ReiheBerufsbild
Wer wie Elisabeth Wenk eine Kindermedienstiftung mit zugehörigem Festival leitet, hat immer allerhand zu tun. Dafür braucht es vielfältige Kompetenzen, die man am besten bei unterschiedlichsten Stationen sammelt. Nicht zuletzt, um vor allem für sich selbst herauszufinden, wie und in welchem Bereich man in Zukunft als Führungskraft arbeiten möchte.
Elisabeth Wenk, 11.03.2024
Die Analyse und Vermittlung von literarischen Texten des frühen 19. Jahrhunderts birgt Potenziale im Hinblick auf den Umgang mit Diversität, Zugehörigkeit und Ausgrenzung. Die Beiträger*innen fragen danach, wie kulturelle Vielfalt in der musealen sowie der literaturwissenschaftlichen Praxis zu kritischen Reflexionen und zu neuen Perspektiven auf kanonisierte Gegenstände führt. Im Zentrum steht dabei das Interesse an den Optionen der Darstellung von Diversität im Literaturmuseum und in der Literaturwissenschaft. Der Band führt theoretische und praktische Zugriffe zusammen und arbeitet somit auch an einer methodisch-theoretischen Vielfalt.
transcript, 21.11.2023
ReiheBerufsbild
In der Kulturarbeit spielen Übersetzungen eine große Rolle. Um internationale Publika und Kund*innen anzusprechen, braucht es neben dem sprachlichem auch kulturelles Gespür. Deshalb gibt es in der Gamesbranche den Aufgabenbereich der Localization. Neben der reinen Übersetzungsarbeit gehören dazu auch viele Managementaufgaben, wie Maria Lesk von der Spieleentwicklungsfirma Daedalic erklärt.
Maria Lesk, 02.05.2023
Spiele, insbesondere Videospiele, als Tätigkeitsbereich des Kulturmanagements - das klingt irgendwie überraschend. Aber die Produktion digitaler Games ist ein ausdifferenziertes Feld, das ökonomisch und persönlich für viele Menschen riesige Bedeutung hat. Zeit also, sich mit den Strukturen und Arbeitsweisen der Spieleindustrie als Arbeitsfeld für Kulturmanager*innen zu beschäftigen.
Johannes Hemminger, 20.02.2023
Zur Abgrenzung urheberrechtlich Schutzloser von geschützten Erzeugnissen orientiert sich die Rechtsprechung nicht allein an der "persönlichen geistigen Schöpfung", sondern stellt auch darauf ab, ob ein Erzeugnis ausreichend individuell ist. Ein intersubjektives Verständnis des Individualitätsbegriffs wurde zwar nachgewiesen, sodass ein Abstellen hierauf nicht willkürlich ist. Die Entscheidung entspricht aber weitgehend nicht den theoretischen Vorgaben, denn es ist bspw. auch der Herstellungsaufwand entscheidend. Zudem ist die Einigkeit höher, ob ein geistiges Erzeugnis eine "persönliche geistige Schöpfung" ist, als bei seiner Individualität, sodass unmittelbar auf die "persönliche geistige Schöpfung" abgestellt werden sollte.
Nomos Verlagsges.MBH + Co, 30.06.2022
ReiheKarriere
Wie viel Glamour bleibt Filmschaffenden nach 60 oder mehr Stunden Arbeitszeit pro Woche? Und wie vereinbart man eigentlich seinen 60+-Stunden-Job mit seinen familiären Betreuungspflichten? Gute Planung wäre eine Lösung, aber solange von Filmarbeiter:innen ständige Flexibilität gefordert wird, bleibt das ein unerreichbarer Luxus. Wer sich für einen Beruf in der Filmbranche entscheidet, muss sich daher eher auf belastende Arbeitsbedingungen als auf Glamour einstellen. Und so darf es auch nicht verwundern, dass gerade Frauen in der Branche trotz vieler Bemühungen immer noch unterrepräsentiert sind, wie eine neue Studie aus Österreich zeigt.
Katharina Aufhauser, 04.07.2022
ReiheBerufsbild
"Kommunikation ist alles", lautet Christina Del Dins (berufliches) Motto. Ihr Kommunikationstalent konnte sie bei Unternehmen wie Orange, Parship, UniCredit sowie ihrer eigenen Beratungsagentur "Del Din Consulting" unter Beweis stellen und ihre damit verbundenen Fähigkeiten ausbauen, bevor sie 2019 beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk anfing. Welche Aufgaben dort als eine der Kommunikations-Chef:innen der ARD und Leiterin der Kommunikationsabteilung bei Radio Bremen in ihren Bereich fallen und was ihr dabei besonders wichtig ist, darüber berichtet sie uns im Berufsbild-Interview.
Christina Del Din, 27.06.2022
ReiheBerufsbild
Auch inhaltsbezogene Berufe im Kulturbereich erfordern heute stets Managementfähigkeiten. Entsprechend ist ein geistes- oder kulturwissenschaftlicher Hintergrund oft nicht ausreichend, um hier Karriere zu machen. Das gilt besonders für die Fachbuchbranche, wie Kai Pätzke für den Bereich Programmplanung in einem Verlag erklärt.
Kai Pätzke, 31.08.2020
ReiheBerufsbild
Eine Karriere im Verlagsbereich ist für viele ein Traum - und ebenso schwierig zu erreichen, schließlich kaufen immer weniger Menschen Bücher. Umso spannender ist unser Berufsbild-Interview mit Jennifer Kroll, Leiterin des jungen Boutiqueverlags Eden Books. Dessen Motto "unterhalten, bewegen und inspirieren" bestimmt ihren Arbeitsalltag als Führungskraft in einem Berufsfeld zwischen Passion und Unmöglichem.
Jennifer Kroll, 19.08.2019
Der Verwaltungsrat hat Carlo Chatrian im Rahmen einer ausserordentlichen Sitzung zum neuen künstlerischen Leiter des Festival del film Locarno ernannt.
19.09.2012
Vor 10 Jahren lösten sich der Schweizerische Schriftstellerinnen- und Schriftstellerverband (SSV) und Schweizer Autorinnen und Autoren Gruppe Olten (GO) auf, um fortan wieder in einem einzigen gesamtschweizerischen Verband, dem AdS, für die Rechte der Schriftstellerinnen und literarischen Übersetzer zu kämpfen
19.05.2012
ReiheBerufsbild
In dieser Serie stellen wir in Interviewform Fach- und Führungskräfte aus den verschiedenen Berufsbildern des Kulturmanagements vor. Heute: Dr. Thomas Trenkler, Kulturjournalist bei "Der Standard".
18.07.2011
ReiheBerufsbild
In dieser Serie stellen wir in Interviewform Fach- und Führungskräfte aus den verschiedenen Berufsbildern des Kulturmanagements vor. Heute: Dietmar Schwärzler, Film- & Medienvermittler von Sixpack Film.
17.03.2011
Ivo Kummer, der Direktor der Solothurner Filmtage, ist zum Leiter der Sektion Film im Bundesamt für Kultur (BAK) ernannt worden. Er wird Nachfolger von Nicolas Bideau, der in dieser Funktion bis im Herbst 2010 tätig war.
Leticia Labaronne, 14.02.2011
Der Preis will junge Kunstjournalisten und journalistinnen in ihrer eigenständigen Weiterentwicklung fördern. Er will damit der Tatsache begegnen, dass der Kunstjournalismus auch in den Printmedien zur Zeit qualitativ und quantitativ in der Defensive ist.
Birgitta Borghoff, 16.08.2010
Wenn man an "Musikmanagement" denkt, stellt sich rasch eine konkrete Vorstellung ein. Man hat ein Berufsbild im Kopf, das wirtschaftliches Talent und kommunikative Fähigkeiten, aber auch musikalische Kenntnisse und Kreativität erfordert. Der Aufgabenbereich erstreckt sich von strategischer Karriereberatung, Talentsuche bis zu Pressearbeit, PR und Booking. In der Literatur entsprechen diesem Berufsbild am ehesten die Literaturagenten. Sie vertreten SchriftstellerInnen gegenüber Verlagen, Theatern und Filmproduzenten und wirken in ähnlicher Weise beratend. Der Literaturbetrieb ist jedoch anders strukturiert als der Musikmarkt. Es gibt hier AutorInnen und literarische Werke, die publiziert werden. Lesen (oder hören) müssen die Menschen selbst, während in der Musik noch die Ebene der Konzerte und Aufführungen und vor allem in der klassischen Musik die Interpretation hinzukommen die Einkommensquellen sind für MusikerInnen erheblich vielfältiger und größer als für SchriftstellerInnen. Aber auch im Literaturbetrieb wird Management praktiziert; es wird nur anders wahrgenommen und vielleicht noch argwöhnischer beäugt als in anderen Kultursparten.
Christine Grond, 08.09.2008
ReiheKarriere
Der kookbooks Verlag, hat in den Medien und besonders in den Feuilletons euphorische Reaktionen hervorgerufen. Ein Grund, trotz des umkämpften Buchmarktes ein kleines Unternehmen zu starten, lag für Verlegerin Daniela Seel in der Möglichkeit, das literarische Potenzial des Künstlernetzwerkes KOOK zu bündeln und ihm ein Forum zu bieten.
Veronika Schuster, 06.06.2006
Wer nicht nur für sich schreiben, sondern seinen Lebensunterhalt damit bestreiten will, dem zeigt Wolfgang Bittner, selbst Schriftsteller, Wege durch den Alltag der freien Schriftstellerei und ihrer Bedingungen, von der Mediensituation über den Büchermarkt bis zu Autorenverträgen und Steuererklärungen.
Buch & Media, 01.01.2006
Was nicht vernetzt ist, existiert nicht. So zumindest wird es heute unter dem Eindruck von Computer und Internet suggeriert. Doch die neueste Netzwerktechnik hat viele Vorgeschichten. In drei Jahrhundertschritten 1800 - 1900 - 2000 untersucht der Band "Vernetzung" als Leitmetapher und zentrale Kulturtechnik der Moderne aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen. Neue Tendenzen in Diskursanalyse und Wissenspoetik legen es nahe, nicht-lineare, unsystematische Organisationsformen vernetzungslogisch und -ästhetisch zu denken. Von der Chaostheorie und der Molekularbiologie gehen ähnliche Impulse aus. Gedächtnistheorien und Assoziationsforschung bestärken die Vermutung, dass sich auch Einzelsubjekte und ganze Kulturen nach Modellen der Vernetzung organisieren. Die Telekommunikation steht im Zeichen der Abkopplung der Kommunikation von Zeit, Raum und leiblicher Präsenz. Die Ablösung des Nationalstaats durch internationale Interessennetze mit ihren Finanz- und Waren-, Verkehrs-, Informations- und Menschenströmen sind der Hintergrund für die Konjunktur des Vernetzungsmodells. In Kunst und Ästhetik ist Vernetzung als poetologisches Prinzip seit 1800 wohlvertraut. Diese entwickeln Modelle netzartiger Organisation, die auch auf außerästhetische Bereiche anwendbar sind.

Über die Autoren: Jürgen Barkhoff lehrt am Department of Germanic Studies der University of Dublin, Trinity College. Jeanne Riou lehrt am German Department, University College, Dublin. Hartmut Böhme ist Professor für Kulturtheorie und Mentalitätsgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Böhlau, 01.01.2004
In modernen Gesellschaften ist der Gedanke weit verbreitet, dass soziale Netzwerke eine große Leistungsfähigkeit bei der Generierung von Problemlösungen besitzen und anderen Formen der Handlungskoordination, beispielsweise der bürokratischen Organisation, oftmals überlegen sind. Netzwerke verknüpfen Flexibilität und Effizienz in einer einzigartigen Weise. Sie machen zudem das Risiko innovativen Handelns kalkulierbarer, weil sich die kooperierenden Partner wechselseitig absichern.

Der vorliegende Band liefert anhand unterschiedlicher gesellschaftlicher Handlungsfelder Einblicke in die Praktiken einer vernetzen Gesellschaft. Er präsentiert zudem Bausteine einer soziologischen Theorie sozialer Netzwerke. Themen den Bandes sind u.a.: Methoden der Netzwerkanalyse, strategische und regionale Netzwerke, Policy-Netzwerke, Forschungs- und Innovationsnetzwerke, die Akteur-Netzwerk-Theorie sowie system- und handlungs- und kulturtheoretische Analysen zum Netzwerkbegriff.
Oldenbourg, 01.01.2000
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