angewendete Filter: spartenübergreifend
Die Globalisierung birgt Herausforderungen, aber auch Chancen. Beide werden in der Kulturarbeit bisher vor allem projektbezogen angegangen, nach wie vor liegt der Fokus auf Strukturen. Mit der EU gewinnt ein länderübergreifender Blick zwar an Bedeutung, doch die kulturellen Möglichkeiten reichen darüber hinaus. Sie zu erforschen, in Ausbildung und Praxis des Kulturmanagements einfließen zu lassen, war das Anliegen der 9. Jahrestagung des Fachverbandes Kulturmanagement, die vom 15. 17. Januar 2015 stattfand.
Kristin Oswald, 30.01.2015
Seit vier Jahren wird nun Kultur- und Musikmanagement in München gelehrt. Gemessen an den anschließenden Berufseinstiegen der Absolventen mit nicht unerheblichem Erfolg: über 80 Prozent der Studierenden werden innerhalb der ersten zwei Monate nach Studienabschluss eingestellt, zum Beispiel von renommieren öffentlichen Kulturinstitutionen. Aber auch die Nachfrage der privatwirtschaftlichen Kulturbetriebe wächst. Die Fokussierung auf Institutionen und Unternehmen der E- und U-Musik sowie der Opern- und Theaterbranche wie auch die praxisbezogenen Lehrformate haben den Studiengang zu einer wichtigen Ausbildungsstätte werden lassen.
Magdalena Kempa, 23.01.2015
Die Kulturpolitische Gesellschaft führt in Kooperation mit der Hans-Böckler-Stiftung eine art but fair-Studie zu Arbeitsbedingungen von Künstlern durch. Sie hat das Ziel, die inhaltliche Grundlage für eine Selbstverpflichtung zu besseren Rahmenbedingungen im Kunstsektor zu legen. Die Umfrage richtet sich an alle Akteure der Musik und darstellenden Kunst. Sie gibt den Umfrageteilnehmern die Möglichkeit, die Arbeitsbedingungen der Künstler sowie mögliche Inhalte für die art-but-fair-Selbstverpflichtung zu bewerten.
22.01.2015
An der Universität Basel in einer Stadt mit einer grossen Kulturtradition startete im Jahr 2000 die erste universitäre Weiterbildung im Bereich Kulturmanagement in der Schweiz. Dass es sich beim Masterprogramm Kulturmanagement um eine berufsbegleitende Weiterbildung handelt, ist kein Zufall. Zugrunde liegt der Gedanke, dass Professionalisierung nur dort ansetzen kann, wo sowohl Berufserfahrungen vorhanden als auch eine Verwurzelung in einer Kultursparte durch eine geisteswissenschaftliche oder künstlerische Erstausbildung gegeben sind. Wer bereits im Berufsleben steht, erkennt deutlicher, wo die Herausforderungen liegen und kann gleichzeitig das erlernte Zusatzwissen in den beruflichen Alltag einbringen.
Brigitte Schaffner, 22.12.2014
Ab dem 1. Januar 2015 wird in Deutschland ein Mindestlohn in Höhe von 8,50 /Stunde gelten. In unserer Reihe Mindestkultur lassen wir Vertreter der Kultursparten und verschiedener Bereiche des Kulturmanagements dazu zu Wort kommen. Uwe Wagner, Geschäftsführer der Neunkircher Kulturgesellschaft GmbH, hat sich angesehen, was der Mindestlohn für die Vielfalt an Angestelltenverhältnissen bei den inzwischen über 500 Musikfestivals in Deutschland bedeuten wird.
Uwe Wagner, 17.12.2014
Ein Verein ist oft der ideale organisatorische und rechtliche Rahmen für Kulturarbeit. Über ihn lassen sich Einnahmen und Ausgaben abwickeln. In seinem Namen kann mit Behörden kommuniziert werden. Unter bestimmten Bedingungen genießt ein Verein auch steuerliche Begünstigungen. Und oft ist ein Verein erforderlich, um Förderungen durch öffentliche Stellen beantragen zu können. Die Broschüre Kulturverein gründen und betreiben will dabei helfen, einen Kulturverein in Österreich erfolgreich zu gründen und zu betreiben.
16.12.2014
Die Liste der UNESCO-Welterbestätten in Deutschland umfasst 39 Kultur- und Naturerbestätten. Für Deutschland bedeutet das, die Schutz- und Erhaltungsmaßnahmen eigenständig zu finanzieren und damit in die zweite Funktion des Welterbe-Titels, den Tourismus, zu investieren. Dazu gehört seit 2012 auch die digitale Aufbereitung der Welterbestätten gemeinsam mit Google und dem World Monuments Fund. Während die Deutsche UNESCO-Kommission die zuständigen Stellen fachlich berät, agiert der UNESCO-Welterbestätten Deutschland e. V. als Dachorganisation für die touristische Vermarktung der Stätten. Wir sprachen mit seinem Vorsitzenden, Horst Wadehn, über dieses sparten- und regionenübergreifende Marketing.
Kristin Oswald, 27.11.2014
Letzen Monat fand das zweite stARTcamp für Kultureinrichtungen in Wien statt, genau genommen im Essl Museum, in Klosterneuburg. Unter dem Motto Digitale Erlebnisräume für den Kunst- und Kulturbetrieb versammelten sich ExpertInnen und Interessierte aus unterschiedlichen Bereichen der Kulturszene.
Michaela von Trauchburg, 17.11.2014
Passt das zusammen - Kultur und Management? Und Kunst? Was ist das eigentlich Kultur? Und was ist Kunst? Ist Kunst per se Kultur? Und vor allem: Wer macht Kultur und wie? Und was wird wie gemanagt? Diese Fragestellungen bilden die Basis des Studienprogramms Cultural Production & Arts Management der Universität Salzburg/Mozarteum Salzburg und spiegeln unsere zentrale Forschungsthematik wider.
Siglinde Lang, 14.11.2014
Für KM waren die Kulturmanagement-Studentinnen Rebecca Baasch und Svenja Reiner auf dem International Conference on Cultural Policy Research (ICCPR), der vom 9. bis 12. September in Hildesheim, Deutschland, stattfand, und schildern ihre Eindrücke als Nachwuchskulturmanagerinnen. Der Kongress findet seit 1999 alle zwei Jahre statt. Ziel ist es, ein internationales Netzwerk für Forscher aus dem Bereich Kulturpolitik zu etablieren.
Rebecca Baasch, 30.10.2014
Rund 50 MusikerInnen aus sogenannten Drittstaaten müssen die Schweiz voraussichtlich bis Ende Jahr verlassen, da sie die gesetzliche Festanstellung von mindestens 75 Prozent nicht vorweisen können. Das entspricht jedoch nicht dem realen Arbeitsmarkt in künstlerischen Berufen.
27.10.2014
Am 16. und 17. Oktober fand an der Karlshochschule International University die Konferenz ReThinking Management statt. Modernes Management bedeutet für die Organisatoren eine Brücke zu bauen zwischen wirtschaftswissenschaftlichen Theorien und Ansätzen aus anderen Wissenschaftsbereichen. Ziel war es, die westlich-kapitalistische Vorstellung guten Managements in Hinblick auf neue Kontexte und Herausforderungen kritisch zu reflektieren. Ein hehres Ziel, das für das Kulturmanagement Vielversprechendes zu bieten hat.
Kristin Oswald, 24.10.2014
Am Beispiel Südthüringens wurde im Auftrag des Instituts für Kulturpolitik erstmals eine soziologische Netzwerkanalyse durchgeführt, um die Gegebenheiten, Möglichkeiten und Lücken regionaler Kultur aufzudecken und für künftige strukturelle Planung nutzbar zu machen. Sie hat wichtige Erkenntnisse zu Tage gefördert, da die Themen Koordination und Kooperation zentral für Kulturentwicklung sind. Sie werden nicht nur im Thüringer Ministeriums für Wissenschaft, Bildung und Kultur, sondern überall in Kulturmanagement und Kulturpolitik diskutiert. Dabei ist die Durchführung einer solchen Analyse ein Novum in einem Kulturentwicklungsprozess. Ihre vielversprechenden Ergebnisse zeigen aber, dass die Methode in vielen vergleichbaren Planungen zukünftig Anwendung finden wird.
21.10.2014
Eine bunte Mischung aus Akteuren von Kulturorganisationen, App-Entwicklern und Social-Media-Veteranen: Herzlich, kollegial und produktiv war die Stimmung unter den rund 100 TeilnehmerInnen, die das stARTcamp Köln 2014 (#sck14) am letzten Samstag im September nutzten, um sich in angenehmer Atmosphäre mit gewinnbringenden Diskussionen und Best-Practice-Beispielen zum Thema Social Media für Kunst, Kultur und Kreative zu informieren. In 25 Sessions diskutierten die Beteiligten zu aktuellen Social-Media-Entwicklungen im Kulturbereich.
Daniel Deppe, 10.10.2014
Der Besucher, das unbekannte Wesen. Trotz einer Vielzahl an Publikationen zum Audience Development bleiben greif- und anwendbare Informationen zur Besucherforschung im Kulturbetrieb selten. Dies erschwert die gezielte Ansprache der Zielgruppen, verschwendet Kampagnen-Budgets und die Arbeitszeit von Mitarbeitern. Hier setzt stARTistics an. Das Unternehmen liefert mit neuen Methoden zur Erhebung und Auswertung von Besucherdaten das Handwerkszeug für effizientes Kulturmarketing.
Helena Clados, 26.09.2014
ReiheDigitale Formate
Tweetups und Bloggertreffen gehören längst zum Repertoire fortschrittlicher Kulturvermittlungsstrategien. Im Rahmen der Varieté-Show ALL NIGHT LONG startet am 13. September 2014 ein Pilotprojekt: Erstmalig wird eine Kulturveranstaltung zu einem Smartplace erweitert. Die Plattform livekritik.de macht daraus ein Social Media Event.
Leonie Krutzinna, 08.09.2014
ReiheDigitale Formate
Die Kultur wird digital. Welche Veränderungen bringt das für die herkömmlichen Marketingstrategien mit sich? In Berlin wird erstmalig eine Kulturveranstaltung zu einem Smartplace erweitert - mithilfe von digitalen Übertragungs- und Infotainment-App-Technologien. Daran sind Experten der Bereiche Technik, Marketing, Storytelling und Monitoring beteiligt. Leonie Krutzinna sprach im Vorfeld mit ihnen über das Projektmanagement und die Zusammenarbeit. Im Fokus heute: der Bereich Marketing.
Leonie Krutzinna, 06.09.2014
ReiheDigitale Formate
Brauchen wir Apps für Kulturveranstaltungen? Am Beispiel der Varieté-Show ALL NIGHT LONG wird am 13. September 2014 in der Berliner Wuhlheide ein Pilotprojekt entwickelt: Erstmalig wird eine Kulturveranstaltung zu einem Smartplace erweitert mithilfe von digitalen Übertragungs- und Infotainment-App-Technologien. Daran sind Experten der Bereiche Technik, Marketing, Storytelling und Monitoring beteiligt. Leonie Krutzinna sprach im Vorfeld mit ihnen über das Projektmanagement und die Zusammenarbeit. Im Fokus heute: Martin Adam, zuständig für den Bereich Appentwicklung.
Leonie Krutzinna, 05.09.2014
ReiheDigitale Formate
Am Beispiel der Varieté-Show ALL NIGHT LONG wird am 13. September 2014 in der Berliner Wuhlheide ein Pilotprojekt entwickelt: Erstmalig wird eine Kulturveranstaltung zu einem Smartplace erweitert mithilfe von digitalen Übertragungs- und Infotainment-App-Technologien. Daran sind Experten der Bereiche Technik, Marketing, Storytelling und Monitoring beteiligt. Leonie Krutzinna sprach im Vorfeld mit ihnen über das Projektmanagement und die Zusammenarbeit. Im Fokus heute: die Veranstalter und Versuchskaninchen vom Wintergarten Varieté.
Leonie Krutzinna, 04.09.2014
ReiheDigitale Formate
Die Digitalisierung schreitet rasant voran, neue Trends sprießen überall. Welche davon dauerhaft und zukunftsträchtig sind, lässt sich selbst für Experten nicht immer vorhersagen. Orte zu smartifien also mit Übertragungstechnologien, Sensorik und aufbereiteten Information auszustatten ist jedoch eine Strömung, die sicher nicht mehr aufzuhalten ist. Grund dafür sind ihre Vielseitigkeit und die durchdachte Kombination von gesellschaftlichen Tendenzen, Technik und Benutzerwünschen. Damit sind Smartplaces auch ein Thema für Kulturbetriebe und veranstaltungen. Ihre Voraussetzungen, Möglichkeiten und innovative Beispiele stellen wir im Folgenden vor.
Kristin Oswald, 29.08.2014
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