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Die Mindestgage für Solobeschäftige und Bühnentechniker:innen im Theater steigt ab September 2022 in zwei Stufen und wird ab der Spielzeit 2023/24 dynamisiert. Die finanzielle Situation von Bühnenkünstler:innen wird sich damit künftig verbessern. Ein richtiger und wichtiger Schritt hin zu einem Strukturwandel, den auch andere Bereiche des Kulturbetriebs dringend brauchen, damit freischaffende Kulturarbeiter:innen auch in Zukunft ihren Beruf ausüben und vor allem davon leben können. Darauf machen unsere beiden Autor:innen (ganz unabhängig von den Entwicklungen der Tarifverhandlungen im Theater) aus den Perspektiven einer Freien Künstlerin und eines Freien Regisseurs aufmerksam.
Lisa Bergmann, 07.07.2022
ReiheBesucherforschung
Spätestens seit der Coronapandemie wurde deutlich: So relevant, wie viele öffentlich geförderte Kultureinrichtungen zu sein glauben, sind sie offenbar nicht (mehr). Woran lässt sich eine solche Relevanz aber überhaupt messen und letztlich erhöhen? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigte sich Ende April die Connected Audience Conference 2022.
Julia Jakob, 30.06.2022
ReiheBerufsbild
Ehrenamtliche Mitarbeiter*innen sind für viele Kultureinrichtungen unentbehrlich - denn ohne ihr Engagement wäre eine Vielzahl kultureller Angebote nicht möglich. Im TECHNOSEUM Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim kümmert sich Dr. Constanze N. Pomp seit 2019 unter anderem um die Koordination und das Management der Freiwilligen. Seit 2021 ist sie zudem die Geschäftsführerin des Museumsvereins für Technik und Arbeit e. V. sowie der Stiftung TECHNOSEUM Mannheim. Im Interview erklärt sie, was das Tätigkeitsprofil der "Ehrenamtskoordinatorin und -managerin" ausmacht.
Constanze N. Pomp, 10.06.2022
ReiheDigitale Formate
Sotheby’s verkauft ein Bild für 3,4 Mio. USD. So richtig überraschend klingt das erstmal nicht. Aber beim im Oktober 2021 verkauften Werk handelte es sich um ein rein digitales, als NFT zertifiziertes Comic-Bild. Es zeigt einen "Bored Ape" mit goldenem Fell, wobei auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist, warum dieser so viel Geld wert sein soll. Trotzdem werden solche NFTs für Unmengen an Bitcoin, Ethereum oder andere Cryptowährungen gehandelt.
Johannes Hemminger, 07.06.2022
Wo "Vielfalt" oder "Diversity" draufsteht, ist auch genau das drin - oder nicht? Nun ja, wenn es denn so einfach wäre, müsste der Kulturbetrieb sich nicht mit entsprechenden Öffnungsfragen beschäftigen. Da das Thema eben etwas komplexer ist, aber dringend angegangen werden muss, lud das Hans Diers Marketing Symposium Ende April 85 Teilnehmende zur Diskussion dessen ein.
Julia Jakob, 03.06.2022
ReiheKarriere
Was haben Studierende des Medien- und Kulturmanagements sowie der (Medien-)Informatik gemeinsam? Im Falle von Paulina Jacob (Medienmanagement), Mariana Martins (Kulturmanagement), Nicola Lea Libera (Computer Science for Digital Media) und Florian Timm (Informatik) ist es vor allem die Teilnahme am interdisziplinären Bauhaus.Modul in Kooperation mit der Klassik Stiftung Weimar (KSW). Im Interview reflektieren die vier Studierenden ihre Eindrücke und wichtigsten Erkenntnisse aus dem Projekt - und inwieweit dieses ihre Sicht auf den Kulturbetrieb (als potenziellen Arbeitgeber) beeinflusst hat.
Paulina Jacob, 25.05.2022
ReiheKarriere
Je früher junge Menschen Einblicke in die Arbeitswelt von Kultureinrichtungen bekommen und diese aktiv mitgestalten können, umso eher können sie sich für einen Weg ins Kulturmanagement entscheiden. In einem Kooperationsprojekt der Gründerwerkstatt neudeli der Bauhaus-Universität Weimar mit der Klassik Stiftung Weimar (KSW) erhielten Studierende verschiedener Fachrichtungen genau solche Einblicke. Wir unterhalten uns zunächst mit Charlene Wündsch (neudeli) und Kristina Johannes (KSW) über die Intentionen und den Verlauf der Kooperation. Im Anschluss an dieses Interview reflektieren vier der beteiligten Studierenden das Projekt.
Kristina Johannes, 20.05.2022
ReiheCorona
Eine beunruhigende Datenlage verhagelt Kulturschaffenden die Vorfreude auf die kommenden Spielzeiten und die damit einhergehenden Lockerungen in Sachen Corona: Ein durch die Pandemie verändertes Publikumsverhalten und ein sich wandelnder Markt treten als neue Herausforderungen zum Vorschein. Wie sich dieser Wandel gestaltet, mit welchen modernen Lösungsansätzen er bewältigt werden könnte und was Spotify, Amazon oder Netflix damit zu tun haben, verrät Hannes Tronsberg.
Hannes Tronsberg, 16.05.2022
ReiheBerufsbild
Bei einem Studienabschluss in Musikwissenschaften und Philosophie denken wohl die wenigsten an eine Unternehmensgründung in den Bereichen Tech und Data Science. Zugegeben - das ist zwar untypisch, aber nicht unmöglich, wie Hannes Tronsberg uns im Interview berichtet. Mit Julia Jakob spricht er darüber, warum es mitunter hilfreich sein kann, keinem straighten Karriereweg zu folgen.
Hannes Tronsberg, 02.05.2022
ReiheCorona
Nachdem 2020 und 2021 ziemlich triste Jahre für den (analogen) Kulturbetrieb waren, sind kulturelle Angebote seit spätestens Anfang 2022 häufiger auch wieder "in Echt" erlebbar. Aber warum bleiben die erwarteten Publikumsströme aus? Diesen und weiteren Fragen rund um die (stockend anlaufende) Wiederöffnung von Kultureinrichtungen widmete sich das erste kurz&knapp Gespräch zum Thema "Die Kultur ist wieder da - wo ist das Publikum?" des Instituts für Kulturelle Teilhabeforschung am 16. März 2022.
Julia Jakob, 11.04.2022
ReiheKarriere
Absolvent:innen geisteswissenschaftlicher Studiengänge sind für den Kulturbetrieb wichtige potenzielle Arbeitnehmer:innen. Den Berufseinstieg in den Arbeitsmarkt Kultur wagen bisher aber immer noch zu wenige von ihnen. Woran das liegt und wie sich das ändern kann, ergründen Isabel Neuendorf und Antonia Schwingen mit ihrem Workshop "Die Kunst der Karriere". Im Interview mit Julia Jakob geben sie dazu aufschlussreiche Einblicke.
Antonia Schwingen, 01.04.2022
Erste Gedanken zum Thema europäische Kultur in und aus der Ukraine, nachdem sich am 24. Februar 2022 alles geändert hat. Trotz der unvorstellbaren Situationen vor Ort, haben fünf ukrainische Freund:innen und Kolleg:innen diesen Text über Nacht gegengelesen. Dafür sind wir ihnen zu großem Dank verpflichtet und mit unseren Gedanken bei ihnen.
Patrick S. Föhl, 14.03.2022
ReiheBesucherforschung
Trotz des politischen Anspruchs einer Kultur für alle besuchen wesentliche Teile der Bevölkerung keine oder nur selten öffentlich geförderte Kultureinrichtungen. Nicht-Besucher:innenforschung beschreibt diese Gruppe und ermittelt Gründe, die potenzielle Besuche verhindern. Lebensstile könnten innerhalb dieses Forschungsfelds neue Zugänge schaffen.
Thomas Renz, 04.03.2022
ReiheBesucherforschung
Kulturellen Aktivitäten wird häufig das Potenzial zugeschrieben, Menschen zusammenzubringen. Wie aber kann sich dieses in einem Umfeld mit sehr unterschiedlichen Zielgruppen entfalten? In ihrer Masterarbeit untersuchte Lisa Lehnen, ob - und wie - partizipativ angelegte, kulturelle Nachbarschaftsprojekte für ein breites lokales Publikum zugänglich gemacht und die Bewohner:innen in ihrer Demographie (besser) widergespiegelt werden können. Dafür hat sie abschließend zehn Handlungsempfehlungen formuliert.*
Lisa Lehnen, 25.02.2022
In Deutschland mangelt es bisher an Brücken und Schnittstellen zwischen gemeinnützigen Organisationen, Sozial- und kreativwirtschaftlichen Unternehmen sowie anderen Wirtschaftsbranchen. Diese wären jedoch wichtig, um das Wirtschaften als ganzheitliches System zu betrachten und entsprechend nachhaltig zu agieren. Ein nordamerikanisches Werteökonomie-Modell könnte das ändern.
Gesa Birnkraut, 23.02.2022
ReiheDigitale Formate
Digitalität und Inklusion sind beides Themen, die den Kulturbetrieb verstärkt beschäftigen. Wie etwa eine Online-Konferenz barrierefrei sein kann, hat das Team der LVR-Kulturkonferenz 2021 für sich herausgefunden. An seinen Erfahrungen lässt es uns in diesem Rückblick teilhaben.
Stephanie Buchholz, 04.02.2022
ReiheBesucherforschung
In der Marktforschung geht der Trend immer stärker in die Richtung, das Verhalten der Konsument:innen online zu beobachten - ohne mit diesen direkt in Kontakt zu treten. Auf diesem Wege analysieren Unternehmen wie Amazon und Google Interessen und Präferenzen der Menschen in nie gekannter Breite. Allerdings: Warum jemand ein bestimmtes Produkt zu einem bestimmten Zeitpunkt kauft oder nicht, lässt sich durch solche Beobachtungen kaum nachvollziehen. Was für das Kaufverhalten von Produkten gilt, lässt sich auch auf den Besuch von Kulturangeboten übertragen.
Vera Allmanritter, 02.02.2022
ReiheCorona
Die Kulturangebote haben es in den letzten Monaten vielerorts vermeldet, aber auch Befragungsergebnisse zeigen es auf: (Wieder-)geöffnete Häuser führen keinesfalls zu einem "Ansturm" von Besuchenden auf Kulturveranstaltungen. Woran das u. a. liegt, hat das Institut für Kulturelle Teilhabeforschung anhand von Daten aus einer Bevölkerungsbefragung in Berlin ermittelt. Sie geben Einsicht in die Stimmungslage der Hauptstadtbewohner*innen rund um Kulturbesuche.
Vera Allmanritter, 31.01.2022
Wollen Kultureinrichtungen mit ihren Marketingvorhaben und dem Audience Development erfolgreich sein, müssen sie ihr Publikum in den Fokus sämtlicher Überlegungen stellen. Dabei geht es künftig vor allem um dessen Interessen - also WARUM Besucher:innen jeweils kulturelle Angebote nutzen - wofür es ein entsprechendes Umdenken braucht.
Hannes Tronsberg, 27.01.2022
Reiheklimafreundlich
Die Klimawirkung der Kunst ist in Deutschland bislang ein blinder Fleck, den zunehmend mehr Akteur*innen in den Blick nehmen wollen. Aber wie beginnen? Die Kulturstiftung des Bundes hat zusammen mit 19 Kulturinstitutionen modellhaft die Klimabilanzerstellung erprobt und erste Erkenntnisse zusammengefasst.
Sebastian Brünger, 24.01.2022
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