angewendete Filter: Museum & Kulturelles Erbe
Das Institut für Museumsforschung der Staatlichen Museen zu Berlin hat die statistische Erhebung der Besucherzahlen deutscher Museen für das Jahr 2015 veröffentlicht. Demnach ist im Vergleich zu 2014 die Besuchszahl um 2.4 Millionen (+2,2 %) gestiegen. Sie entwickelte sich dabei je nach Bundesland und Museumsart unterschiedlich. Die am häufigsten genannten Gründe für den Anstieg waren große Sonderausstellungen, die Erweiterung von Öffentlichkeitsarbeit und Museumspädagogik sowie ein abwechslungsreiches Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm.
28.12.2016
Im Freilichtmuseum am Kiekeberg fand am 07. und 08.11.2016 die 13. Museumsmanangement-Tagung zum Thema Zwischen kulturellem Reichtum und knappen Kassen. Perspektiven der Museumsfinanzierung statt. Die Themenvielfalt der Tagung machte deutlich, dass es trotz knapper Ressourcen innovationsstarke aktuelle Ansätze für die Museumsfinanzierung gibt.
Philipp Stanehl, 12.12.2016
ReiheDigitale Formate
Immer mehr Kulturinstitutionen wie Museen, Archive und Bibliotheken nutzen Online-Ausstellungen, um ihre Ausstellungen und Sammlungen stärker sichtbar zu machen und ihre Reichweite zu erhöhen. Doch fehlt bisher die theoretisch-wissenschaftliche Fundierung des Themas, um Fehler zu vermeiden und das Rad unnötiger Weise neu zu erfinden.
Krisztián Fonyódi, 18.11.2016
Die Association Internationale des critiques d' art, der Verband der Kunstkritiker, auch kurz AICA genannt, gehört zu den Nicht-Regierungs-Organisationen der UNESCO. Seine deutsche Sektion zeichnet jährlich das Museum des Jahres und die Ausstellung des Jahres aus, um öffentliche Museen und Kunstinstitutionen zu unterstützen und zu ermutigen.
Marie Luise Syring, 17.11.2016
ReiheBesucherforschung
Die Möglichkeiten zielgruppenorientierter Studien werden von Kulturbetrieben noch nicht ausgeschöpft. So können Evaluation und Besucherforschung dazu dienen, Zielgruppen zu identifizieren, differenziert zu analysieren und angepasste Maßnahmen zu entwickeln. Am Beispiel einer Typologie von Ausstellungsbesuchern können die Potenziale einer verstärkten Fokussierung auf Zielgruppen in der Forschung aufgezeigt werden.
Nora Wegner, 28.10.2016
ReihePreise & Ticketing
Das Thema Preis bietet viele Potenziale für den Kulturbetrieb. Diese möchten wir in einer Themenreihe beleuchten. In diesem Beitrag hat sich actori in einer Analyse alternative Preismodellen von Museen angeschaut, wie diese durch strategische Preispolitik und konsequente Ausrichtung auf Besucherwünsche sowohl Besucherzahlen und -diversität als auch Umsätze steigern können.
Hannes Tronsberg, 19.08.2016
Während sich die Gesellschaft ständig verändert, kämpfen öffentliche Kultureinrichtungen wie Stadtmuseen mit steifen kommunalen Strukturen, Ressourcen-Mangel und Schwellenängsten zwischen fachlichem Anspruch und bürgerlichen Interessen. Die Kulturstiftung des Bundes möchte Stadtmuseen mit der Förderinitiative Stadtgefährten für experimentelle, gemeinschaftliche Projekte mit neuen Partnern dabei unterstützen, sich trotz solcher Hürden als sichtbare Orte des Austausches neu zu positionieren. Wir sprachen mit dem Programmverantwortlichen Carl Philipp Nies über Partizipation, innermuseale Reflexion, Kritik und Machtverhältnisse zwischen Häusern, Besuchern, Partnern und Förderern.
Kristin Oswald, 04.04.2016
Nora Wegners Dissertation Publikumsmagnet Sonderausstellung, Stiefkind Dauerausstellung? Erfolgsfaktoren einer zielgruppenorientierten Museumsarbeit greift ein museal oft diskutiertes, allerdings wenig beforschtes Phänomen auf, nämlich das der Bedeutung von Sonder- und Dauerausstellungen im Kampf um die Gunst der Besucher.
Christian Waltl, 27.01.2016
ReihePreise & Ticketing
Wie im Supermarkt gibt es in der Regel auch in jedem Museum einen festgelegten Eintrittspreis, der vor dem Besuch gezahlt wird. Dieses Festpreismodell ist so dominant, dass Alternativen nur schwer vorstellbar sind. Eine radikale Abkehr von dieser Praxis stellt das Pay What You Want-Preismodell dar, bei dem die Kunden frei entscheiden können, wie viel sie zahlen möchten, je nachdem, was ihnen ein Produkt wert ist. Das red dot design museum und weitere Beispiele aus dem Kulturbereich zeigen, wie vorteilhaft und aussagekräftig ein solches Preismodell sein kann.
Manuel Stegemann, 11.01.2016
ReiheDigitale Formate
Eine Facebook-Seite haben inzwischen die meisten Kultureinrichtungen, eine langfristige digitale Strategie aber nur wenige. Das Städel Museum in Frankfurt investiert seit vielen Jahren in Social Media und Projekte wie eine digitale Sammlung oder das Digitorial ein multimediales Erzählformat, für das das Haus mit dem Grimme Online-Award ausgezeichnet wurde. Wir sprachen mit Silke Janßen, Teil des digitalen Thinktank des Museums, darüber, wie theoretische Diskussionen über digitale und museale Deutungshoheiten auf Basis von managerialer Konzeption und Erfahrung in neuem Licht erscheinen.
Kristin Oswald, 19.10.2015
ReiheZukunft der Arbeit
Aufgrund der wachsenden Komplexität unserer sich permanent transformierenden Gesellschaft stehen immer mehr Museen vor der Herausforderung, ihre Konzepte und Strukturen an neue Denkweisen zur Wissensschaffung und vermittlung anzupassen. Der Umbau zu einer lernenden Organisation mit gewandeltem Führungsstil kann dabei helfen, flexibel auf äußere und innere Veränderungen zu reagieren. Diese werden als Anregung für besseres Arbeiten aufgefasst und für Entwicklungsprozesse, etwa hin zu einer besseren Besucherausrichtung und partizipativeren Mitarbeiterumgebung, genutzt.
Sabine Jank, 01.06.2015
In diesem Jahr beging die MAI-Tagung ihr 15-jähriges Jubiläum. Ein Grund zum Feiern ist dies allemal, denn die MAI-Tagung hat den Prozess der Digitalisierung der deutschen Museumslandschaft beinahe von Geburt an begleitet und ihn von seinen ersten zögerlichen bis zu seinen heutigen, immer selbstbewussteren Schritten unterstützt. Entsprechend zeigte das diesjährige Spektrum, dass viele Museen im Netz längst nicht mehr brabbeln, sondern sich eine digitale Allgemeinbildung angeeignet haben und beginnen, über ihre Zukunft nachzudenken.
Kristin Oswald, 27.05.2015
Ein Museumsbesuch sollte wie ein Urlaub sein, eine Mischung aus Entspannung, Spaß, inspirierenden Eindrücken und neuem Wissen. Damit der Besucher mit einem Lächeln wieder nach Hause fährt, gehört heute auch ein rund-um-sorglos Servicepaket all inclusive dazu. Mit der Frage, wie das aussehen kann, beschäftigte sich die Tagung Focus. Menschen. Machen. Museum.
Kristin Oswald, 04.05.2015
Für das im Jahr 2014 neu eröffnete Staatliche Museum für Archäologie Chemnitz kurz smac wurde nicht etwa ein Neubau geplant, sondern ein zentral gelegenes Kaufhaus umgebaut und umgenutzt. Die daraus entstandene Ausstellungsfläche ist offen, unkonventionell und zeigt, wie kreative Immobiliennutzung, Stadtplanung und Kulturangebote nachhaltig Hand in Hand gehen können.
Doreen Mölders, 03.03.2015
Museen sehen radikal veränderten Rahmenbedingungen, wie steigenden Wettbewerb und die Sparzwänge der öffentlichen Hand, entgegen. Die notwendigen Veränderungsprozesse erfordern vermehrt betriebswirtschaftliches Know-How. Neben professionellem Museumsmanagement ist dafür oftmals Spezialwissen erforderlich. Externe Beratungen können Museen dabei unterstützen Innovationen voranzubringen und dem Modernisierungsdruck erfolgreich zu begegnen.
Philipp Stanehl, 21.01.2015
Der Sammelband "Experimentierfeld Museum" von Susan Kamel und Christine Gerbich verdeutlicht, dass die Museumslandschaft äußerst lebendig ist und sich intensiv mit gesellschaftlichen Fragen beschäftigt. Der Band berichtet anhand eines Berliner Forschungs- und Ausstellungsprojektes darüber, wie der Islam im Museum als einem Ort des Hinterfragens und auch der Identitätsvermittlung dargestellt wird und werden kann. Robert Fuchs, Leiter des Virtuellen Migrationsmuseums, hat ihn für uns rezensiert.
Robert Fuchs, 08.01.2015
Hessen feierte 2013 das Grimm-Jahr. Das Land wollte das Jubiläum der 200-jährigen Erfolgsgeschichte mit einer großen Landesausstellung würdigen. Unter Berücksichtigung der personellen Ressourcen konnte aber weder eines der Landesmuseen noch der vorgesehene Ausstellungsort, die documenta-Halle in Kassel, die Ausstellung durchführen zumal mit nur einem Jahr Vorlauf. Deshalb wurden nicht nur die Konzeption und Gestaltung, sondern auch die Erstellung der notwendigen Museumsinfrastruktur an einen externen Dienstleister, die Agentur expo2508, vergeben. Kristin Oswald im Interview mit Geschäftsleiter Dr. Thorsten Smidt.
05.01.2015
Fachleute aus dem Museumsbereich, vor allem KuratorInnen und KulturvermittlerInnen, diskutierten am 4. und 5. Dezember in Wien während der von der Museumsakademie Joanneum und dem Österreichischen Museum für Volkskunde organisierten Veranstaltung intensiv über Veränderungen im Hinblick auf die Definition von Rollen und Berufsbildern in Museen.
Karin Wolf, 19.12.2014
Hessen feierte 2013 das Grimm-Jahr. Anlass war die 200jährige Erfolgsgeschichte der Kinder- und Hausmärchen, aber auch der 150. Todestag des Malerbruders Ludwig Emil Grimm. Das Land wollte dieses Jubiläum mit einer großen Landesausstellung würdigen. Unter Berücksichtigung der personellen Ressourcen konnte aber weder eines der Landesmuseen noch der vorgesehene Ausstellungsort, die documenta-Halle in Kassel, die Ausstellung durchführen zumal mit nur einem Jahr Vorlauf. Deshalb mussten sowohl die Konzeption als auch die Erstellung einer kompletten Museumsinfrastruktur an einen externen Dienstleister vergeben werden. Ernst Wegener vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst bilanziert diese Erfahrung.
Ernst Wegener, 08.12.2014
Seit 20 Jahren widmet sich die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin der Ausbildung von engagierten und fachkundigen jungen MuseumskundlerInnen und MuseumsmanagerInnen. Im Spannungsfeld zwischen Publikum, Wissenschaft, Politik, Verwaltung und Wirtschaft müssen sie die unterschiedlichen, teils widersprüchlichen Aufgaben der Museen erlernen. Dabei bedarf dieses komplexe Aufgabenfeld frischer Ideen und kompetenter Akteure. Dabei sind besonders in Zeiten immer knapper werdender öffentlicher Zuwendungen auch praktische Erfahrungen mit neuen Finanzierungsmöglichkeiten wie Crowdfunding ein wichtiger Aspekt.
Tessina-Larissa Schramm, 02.12.2014
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