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Mit dem Begriff der Kunstvermittlung wird Politik gemacht und er wird mit gegenläufigen Verständnissen verknüpft. Das Buch Was heißt hier Vermittlung? arbeitet heraus, dass die Bedeutungskonkurrenz bereits im Streitbegriff der Vermittlung angelegt ist. Der unternommene Gang durch sozialhistorische und philosophische Begriffsgeschichten wird mit Positionen der Kunstvermittlung aktualisiert - insbesondere mit solchen, die sich als machtkritisch und differenzfreundlich verstehen. Dabei zeigt sich, dass die harmonisierenden und hegemonialen Einlassungen des Begriffs sich selbst dann erhärten, wenn er ins Licht seiner differenztheoretischen Geschichte gestellt wird. Auf dieser Grundlage wird Position zur Frage bezogen, welche Orientierung der Kunstvermittlungsbegriff für kritische Perspektiven dennoch bieten kann.
zaglossus, 06.04.2020
Über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten gehalten, sind die in diesem Band zusammengetragenen Reden ein Zeitdokument. Der Autor, ehemaliger Kulturdezernent der Stadt Mainz versteht es als politischer Redner allgemeine Floskeln und alles Formelhafte zu vermeiden. Die meisten der hier aufgenommenen Reden beinhalten Aussagen und kritische Kommentare zu den Bereichen Kulturpolitik und Bildungsarbeit, immer orientiert an konkreten Anlässen. Deren Themen sind sehr verschieden, kulturpolitisch, festlich, manche auch im Ansatz autobiographisch und, wenn es der Anlass zulässt, durchaus auch humorvoll. So dass schließlich auch in öffentlicher Rede sehr persönliche Informationen zum Autor nachzulesen sind. Neben dem Lesevergnügen bietet sich dieses Buch auch an als Anregung und Motivation für diejenigen, die selbst in die Lage kommen, eine Rede halten zu müssen.
Nünnerich-Asmus Verlag & Media, 25.01.2021
Armin Klein, einer der besten Kenner des deutschen Kulturbetriebs zieht nach 40 Jahren im Kulturbetrieb und knapp einem Jahr Corona eine ernüchternde Bilanz - und hofft auf den Nachwuchs.
Armin Klein, 20.01.2021
Das Buch stellt die ökonomischen Zusammenhänge und Prozesse in der Musikwirtschaft dar und beleuchtet im Speziellen das Musikverlagswesen, die phonografische Industrie, den Live-Musiksektor, sekundäre Musikmärkte (Medien, Werbung, Branding, Merchandising, Games), Musikarbeitsmärkte sowie die ökonomischen Hintergründe des digitalen Musikbusiness.
Springer VS, 08.05.2020
Das Buch ist eine Einführung in das neue Fach Kulturbetriebslehre, das sich als Trans- und Interdisziplin an der Schnittstelle von Wirtschaft-, Sozial- und Kulturwissenschaften versteht. Die Kulturbetriebslehre ist die Wissenschaft von der Entstehung, Verbreitung und Rezeption von Kulturgütern und jenen Institutionen, die an diesen Prozessen beteiligt sind. Sie befasst sich mit der Bildung kultureller und wirtschaftlicher Werte, die in Kulturgütern stets wechselwirken.
Springer VS, 14.08.2020
Dieses essential vermittelt kompakt und praxisnah, welche Instrumente Führungskräfte konkret einsetzen können, um Personal in Kulturbetrieben erfolgreich zu führen. Skizziert werden dabei zum einen direkte Führungsinstrumente mit dem Fokus Kommunikation, die in konkreten Führungssituationen wirken und individuell auszugestalten sind. Zum anderen werden indirekte Instrumente mit dem Fokus Koordination vorgestellt, die weitgehend standardisiert zur Verfügung stehen und Kulturbetrieben dabei helfen, den organisationalen Rahmen für Führung zu schaffen. Die Ausführungen werden ergänzt durch Überlegungen zu Merkmalen des Führungsverhalten und Führungserfolgs. Zugrundeliegend ist dabei die Auffassung, dass für gelingende Führung alle Beschäftigten in Kulturbetrieben verantwortlich sind, d.h. sowohl Führende als auch Geführte.
Springer VS, 19.11.2019
Das vorliegende praxisorientierte Buch erörtert die Grundlagen der Theaterdisposition mit Blick auf die für diese Tätigkeit unabdingbaren rechtlichen und tariflichen Voraussetzungen und auf die schließlich in der Praxis angewandte Umsetzung. Der Ablauf der einzelnen Produktionen, der strukturelle Aufbau der Theaterdisposition, ihre Entstehung und das Zusammenspiel der äußeren Einflüsse werden detailliert erläutert. Die relevanten Gesetzestexte, von denen jede_r Disponent_in Kenntnis haben sollte, die aktuellen Tarifverträge, Interessensverbände und mögliche Software-Lösungen werden vorgestellt. Anhand von konkreten Beispielen wird die Entwicklung einer Theaterdisposition exemplarisch und logisch nachvollziehbar dargestellt. Praxiserfahrungen von Theaterdisponent_innen und Einblicke in den Alltag eines künstlerischen Betriebsbüros gewähren einen Blick hinter die Kulissen. Ein Wörterverzeichnis gibt eine Übersicht über die momentan gebräuchlichen Fachausdrücke der zu disponierenden Inhalte, während eine Auflistung und Auswertung der für die Theaterdisposition grundlegenden Paragrafen aus Tarifverträgen und Gesetzestexten das Buch abrundet. Das Buch richtet sich an Kulturmanager_innen, Theaterdisponent_innen, Künstler_innen und Beschäftigte an Theatern, es richtet sich sowohl an Profis als auch an Studierende, Auszubildende und an theateraffines Publikum.
Springer VS, 10.07.2020
Das Kunstmuseum als Gegenwartsort partizipativer Demokratie? Sarah Hübscher zeigt das Museum Ostwall im Dortmunder U als »Reallabor« sozialer Öffentlichkeiten und eröffnet damit eine interdisziplinäre Sicht auf Kunst und Bildung, Institution und Akteur*innen, Sichtbarkeiten des Vergangenen und Gestaltungsformen des Gegenwärtigen. Die Interaktion wird dabei zum entscheidenden Moment bei der Konzeption kollaborativer Projekte in der Vermittlung und im Umgang mit Objekten und Räumen der Sammlung. Zugleich diskutiert die Studie kultur- und bildungswissenschaftliche Positionen in der Verschränkung mit raumtheoretischen und erinnerungskulturellen Überlegungen.
Transcript Verlag, 06.05.2020
Als Beitrag zur konzeptionellen Begründung der Kulturpolitik in Deutschland entwickelt Alexander Pähler eine pragmatische Perspektive auf das Verhältnis der Kulturpolitik zu kulturellen Grenzen und kollektiven Identitäten. Unter Bezugnahme auf kulturwissenschaftliche Konzepte untersucht er öffentliche Debatten um Identität, Multikulturalität, Interkulturalität, Transkulturalität, Hybridität, Kolonialismus, Leitkultur, Heimat, Nationalität und Patriotismus. Mit den Konzepten der Transkulturalität und der Hybridität eröffnet er einen genaueren Blick auf aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen, denen sich die Kulturpolitik in einer pluralistischen Gesellschaft stellen sollte.
transcript Verlag, 13.01.2021
Das Journal of Cultural Management and Cultural Policy bietet internationale Perspektiven auf ein breites Spektrum von Themen in der Forschung und Praxis des Kulturmanagements und der Kulturpolitik. Angesichts der globalen Pandemie, der Umweltzerstörung und der Krise der Rassengerechtigkeit bieten die Beiträge in dieser Ausgabe zeitgemäße Antworten und gründliche Forschung zu Museumsmanagement, Sammlungs- und Archivierungspraktiken, kuratorischen Ansätzen und kulturpolitischen Instrumenten, die zur Transformation bestehender Museumsinfrastrukturen eingesetzt werden. Was ist eine "dekolonisierte" Sammlung? Wie wirkt sie sich auf die Ausstellungsentwicklung und die öffentliche Programmgestaltung aus? Wie können Museen in Zukunft ein vielfältiges kollektives Gedächtnis bedienen und welche Implikationen hat dies für die Museumsnutzer? Welche Rolle spielt das "digitale Museum" in diesem Zusammenhang? Und wie muss die Kulturpolitik auf solche neuartigen Ansätze reagieren? Mit Perspektiven aus vielen Teilen der Welt werden in dieser Ausgabe Ideen diskutiert, wie Museen im 21. Jahrhundert sein könnten.
transcript Verlag, 05.01.2021
2020 war vieles anders, was uns dazu veranlasst hat, für unsere Medienpartnerschaften neue Formate auszuprobieren. Am digitalen KulturInvest!-Kongress der Causales Gesellschaft für Kulturmarketing und Kultursponsoring mbH konnten dabei - dank vieler Freitickets - einige unserer Nutzer*innen für uns als Korrespondent*innen für verschiedene Schwerpunkte teilnehmen. Ihre Eindrücke zur 11. Kongressauflage am 26. und 27. November 2020 haben wir dabei in diesem Nachbericht gesammelt und vereint.
13.01.2021
»Erstürmt die Höhen der Kultur!« Mit diesem Anspruch an die Bevölkerung erfuhren Kunst und Kultur in der DDR Anerkennung und eine hohe staatliche Förderung. Ein engmaschiges System der Kulturvermittlung von Kindergärten über Schulen und Jugendorganisationen bis zu Betrieben wurde etabliert. Inwieweit gelang es, Ziele einer »Kultur für alle und von allen« umzusetzen? Verhinderte die ideologische Funktionalisierung kulturelle Selbstbildungsprozesse? Und wie viel Zwang und Freiraum boten Künste und kulturelle Arbeit? Auf Basis von Originaldokumenten sowie knapp 100 Interviews mit Zeitzeug*innen und Expert*innen werden erstmalig kulturelle Teilhabe und kulturelle Bildung in der DDR aufgearbeitet und für aktuelle Diskurse fruchtbar gemacht.
Transcript Verlag, 13.10.2020
2020 war vieles anders, was uns dazu veranlasst hat, für unsere Medienpartnerschaften neue Formate auszuprobieren. Am digitalen KulturInvest!-Kongress der Causales Gesellschaft für Kulturmarketing und Kultursponsoring mbH konnten dabei - dank vieler Freitickets - einige unserer Nutzer*innen für uns als Korrespondent*innen für verschiedene Schwerpunkte teilnehmen. Ihre Eindrücke zur 11. Kongressauflage am 26. und 27. November 2020 haben wir dabei in diesem Nachbericht gesammelt und vereint.
11.01.2021
So richtig golden sind die 2020er Jahre nicht gestartet - und das nicht nur pandemiebedingt. An welchen Stellen es für das Kulturmanagement zu Beginn dieses Jahrzehnts noch Verbesserungspotenzial gibt und welche Lichtblicke es in diesem Krisenjahr gab, reflektieren wir in unserem Jahresrückblick.
Julia Jakob, 16.12.2020
Wer Zukunftsaufgaben angehen will, muss sich auch mit dem, was Gestern war und Heute ist, befassen. "Zuhören" ist dabei ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg, womit sich unser Dezember-Magazin genauer auseinandersetzt.
09.12.2020
Kreative gelten als Pioniere der schöpferischen Phantasie und Leistungsgaranten guter Ideen und Kreativität damit als etwas Positives. Mit dem Kreativitätsimperativ unserer Leistungsgesellschaft ist die freie Entfaltung jedoch zum neoliberalen Zwang geworden. Wie es gelingt, kreativ zu sein und gleichzeitig kritisch zu bleiben, thematisiert "Kritische Kreativität".
Birgit Hauska, 07.12.2020
Die Preisträger der 15. Europäischen Kulturmarken-Awards stehen fest. Am 26. November wurden die Gewinner der acht Wettbewerbskategorien im Rahmen einer Gala im Potsdamer Nikolaisaal und online bekannt gegeben.
02.12.2020
ReiheBerufsbild
Kulturimmobilien sind das Zuhause und der Rahmen für jede Form von Kultur - und eine vielversprechende Berufsoption. Immobilienmanager*innen beschäftigen sich dabei neben der Instandhaltung auch mit der inhaltlichen, ökonomischen und ökologischen Nutzung von Kulturgebäuden.
Hagen W. Lippe-Weißenfeld , 10.08.2020
Seit einigen Jahren betrachtet die Forschung (Teil)-Aspekte der Arbeit von Kulturbetrieben. Dabei spielen verschiedene Themen eine Rolle, wie beispielsweise Untersuchungen zur kulturellen Bildung, zur Kulturpolitik und zu Kulturentwicklungskonzeptionen. Systematische Gesamtüberblicke und vor allen Dingen Überlegungen zu Theoriebildungen sind aber immer noch Mangelware. Das könnte sich mit der Publikation "Kulturbetriebslehre - Zur Dialektik von Kultur und Organisation" ändern.
Matthias Munkwitz, 03.08.2020
Kulturgüter sind bewegliche wie unbewegliche körperliche Gegenstände von kulturellem Wert. Ihnen kommt eine maßgebliche Bedeutung für das Selbstverständnis und die kollektive Identität einer Gesellschaft zu. Als eigenständiges Rechtsgebiet ist der Kulturgüterschutz jedoch eine nur schwer handhabbare Materie, da die einschlägigen Normen auf zahlreiche Rechtsordnungen und Rechtsgebiete verstreut sind. Die Suche nach den jeweils einschlägigen Bestimmungen gestaltet sich in der Regel ausgesprochen schwierig. Die Vorschriftensammlung zum Kulturgüterrecht stellt die einzige vollständige Sammlung aller für die Bundesrepublik Deutschland geltenden kulturgüterschützenden Normen auf völker-, europa-, bundes- und landesrechtlicher Ebene dar. Berücksichtigt sind dabei sowohl Normen zum Erhalt von Kulturgütern (Substanzschutz) als auch Normen zur Verhinderung ihrer illegalen Ausfuhr (Schutz der staatlich-territorialen Bindung) und Normen zur Kulturförderung.
Nomos Verlagsges.MBH + Co, 03.08.2020
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