2018 war das Jahr des Dieselskandals, des Jahrhundertsommers (schon jetzt!), des ersten WM-Vorrundenaus in der Geschichte der DFB-Elf und des Jugendwortes "Ehrenmann/Ehrenfrau". Welche Themen darüber hinaus im Kulturmanagement diskutiert wurden, reflektieren wir in diesem Jahresrückblick.
Julia Jakob, 19.12.2018
Das Ende der absoluten Deutungshoheit ist wohl eine der schwierigsten und zugleich spannendsten Auswirkungen der Digitalisierung für den Kulturbetrieb. Mit seiner Publikation "Kulturen des Digitalen" trägt David Kergel zur Auseinandersetzung mit den Ursachen und Wirkungen dieses Wandels bei und legt eine Einordnung verschiedener Kultur- und Bildungskonzepte im digitalen Zeitalter vor.
Anna Maria Neubert , 17.12.2018
Das Konzertpublikum der Zukunft? Mittelschicht und Silver Surfer sind es wahrscheinlich nicht. Wen der klassische Musikbetrieb stattdessen erreichen, gewinnen und binden muss, beleuchtete die Heidelberg Music Conference am 15. und 16. November 2018.
Julia Jakob, 14.12.2018
ReiheKarriere
Die meisten Kulturschaffenden haben sich für diesen Tätigkeitsbereich entschieden, weil sie darin einen gesellschaftlichen und oft auch ganz persönlichen Sinn sehen. Doch was, wenn prekäre Beschäftigungen oder sinkende Besucherzahlen Zweifel aufkommen lassen? In ihrem Karrierereiseführer weist Tina Röbel auf die Notwendigkeit neuer Wege hin, wenn man sich auf eine Sinn-Suche beruflicher Art begeben möchte.
Regina Stöberl, 12.12.2018
Am Beispiel des Kulturmanagements zeigt sich, dass künstlerische Kreativität und ökonomisches Denken keine Gegenspieler, sondern zusammenwirkende Werte sind. Welche Auswirkungen dieses Mit- statt nur Nebeneinander mit sich bringt, wurde auf dem KulturInvest!-Kongress 2018 diskutiert.
Julia Jakob, 05.12.2018
Personalmanagement galt im Museumsbereich lange als Selbstläufer. Dass deshalb viele Veränderungen ausgesessen wurden, wird zunehmend zum Problem. Was Museen angesichts des Wandels des Arbeitsmarktes und neuen Aufgaben tun können, zeigte die diesjährige Museumsmanagement-Tagung im Freilichtmuseum am Kiekeberg.
Kristin Oswald, 04.12.2018
ReiheKarriere
Geisteswissenschaftler wählen ihren Beruf meist als Berufung. Umso enttäuschter sind sie, wenn die Realität nicht ihren Erwartungen entspricht. Wer unzufrieden mit seinem Job ist und darüber nachdenkt, etwas zu ändern, kann jedoch zu voreiligen Schlussfolgerungen kommen. Die Lösung, alles hinzuschmeißen und "etwas ganz anderes" zu tun, ist aber oft ein Trugschluss.
Madeleine Leitner, 30.11.2018
ReiheZukunft der Arbeit
Die MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg setzt sich für die Stärkung des Kulturbereichs und der Kreativwirtschaft in Baden-Württemberg ein. Wir haben mit zwei Verantwortlichen im Team Digitale Kultur darüber gesprochen, welche Erfahrungen die MFG dabei mit dem Thema Zukunft der Arbeit im Museumsbereich gemacht hat.
Petra Newrly, 26.11.2018
Rund 37 % der Kunstschaffenden in Österreich leben von einem Gesamteinkommen unter der Armutsgefährdungsschwelle. Dies zeigt eine neue Erhebung als Follow-Up zu der 2008 durchgeführten Studie zur sozialen Lage von Künstlerinnen und Künstlern in Österreich. Die zentralen Ergebnisse belegen zehn Jahre später: Es besteht nach wie vor akuter Handlungsbedarf.
23.11.2018
ReiheKarriere
Die meisten Mitarbeiter*innen in Kultureinrichtungen verbindet die Liebe zur Kunst. Dass eine erfolgreiche Karriere auch bei einer späten oder wechselhaften Liebe klappt, zeigt der vierte Teil unserer Interviewreihe mit Agnes Wiesbauer-Lenz und Philipp Stanehl.
Agnes Wiesbauer-Lenz , 22.11.2018
Am 12. November wurden im Berliner Radialsystem die Preisträger der Europäischen Kulturmarken-Awards 2018 geehrt. Eine Expertenjury aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Medien hat die neun Preisträger ausgezeichnet.
19.11.2018
ReiheZukunft der Arbeit
Agile Organisationen sind die Unternehmensform der Zukunft, auch im Kulturbereich. Um sie umzusetzen, müssen Führungspersonen die Wechselwirkung von Organisationsstruktur und -kultur erkennen und Transformation zu einem festen Teil ihrer Arbeit machen.
Michael Quas, 16.11.2018
Tourismus zählt zu den wichtigsten Wirtschaftsbereichen des 21. Jahrhunderts. Wie dieses zum "touristischen Zeitalter" wurde und welche Folgen diese Entwicklung auch für den Kulturbereich hat, beleuchtet Marco d’Eramo vielschichtig in "Die Welt im Selfie".
Markus Wiesenhofer, 14.11.2018
Junge und sozial benachteiligte Menschen gelten als eine der am schwierigsten zu erreichenden Zielgruppen im Kulturbereich. Das Buch "Occupy Culture" von Gerda Sieben zeigt, wie sozial benachteiligte Jugendliche mit Hilfe von digitalen Medien und Partizipation an kulturelle Bildung herangeführt werden können.
Anne Segbers, 12.11.2018
Partnerschaften sind in der Kultur- und Kreativwirtschaft eine absolute Notwendigkeit. Wie sie unter Einbezug von dessen spezifischen Eigenschaften und externen Anforderungen am besten umgesetzt werden können, untersucht die Publikation von Marilena Vecco und Elmar D. Konrad.
Isabell Fiedler, 08.11.2018
Die Digitalisierung lässt Grenzen zwischen Kultur-ProduzentIn und -KonsumentIn verschwimmen und funktioniert somit auch als Katalysator für Co-Creation. Aber ab und zu kommt es dabei zu Störungen zwischen Sender und Empfänger, z.B. wenn beide Seiten gar nicht fähig oder willens sind, ko-kreative Prozesse zuzulassen. Wie Kultureinrichtungen damit umgehen können, diskutierte das stARTcamp am 21. September 2018 in Hamburg.
Anja Schwarzer, 07.11.2018
ReiheKarriere
Wer im Arbeitsmarkt Kultur Fuß fassen möchte - sei es als BerufsanfängerIn oder QuereinsteigerIn - sieht sich einer übergroßen Anzahl an Szenarien und Möglichkeiten gegenüber. Wo setzt man da an? Wie findet man den richtigen Arbeitsbereich, die richtige Funktion und welche Verantwortlichkeiten und damit Karrieremöglichkeiten ergeben sich?
Dirk Schütz, 02.11.2018
Wie müssen Museumsprogramme für AsylbewerberInnen und Menschen mit Fluchterfahrung gestaltet sein? Und wie gelingt es, museale Inhalte adäquat zu formulieren, um den Ansprüchen des Audience Developments zu genügen? Diese Fragen beantwortet der Sammelband "Migration im Museum" voller Best Practice-Beispiele und beherzter Beiträge aus der Vermittlungspraxis.
Siegfried Kristöfl, 26.10.2018
Wer Kultur in ländliche Regionen bringen will, stößt oft auf Hindernisse: Demografische Besonderheiten des ohnehin schon geringen Publikums, eigene Hierarchien im Dorfleben und ausbaubedürftige Infrastrukturen. Hürden, die schon Juli Zeh eindrucksvoll in "Unterleuten" beschrieben hat. Wie diese Situation verbessert werden kann, wurde Ende September auf dem TRAFO Ideenkongress diskutiert.
Julia Jakob, 24.10.2018
ReiheKarriere
Ob Wechsel zwischen den Kultursparten oder zwischen öffentlichem Bereich und Unternehmen. Als KulturmanagerIn stehen viele Optionen offen. Im dritten Teil unserer Interviewreihe mit karriere-mutigen Kulturschaffenden berichten Inez Boogaarts und Dirk Schütz über ihre Erfahrungen mit dem Spagat zwischen den Möglichkeiten.
Inez Boogaarts , 22.10.2018
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