbar, spannend und praktisch sofort umsetzbar.
Der Fokus des Buchs liegt stets auf der Lösung für die Leserin, nicht auf Gesellschaftskritik oder Analysen feministischer Problematiken. Es geht um für die Leserin veränderbare Faktoren für eine positive Wirksamkeit hinsichtlich ihres beruflichen Fortkommens und der Karrieren von Frauen. Dies geschieht mit einem der Verhaltenstherapie ähnlichen Ansatz: In manchen Fällen wird kurz erörtert, woher das Verhalten kommt (familiäre Prägungen, Traditionen etc.), der Fokus liegt aber auf der Veränderung durch die Frauen selbst, indem sie schädliche Verhaltensweisen durch gute und positiv wirksame ersetzen. Der pragmatische Ansatz macht das Buch zu einem Helfer für Frauen in der historisch männlich geprägten Wirtschaftswelt.
Vahlen, 25.12.2022
Dieses Buch ist als ein Transformationsbuch für die Praxis gedacht. Zum einen stellen wir eine Vielzahl von neuen Infografiken zu den sechs Haltungen vor und zum anderen geben wir die Übungen weiter, die wir in unsere Arbeit nutzen. Zusätzlich bieten wir digitales Material an und ermutigen andere die Arbeit mit den Haltungen in ihre Arbeit zu integrieren. Vieles von dem, was wir an Coachingtechniken und anderen Entwicklungswerkzeugen kennen, lässt sich auch für die Erweiterung der Haltung nutzen. Es ist immer ein Austarieren zwischen dem theoretischen Verständnis, dem inneren Verstehen und der praktischen Umsetzung. Was sich gezeigt hat, dass die Arbeit mit den Haltungen Zeit und Wachstumsgefährt:innen braucht.
Vahlen, 30.04.2023
Im Jahr 2019 erschien das Buch "New Work needs Inner Work" und wurde von den Leserinnen und Lesern begeistert aufgenommen. Bei Vorträgen, Seminaren und Coachings erhielten die Autorinnen vielen Ideen und Anregungen.

Nur drei Jahre nach dem Erscheinen von New Work needs Inner Work leben wir in einer Welt, die nicht nur komplexer, sondern auch wesentlich unsicherer ist. Inmitten von Stapelkrisen brauchen wir mehr denn je neue Kompetenzen und innere Klarheit. Unsere aktuellen Herausforderungen sind Ausdruck eines tiefgreifenden Paradigmenwechsels. Dadurch verändert sich die Welt der Arbeit, aber auch die Gesellschaft als Ganze. Wie können wir in unseren Organisationen und Unternehmen die Selbstentfaltung der Welt begleiten und fördern? Und welche Rolle spielt Inner Work für die Gestaltung unserer Zukunft? Die entfaltete Organisation zeigt Dir, wie Du Inner Work dauerhaft in Deiner Organisation verankerst. Gemeinsam verlassen wir die Backsteinfabrik des 19. und 20. Jahrhunderts, ein Gebäude, in dem die Mehrheit der Menschheit sowieso nie einen Platz hatte, und betreten einen neuen, stimmigeren Raum. Diese neue Heimat ist analog und virtuell, größer und komplexer, nicht -linear und ständig in Bewegung. In ihr eröffnen sich uns bessere Lösungen, mehr Wahlfreiheit, tiefere Beziehungen und klarer Purpose.

War "New Work needs Inner Work" eine 2D-Betrachtung, fügt "Die entfaltete Organisation" eine dritte Dimension hinzu.
Vahlen, 25.11.2022
Ohne externe Partner*innen ist Kulturarbeit heute kaum denkbar. Zugleich ist es für beide Seiten schwierig, angesichts der Vielzahl an Angeboten die richtigen Partner*innen zu finden. Hier bringt das Firmenverzeichnis von Kultur Management Network ab sofort Auftraggeber*innen und Auftragnehmer*innen zusammen.
21.11.2022
In vielen Kulturinstitutionen fehlen Mitarbeiter*innen, die neben ihrer künstlerischen oder wissenschaftlichen Tätigkeit auch personalverantwortlich arbeiten wollen und können. Umso wichtiger, dass sich mit Cultural Leadership II ein weiteres Basiswerk zur Personalführung an alle Kultursparten und Tätigkeitsbereiche richtet.
Regina Cosenza Arango, 17.11.2022
Ende September wurde zum dritten Mal der ZukunftsGut-Preis verliehen, Deutschlands erster und höchst dotierter Preis für institutionelle Kulturvermittlung. Preisträger der Kategorie urbaner Raum sind auf dem ersten Platz das Focke-Museum Bremen, auf dem zweiten Platz das Consol Theater Gelsenkirchen und auf dem dritten Platz das Konzerthaus Dortmund. In der Kategorie ländlich-kleinstädtischer Raum wurde das Theater Tempus fugit aus Lörrach ausgezeichnet vor dem Jüdischen Museum Rendsburg und den Eisfelder Sommerkonzerten. Die Preisträger bekommen jeweils 25.000 Euro, 10.000 Euro und 5.000 Euro, um ihre Vermittlungsarbeit strategisch weiterzuentwickeln.
29.10.2022
Abschluss: Master of Business Administration der Universität Witten/Herdecke (FIBAA Akkreditiert)
Institution: Witten MBA
Ort: Witten
Ausbildungsdauer: 5 Semester / 2,5 Jahre (berufsbegleitend & hybrid mit Kompaktmodulen wochenends)
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