angewendete Filter: Strategie, Finanzierung
Museen sehen radikal veränderten Rahmenbedingungen, wie steigenden Wettbewerb und die Sparzwänge der öffentlichen Hand, entgegen. Die notwendigen Veränderungsprozesse erfordern vermehrt betriebswirtschaftliches Know-How. Neben professionellem Museumsmanagement ist dafür oftmals Spezialwissen erforderlich. Externe Beratungen können Museen dabei unterstützen Innovationen voranzubringen und dem Modernisierungsdruck erfolgreich zu begegnen.
Philipp Stanehl, 21.01.2015
Ab dem 1. Januar 2015 wird in Deutschland ein Mindestlohn in Höhe von 8,50 /Stunde gelten. In unserer Reihe Mindestkultur lassen wir Vertreter der Kultursparten und verschiedener Bereiche des Kulturmanagements dazu zu Wort kommen. Uwe Wagner, Geschäftsführer der Neunkircher Kulturgesellschaft GmbH, hat sich angesehen, was der Mindestlohn für die Vielfalt an Angestelltenverhältnissen bei den inzwischen über 500 Musikfestivals in Deutschland bedeuten wird.
Uwe Wagner, 17.12.2014
Hessen feierte 2013 das Grimm-Jahr. Anlass war die 200jährige Erfolgsgeschichte der Kinder- und Hausmärchen, aber auch der 150. Todestag des Malerbruders Ludwig Emil Grimm. Das Land wollte dieses Jubiläum mit einer großen Landesausstellung würdigen. Unter Berücksichtigung der personellen Ressourcen konnte aber weder eines der Landesmuseen noch der vorgesehene Ausstellungsort, die documenta-Halle in Kassel, die Ausstellung durchführen zumal mit nur einem Jahr Vorlauf. Deshalb mussten sowohl die Konzeption als auch die Erstellung einer kompletten Museumsinfrastruktur an einen externen Dienstleister vergeben werden. Ernst Wegener vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst bilanziert diese Erfahrung.
Ernst Wegener, 08.12.2014
Im Juli 2014 fand in Bozen die Tagung CULTURE MEETS ECONOMY. Große Werke an kleinen und großen Orten statt. Sie thematisierte die Möglichkeiten von Kultur, die touristische und Standortattraktivität kleinerer Ortschaften und ländlicher Gegenden zu erhöhen. Die Schubertiade, eine Konzertreihe zu Klassischer Musik, ist ein Beispiel, das völlig unabhängig von Förderern agiert. Trotzdem konnten die Veranstalter dank einer engen Bindung der Besucher und regionalen Partner in den letzten Jahren nicht nur steigende Veranstaltungs- sondern auch Besucherzahlen verzeichnen und damit Wirtschaft und Lebensqualität vor Ort verbessern.
Ursula Dehne-Kinz, 19.11.2014
Das Unperfekthaus (UPH) in Essen ist ein Ort der Kreativität, Gründer und Geschäftsführer Reinhard Wiesemann ein Mäzen der Kunst. Zugleich sieht er sich als Advokat der Gäste, der die Kultur zu den Menschen bringt. Wiesemann ist kein ausgebildeter Kulturmanager, beruflich nie im Kulturbetrieb tätig gewesen aber dort künstlerisch, finanziell und unternehmerisch erfolgreich. Wie er das geschafft hat, wird er im 48. KM Treff berichten.
Reinhard Wiesemann, 26.08.2014
Reinhard Wiesemann, Gründer und Geschäftsführer des Unperfekthauses in Essen, ist ein Mäzen der Kunst. Vielmehr sieht er sich aber als Advokat der Gäste, der die Kultur zu den Menschen bringt. Wiesemann ist kein ausgebildeter Kulturmanager, beruflich nie im Kulturbetrieb tätig gewesen und gerade deswegen dort erfolgreich, künstlerisch, finanziell und unternehmerisch. KM im Interview mit einem bescheidenen Visionär und sein kreativwirtschaftliches Erfolgskonzept.
Kristin Oswald, 19.08.2014
Ab dem 1. Januar 2015 wird in Deutschland ein Mindestlohn in Höhe von 8,50 /Stunde gelten. Im Bundestag und auch außerhalb der Grenzen der Regierungsparteien, in der deutschen Bevölkerung, erhielt die Gesetzesvorlage breite Zustimmung. In unserer Reihe Mindestkultur möchten wir Vertreter der Kultursparten und verschiedener Bereiche des Kulturmanagements zu Wort kommen lassen. Sie werden aufzuzeigen, was sich durch den Mindestlohn hier verändern wird. Im ersten Teil berichtet Christian Holst über die Theaterlandschaft und die Forderung des Deutschen Bühnenvereins, den Mindestlohn für Praktikanten dort auszusetzen.
Christian Holst, 15.07.2014
Das Theater steckt in einer Krise: finanziell, strukturell und inhaltlich. Wolfgang Schneider, Direktor des Instituts für Kulturpolitik der Universität Hildesheim, legt mit dem Sammelband "Theater entwickeln und planen" einen Reformversuch des Theaterbetriebs vor.
Leonie Krutzinna, 06.07.2014
Der Fall Gurlitt hat international Aufsehen erregt. Er hat gezeigt, dass Provenienzforschung ein wichtiger Teil der Museumsarbeit sein sollte.
04.07.2014
In den letzten Jahren ist der Anteil der Sponsorings an der Kulturfinanzierung stetig gestiegen. Damit braucht dieser Unternehmensbereich auch an Kulturhäusern ein immer professionelleres Auftreten. Des Arbeitskreis Kultursponsoring (AKS) des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft hat nun eine Sonderpublikation veröffentlicht. Hier werden nicht nur die Kooperationsmöglichkeiten zwischen Wirtschaft und Kultur aufgezeigt, sondern auch die unterschiedlichen Blickwinkel auf das Thema Sponsoring von kultureller und unternehmerischer Seite thematisiert.
03.06.2014
Die "theaterjobs.de-Vergütungsumfrage Tanz- und Theaterschaffender 2013" hat 1.817 Theaterleute aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu ihrer Einkommenssituation befragt. Die Ergebnisse verdeutlichen die schwierige wirtschaftliche Lage der Tanz- und Theaterschaffenden, die Unzufriedenheit damit und die Ungleichheiten innerhalb derselben Berufsgruppe.
28.03.2014
Musikvermittlung hat in Europa Konjunktur. Renommierte Institutionen wie die Berliner Philharmoniker erarbeiten publikumswirksame Inszenierungen mit Jugendlichen, Orchester spielen in Seniorenheimen und botanischen Gärten, unabhängige Musikvermittler/innen erarbeiten Stücke mit Laien, die Musikpädagogik an Schulen geht neue Verbindungen mit Institutionen ein und die digitale Welt eröffnet vielfältige Möglichkeiten für den Austausch mit bisher unerreichten Publikumssegmenten. In der Schweiz verankert ein neuer Artikel die musikalische Bildung als Grundrecht in der Verfassung.
26.03.2014
Kulturbauten wie Opernhäuser, Philharmonien, Theater und Museen sind Sonderbauten, Unikate, jeweils einzigartige Bauaufgaben. Ihre Raumprogramme sind für die jeweilige Stadt, den Standort im Quartier, neu zu entwickeln. Damit unterscheiden sie sich eindeutig von standardisierten Raumprogrammen für Bürogebäude, Wohnungsbauten oder auch Schul- und Kitagebäude.
Simone Raskob, 19.03.2014
Vom 7.-8.11.2013 fand in Koblenz die 17. Interdisziplinäre Jahreskonferenz zur Gründungsforschung (G-Forum) statt. Regionaler Partner waren die Universität Koblenz-Landau und deren Zentrales Institut für Scientific Entrepreneurship & International Transfer (ZIfET), Tagungspräsident Prof. Dr. Harald von Kortzfleisch. Das G-Forum adressiert Gründungsforschung und -praxis gleichermaßen. Entsprechend werden neben Wissenschafts-Tracks auch eigenständige Praxis-Tracks angeboten, sowie deutsch- und englischsprachige Tracks.
Birgitta Borghoff, 26.02.2014
Die deutsche Kultur- und Kreativwirtschaft ist weiter auf Wachstumskurs: Nach dem Monitoringbericht für das Jahr 2012 ist die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse um 4,37 Prozent und damit deutlich gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Auch beim Umsatz, der Zahl der Unternehmen, der Zahl der Erwerbstätigen und der Wertschöpfung gab es gegenüber dem Vorjahr Zuwächse. Im Zeitraum 2009 bis 2012 stieg der Umsatz in der Kultur- und Kreativwirtschaft um jährlich 2,1 Prozent. Die Gründungsrate liegt im Jahr 2012 bei 6,1 Prozent und damit höher als in den meisten Vergleichsbranchen.
20.02.2014
Seminarrückblick Kultur für die Wirtschaft neue Märkte für Künstler und Kreative am Nordkolleg Rendsburg, ein Bericht von Birgitta Borghoff
Birgitta Borghoff, 19.02.2014
Das Webinar geht den Fragen nach, warum die traditionelle Spartenförderung sich bei Europe 2020 stark verändert und welche neuen Denk- und Handlungsmodelle damit populär werden. Dabei soll es vor allem um neue Rollenbilder für KünstlerInnen und KulturmangerInnen gehen.
Gernot Wolfram, 03.02.2014
Das Thema Geld ist immer aktuell und in der Kultur auch stets brisant. Stetig sinkende öffentliche Fördergelder machen es zunehmend notwendig, neben anderen Finanzierungsmöglichkeiten auch nach den Ursachen für die derzeitige Situation zu suchen. Aus diesem Grund standen die Rahmenbedingungen von Kulturfinanzierung im Zentrum der 8. Jahrestagung des Fachverbandes für Kulturmanagement, die sich vom 16. bis 18. Januar 2014 an der Fachhochschule Kufstein mit Dispositiven der Kulturfinanzierung beschäftigte.
Kristin Oswald, 29.01.2014
Kultureinrichtungen bieten ein facettenreiches Angebot an Veranstaltungen. Doch die Veranstaltungswirtschaft und deren Rahmenbedingungen haben sich in den vergangenen Jahren erheblich geändert und damit sind auch die Herausforderungen an Veranstalter gewachsen. Prof. Jens Michow, Präsident des Bundesverband der Veranstaltungswirtschaft, gibt einen kurzen Einblick in die wesentlichsten Veränderungen, um die auch Kultureinrichtungen wissen sollte, vor allem wenn sie sich zu einer Stippvisite in die Veranstaltungsbranche begeben, ob nun Livemusik im Museumsfoyer, Lesungen im Theater, Popkonzerte in der Oper usw.
Jens Michow, 21.01.2014
Gerade wurden mit dem Haushalt für 2014 in Sachsen-Anhalt auch das neue Landeskulturkonzept und die damit einhergehenden Änderungen der Kulturförderrichtlinien verabschiedet. Sie zeigen die immer öfter mit Kulturplanung verbundene Spaltung zwischen Politik auf der einen und Kulturmachern und Bürgern auf der anderen Seite. Vor allem gegen die starken Kürzungen für Theater und Orchester gab es Proteste, eine Petition mit über 30.000 Unterschriften und eine umfangreiche Medienberichterstattung. Die Inhalte, Ziele und Probleme in der Anwendbarkeit und Planbarkeit des Konzepts haben wir uns angeschaut.
Kristin Oswald, 08.01.2014
 
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