ReiheBerufsbild
Gesellschaftliche Entwicklungen auf Basis der eigenen Sammlungen abzubilden und mitzuprägen ist eine immer zentralere Aufgabe von Kurator*innen an Museen. Dazu braucht es neben den wissenschaftlichen zunehmend auch soziale Kompetenzen. Was das in der Praxis bedeutet, erklärt Miriam Szwast vom Museum Ludwig Köln am Beispiel ihrer Tätigkeiten als Kuratorin für Ökologie und die Sammlung Fotografie.
Miriam Szwast , 24.04.2023
Reiheklimafreundlich
Ist eine Klima-Task Force für Museen der richtige Ansatz, um die Nachhaltigkeit des Kultursektors voranzubringen? Oder ist die durch #EverybodyForFuture getriebene Fokussierung auf Klimaschutzaspekte eine Verengung, die von der notwendigen gesellschaftlichen Transformation ablenkt? Eine Spurensuche nach den richtigen Ansätzen für den Wandel der Museumsbranche.
Christopher Garthe, 30.03.2023
Reiheklimafreundlich
Museen verstehen sich als Brücken zwischen Vergangenheit und Gegenwart - mit Ausblicken auf die Zukunft. Um dieses Anliegen nach außen sichtbar zu machen, gibt es seit 2018 das Österreichische Umweltzeichen. Es zeichnet Museen für Engagement in den Bereichen umweltfreundliches Management und soziale Verantwortung aus. Damit ist das Siegel ein wichtiges Zeichen an die Kulturpolitik, an andere Museen und an die Besucher:innen.
Helmuth Oehler , 12.12.2022
ReiheDigitale Formate
Geht es um die Nutzung sozialer Medien in Museen, wird LinkedIn nur selten mitgedacht. Doch eine neue Studie im Auftrag des Zeppelin Museums Friedrichshafen zeigt, dass das Netzwerk zahlreiche Möglichkeiten für Kunst- und Kultureinrichtungen bietet für die Ansprache von Besucher*innen, aber auch von Partner*innen, Multiplikator*innen oder potenziellen Mitarbeiter*innen.
Selina Rapp, 14.11.2022
Obwohl bzw. weil Zeitgeschichte bzw. jüngere Geschichte für viele Menschen einen direkten Bezug hat, ist es für Museen schwierig, Zeitgeschichte auszustellen und neue Besucher*innengruppen anzusprechen. Der Sammelband präsentiert deshalb Ansätze aus der pädagogischen, kuratorischen oder forschenden Praxis und ordnet diese in kulturpolitische bzw. institutionskritische Diskurse ein.
Jasmin Meinold, 03.11.2022
ReiheDigitale Formate
Digitale Anwendungen wie die Neanderthal:Memories-App für Menschen mit Behinderungen können helfen, den Museumsbesuch spannend und inklusiv für Besucher*innen zu gestalten. Ein Erfahrungsbericht über ein einmaliges, mobiles Game für Blinde und Menschen mit und ohne Sehbehinderung im Neanderthal Museum Mettmann.
Sofia Unger , 24.10.2022
Reiheklimafreundlich
Auch Museen stehen unter Wachstumsdruck. Und auch bei Museen lässt sich das nur schwer mit klimafreundlicherem Arbeiten verbinden, wie Miriam Swaszt gelernt hat. Sie ist Kuratorin für Ökologie am Kölner Museum Ludwig für moderne Kunst und hat dort das Team Nachhaltigkeit mitgegründet. Im Interview erklärt sie, wie sie den nachhaltigen Wandel des Museums voranbringt. Das Interview führten Vera Hefele und Teresa Trunk vom What if Projektbüro für nachhaltige Kultur.
Miriam Szwast , 14.10.2022
Nachhaltigkeit muss zum zentralen Bezugspunkt in der Museumspraxis werden - programmatisch, ökologisch und gesellschaftlich. In 17 illustrierten Kapiteln zeigt Christopher Garthe, wie das geht, und liefert den Bezugsrahmen für eine umfassende Beschäftigung mit Nachhaltigkeit in Museen und Ausstellungen. Dazu vereint er die Darstellung konkreter Instrumente mit Eigenschaften eines Nachschlagewerks und übersetzt die vom ICOM initiierte Diskussion um die Zukunft des Museums in das erste vollständige Kompendium zum nachhaltigen Museum. Vom Facility-Management bis zur Kunstvermittlung, von nachhaltiger Konservierung bis zur Citizen Science - das Museum der Zukunft muss sich neu erfinden.
Transcript Verlag, 12.09.2022
Viele Museen und Sammlungen stehen wegen ihrer Verwobenheit in koloniale Kontexte in der öffentlichen Kritik. Die Aufarbeitung ihrer eigenen Geschichte und Ausstellungspraxis ist längst überfällig. Drei Berliner Museen haben sich auf den Weg gemacht, sich selbstkritisch ihrer Kolonialität zu stellen: das Brücke-Museum, das Deutsche Technikmuseum und das Stadtmuseum Berlin. Die Beitragenden geben Einblicke in diesen Reflexionsprozess, die Möglichkeiten der Umgestaltung und die daraus folgenden Konsequenzen für die Museumspraxis. Damit liefern sie Impulse für die langfristige und intensive Aufarbeitung des Themas, der anderen Museen als Anregung dienen kann.
transcript, 09.08.2022
Wie lässt sich das Aufgabenfeld von Kunstvermittler*innen in Museen umreißen? Neben dem Fachwissen bezüglich der Exponate spielt methodisches, kommunikatives, pädagogisches und psychologisches Knowhow eine wichtige Rolle, aber auch Selbstreflexion, Austausch und Weiterbildung sind Bestandteile einer lebendigen Vermittlungsarbeit.

Die Broschüre "Darum geht's - Kunst vermitteln im Museum" (herausgegeben vom Kunstmuseum Bonn, Museum Ostwall im Dortmunder U und Marta Herford) greift stichwortartig wesentliche Aspekte hinsichtlich des Selbstverständnisses, der Qualität und der Voraussetzungen der personellen Vermittlungsarbeit mit Museumsgästen auf und zeigt damit, was (zumeist freiberufliche) Kunstvermittler*innen und Museen nur gemeinsam leisten, aber auch voneinander erwarten können.

Die Broschüre steht kostenlos zum Download zur Verfügung.
24.07.2022
While the nation-state gave rise to the advent of museums, its influence in times of transculturality and post-/decolonial studies appears to have vanished. But is this really the case? With case studies from various geo- and sociopolitical contexts from around the globe, the contributors investigate which roles the nation-state continues to play in museums, collections, and heritage. They answer the question to which degree the nation-state still determines practices of collection and circulation and its amount of power to shape contemporary narratives. The volume thus examines the contradictions at play when the necessary claim for transculturality meets the institutions of the nation-state.
Transcript Verlag, 10.06.2022
Transkulturalität zählt zu einem der relevantesten Paradigmen in den Kulturwissenschaften, wenn es um die Beschreibung der Begegnung und des Miteinanders von Kulturen geht. Wenngleich das Paradigma als Theorie in verschiedenen Disziplinen und Diskursen zirkuliert, hat es hinsichtlich seiner Anwendung in der Praxis bislang noch keine umfassende Beachtung erfahren. Anhand einer fundierten praxeologischen Analyse der documenta 12 zeigt Barbara Lutz, wie Transkulturalität für das Kuratieren von Ausstellungen in globalen Zusammenhängen produktiv gemacht werden kann. Sie weist damit den Weg für Museen und andere Ausstellungsinstitutionen, die sich Prozessen der Dekolonialisierung stellen.
Transcript Verlag, 09.06.2022
Das Thema der gesellschaftlichen Einbindung, der gesellschaftlichen Rolle und Relevanz von Museen ist von hoher Aktualität für die museumstheoretische und -praktische Diskussion. Julia Büchel diskutiert die Entstehung, Begründung und Prinzipien der Forderungen nach gesellschaftlicher Einbindung und nimmt eine systematische Analyse an drei Fallstudien vor, womit ihr ein Beitrag zur Annäherung von Theorie und Praxis im Ausstellungswesen gelingt. Die Untersuchung ermöglicht eine Systematisierung von Ausstellungsanalysen und -betrachtungen und besitzt darüber hinaus das Potenzial, die Forderung nach der gesellschaftlichen Öffnung und Relevanz der Institutionen zu unterstützen. Sie diskutiert Vorschläge für mögliche neue Formate und skizziert das Potenzial der Digitalisierung.
Transcript Verlag, 09.06.2022
Abschluss: Universitätszertifikat
Institution: Universität Hamburg, Zentrum für Weiterbildung
Ort: Hamburg
Ausbildungsdauer: 8 Wochenendseminare zzgl. Selbststudienzeit
ReiheDigitale Formate
Die digitale Welt breitet sich immer weiter aus und nimmt dabei in vielen Bereichen unseres Lebens einen wichtigen Platz ein. So ist es nicht verwunderlich, dass - spätestens seit der Pandemie - auch in Museen moderne Technologien immer mehr Anwendung finden, um die kulturhungrigen Menschen zu sättigen. Doch wie sieht es bei den rein digitalen Formaten aus, die wir von zu Hause unabhängig von Zeit und Ort zu Gemüte nutzen können? Und was würde es brauchen, um auch in Zukunft solche Angebote attraktiver zu gestalten?
Nicola Lea Libera , 30.05.2022
ReiheBerufsbild
Welterbe zu bewahren, klingt zunächst nach viel Denkmalschutz. Aber Welterbemanagement ist ein vielseitiges Tätigkeitsfeld mit eigenen Herausforderungen und Entwicklungen. Was diese umfasst und was angehende Kulturmanager*innen im Welterbemanagement erwartet, dazu gibt uns die Leiterin des "Zentrum Welterbe Bamberg" Patricia Alberth einen Einblick.
Patricia Alberth, 19.04.2022
ReiheDigitale Formate
Während die Bedeutung des Kulturangebotes von Städten angesichts der Globalisierung und des Tourismus-Wettbewerbs rasant an Bedeutung gewinnt, verlieren immer mehr Museen an Attraktivität. Insbesondere unsere digitalen Gewohnheiten stellen Museen vor neue Herausforderungen. Welche Rolle und Aufgaben das Museum von morgen daher übernehmen muss, habe ich im Umfang meiner BA-These an der HWR Berlin ermittelt.
Denitsa Tuparova, 22.03.2022
US-Museen und die Repräsentation marginalisierter Akteure im US-mexikanischen Grenzgebiet der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts

Die Frage nach Repräsentation im Museum, insbesondere von marginalisierten Gruppen, Narrativen und Stimmen, wird nicht nur im Museumsbereich international diskutiert. Alexander Schwanebecks Studie der »musealen Grenzräume« der Black Seminoles greift diese Diskussion auf und untersucht, wie amerikanische Museen den US-mexikanischen Grenzraum in ihren Ausstellungen erschaffen. Auf der Basis eines heterogenen Quellenkorpus und der Kombination von Ansätzen der Museum Studies und der Border Studies stellt er relevante Fragen nach der Ablösung, Gleichzeitigkeit und Verflechtung dekolonialer und neokolonialer Tendenzen in historischen Ausstellungen.

 
Transcript Verlag, 14.02.2022
ReiheDigitale Formate
Softwarelösungen zum digitalen Management von Sammlungen wirken über das Sammlungsmanagement hinaus: Sie vernetzen sammlungsspezifische Tätigkeiten mit den übrigen musealen Kernaktivitäten. Ihre Einführung und Nutzung erfordert ein Umlernen gewohnter Arbeitsabläufe in nahezu allen Bereichen eines Museums.
Theresa Schnell , 28.02.2022
Museen befassen sich in unserer Zeit in vielerlei Hinsicht damit, Barrieren abzubauen und sie als Orte des Zusammentreffens vieler Interessen, Alter, Lebensgeschichten und Milieus zu gestalten. Damit wird grundsätzlich das Ziel verfolgt, ganz unterschiedliche Anliegen der Besucher*innen im Blick zu behalten und die Präsentation der Breite möglicher Themenvielfalt sicherzustellen. Für das Ausstellen von Zeitgeschichte gilt dies ganz besonders. Gleichzeitig stellen sich zahlreiche Herausforderungen, wenn Museen zeitgeschichtliche Themen darstellen wollen. Präsentationen in Museen als öffentliche Kulturinstitutionen entwickeln und transportieren Narrative, welche direkt in die Gesellschaft hineinwirken und dort auch wahrgenommen werden.
Die Publikation fragt danach, warum Museen sich mit der Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts befassen sollten. Die weiteren Fragen, welchen sich der Band widmet, lauten:
• Warum sollen Museen zeitgeschichtliche Themen ausstellen? Welche Funktion/Rolle können Museen dadurch übernehmen?
• Wie können Museen das 20. und 21. Jahrhundert ausstellen?
• Können Museen durch die Darstellung von Zeitgeschichte neue Besucher erreichen? Wie kann man diese Themen einem breiten Publikum zugänglich machen?
kopaed, 20.05.2021
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