10.01.2003
Buchdetails
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Autor*in
Andrea Bury
Buchrezension
Kultur und Wirtschaft. Knappe Kassen - Neue Allianzen
Autor: Hilmar Hoffmann; DuMont Reiseverlag, Ostfildern; 2001
Hilmar Hoffmann lässt in seinem Buch zahlreiche renommierte und erfahrene "Gastredner" aus Politik, Wirtschaft und Kultur zu Wort kommen (siehe unten: Aus dem Inhalt). Die Vielfalt der Meinungen und Sichtweisen spiegelt die aktuelle, schwierige Lage der Kulturlandschaft und die teilweise gar widersprüchlichen Ansichten über die zukünftigen Möglichkeiten wider. Es werden viele Fragen aufgeworfen, die zum Nachdenken, Diskutieren und Handeln anregen.
Im ersten Kapitel wird die Lage der Kultur im Spannungsfeld zwischen öffentlicher und privater Trägerschaft dargestellt. Die Autoren betonen ziemlich einhellig die unverminderte Bedeutung von Kunst und Kultur als Ressource für die Zukunft einer modernen Gesellschaft sowie die Interdependenz der Bereiche Kultur und Wirtschaft. Die finanzielle Lage wird als Herausforderung an alle Parteien betrachtet, ohne jedoch konstruktive Lösungsansätze darzustellen. Danach kommen die Kulturschaffenden selbst zu Wort. Sie sehen und befürchten in ihrer eher skeptischen Einschätzung vor allem den Trend zum Event und zur Stereotypisierung durch die Abhängigkeit von Sponsoren. Nun folgen Praxisbeispiele, die positive Ergebnisse für beide Seiten Kultur und Wirtschaft darstellen. In den Ausführungen werden mögliche Wege der offenen Zusammenarbeit von Kultur und Wirtschaft beschrieben und Anregungen für weitere Schritte in diese Richtung gegeben.
Schließlich wird die Stiftung, als "Zauberformel" zur Unterstützung der Kulturarbeit, zum Mittelpunkt der nächsten Beiträge. Von der theoretische Organisationsform zu praktischen Umsetzungsbeispielen (Deutsche Bank) werden hier die verschiedenen Einflussmöglichkeiten von Stiftungen betrachtet. Zum Ende des Buches versammelt Hilmar Hoffmann einige hintergründige Einschätzungen aus sehr unterschiedlichen Perspektiven, die sich doch in einem Punkt treffen: In einer sich so rasch verändernden Gesellschaft kommt der Kultur und den Künsten erst recht eine fundamentale Bedeutung zu.
Im ersten Kapitel wird die Lage der Kultur im Spannungsfeld zwischen öffentlicher und privater Trägerschaft dargestellt. Die Autoren betonen ziemlich einhellig die unverminderte Bedeutung von Kunst und Kultur als Ressource für die Zukunft einer modernen Gesellschaft sowie die Interdependenz der Bereiche Kultur und Wirtschaft. Die finanzielle Lage wird als Herausforderung an alle Parteien betrachtet, ohne jedoch konstruktive Lösungsansätze darzustellen. Danach kommen die Kulturschaffenden selbst zu Wort. Sie sehen und befürchten in ihrer eher skeptischen Einschätzung vor allem den Trend zum Event und zur Stereotypisierung durch die Abhängigkeit von Sponsoren. Nun folgen Praxisbeispiele, die positive Ergebnisse für beide Seiten Kultur und Wirtschaft darstellen. In den Ausführungen werden mögliche Wege der offenen Zusammenarbeit von Kultur und Wirtschaft beschrieben und Anregungen für weitere Schritte in diese Richtung gegeben.
Schließlich wird die Stiftung, als "Zauberformel" zur Unterstützung der Kulturarbeit, zum Mittelpunkt der nächsten Beiträge. Von der theoretische Organisationsform zu praktischen Umsetzungsbeispielen (Deutsche Bank) werden hier die verschiedenen Einflussmöglichkeiten von Stiftungen betrachtet. Zum Ende des Buches versammelt Hilmar Hoffmann einige hintergründige Einschätzungen aus sehr unterschiedlichen Perspektiven, die sich doch in einem Punkt treffen: In einer sich so rasch verändernden Gesellschaft kommt der Kultur und den Künsten erst recht eine fundamentale Bedeutung zu.
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