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Für VertreterInnen des Kulturbetriebs sollte der re:publica-Besuch Pflichtprogramm sein. Denn die internationale Netzkonferenz bietet genau den richtigen Rahmen, um eben diesen zu sprengen. Hier trifft digitale Kultur auf Wissenschaft, Hacker, Aktivistinnen, Unternehmerinnen, NGOs, Journalisten und Marketing-Menschen. Die neunte Ausgabe vom 5. bis 7. Mai 2015 in Berlin forderte den eigenen Blickwinkel heraus und lenkte ihn auf Themen, von denen man vorher noch nichts wusste.
08.07.2015
In der Debatte Freihandel vs. Kultur geht es um weitaus mehr, als nur um die Angst vor dem Verlust kultureller Inhalte. Gefährdet das geplante Freihandelsabkommen TTIP die deutsche Kulturlandschaft? Ist Kultur eine Ware? Welche Arten von Kulturverständnis prallen bei der Debatte aufeinander?
Eva Göbel, 02.07.2015
ReiheControlling
Strategische Planung und die zugehörige Verwendung geeigneter Managementtools stoßen im Kulturbetrieb oft auf Vorbehalte. Um auf die Vorteile solcher Managementtools zurückgreifen zu können, schlägt das diesem Artikel zugrundeliegende Buch "Aspekte zur Zukunftssicherung öffentlich getragener Kulturinstitutionen" die Verwendung einer an die Spezifika der Kultur angepasste Balanced Scorecard (BSC) vor. Die BSC fungiert dabei als Instrument zur Strukturierung der Kommunikation mit dem Träger oder zwischen kulturellen Einrichtungen selbst zur Findung gemeinsamer langfristiger Ziele und Strategien.
Mounir Mahmalat, 29.06.2015
Eine Konferenz, die sich als philosophisches Ziel auf die Fahnen geschrieben hat, das fragile Gebäude namens Europa zu rekonstruieren (Finding Europe) was sollte das für eine Tagung sein, wenn nicht die re:publica? Dieser Schmelztiegel aus Netzaktivisten, Granden der Kulturszene und politisch vernetzten Wissenschaftlern war schon in den vergangenen Jahren immer wieder für offengelegte und heiß diskutierte Konfliktpunkte gut, vereinte er doch die schmale und agile kritische Masse jener Experten und Vordenker, die sich nicht nur in großen Worten verloren, sondern in der Lage waren, wirklich etwas zu bewegen. Ein wenig untergründig und mysteriös vielleicht, aber faktenorientiert, extrem professionalisiert und zumindest inmitten ihrer Milieus höchst wirkungsmächtig.
Markus Mertens, 26.06.2015
In unserer Reihe Mindestkultur lassen wir Vertreter verschiedener Bereiche des Kulturmanagements zu den Folgen des deutschen Mindestlohngesetztes und den ethischen Grundlagen von Gehältern und Arbeitsverträgen auch im österreichichen Kulturmanagement zu Wort kommen. Im fünften Teil sprachen wir Wenke Maderbacher. Sie ist stellvertretende Abteilungsleiterin der Wissensvermittlung am Technischen Museum Wien und hat den Übergang zu Festverträgen für die Vermittler des Hauses verantwortet. Gerade ist ihr Praxishandbuch dazu erschienen.
Michaela von Trauchburg, 24.06.2015
Sich komplexen Themen zu nähern und diese praxisnah zu vermitteln, ist eine Gabe, die es zu selten gibt. Mit dem bereits seit 2013 vorliegenden Praxishandbuch Ausländersteuer und dem nicht gerade griffigen, aber korrekten Untertitel Die beschränkte Steuerpflicht von im Ausland ansässigen Künstlern und Sportlern nach § 49 EStG und der Steuerabzug durch den Vergütungsschuldner nach § 50a EStG ist dem Rechtsanwalt Andri Jürgensen aber genau dies gelungen.
Martin Lücke, 03.06.2015
Kaum hat sich Audience Development als integratives Konzept, das Ansätze der Publikumsansprache (Kulturmarketing) mit denen der Kulturvermittlung und mit partizipativen Formaten verbindet, vielerorts in der Praxis etabliert, wird es im angelsächsischen Raum wieder infrage gestellt. So proklamiert Doug Borwick in seinem Buch über die Zukunft von Kunst und Kultur in den USA, dass es zukünftig weniger um klassisches Audience Development gehen darf, sondern vielmehr darum, wie sich Kunst und Kultur wieder in gesteigertem Maße aus den Kommunen und Regionen heraus entwickeln können. Im Prinzip also die alte, aber immer noch virulente Diskussion über das Verhältnis von Angebots- und Nachfrageorientierung und die nüchterne Feststellung, dass gerade die etablierten öffentlichen Kultureinrichtungen mit ihren Angeboten häufig lediglich einen sehr begrenzten Ausschnitt der Gesellschaft erreichen.
Patrick S. Föhl, 21.05.2015
Am 23. April 2015 lud EDUCULT zu einer Gesprächsrunde über die Ergebnisse der "Access to Culture Studie" in der Brunnenpassage in Wien ein. Es konnten keine Ergebnisse präsentiert werden, denn die sind voraussichtlich erst Ende des Sommers bekannt, trotzdem gab es wichtige Aspekte zu diskutieren.
18.05.2015
Wer sich in einem Verein, für ein kulturelles Projekt oder eine Initiative engagiert, kennt die bittere Wahrheit hinter der Binsenweisheit Ohne Moos nichts los. Auch wenn die Idee gut ist, man sich ehrenamtlich engagiert und die Kooperationspartner das Projekt wichtig finden irgendwie muss das Ganze finanziert werden. Stiftungen sind dabei ein wichtiger Ansprechpartner, aber es gibt auch andere Möglichkeiten.
Eva Göbel, 06.05.2015
Arbeit und Liebe haben viele Gemeinsamkeiten, so zeigte die Spezialausgabe der Zeitschrift Hohe Luft zur Tagung Work in Progress, bei der die Zukunft der Arbeit thematisiert wurde. Beide sollen glücklich machen und Erfüllung bringen. Beide bedeuten aber auch, mit Kommunikation und Kompromissen ein partnerschaftliches Regelsystem aufzubauen, dass eine Lebensform mit Zukunftsdimension ermöglicht. Doch zugleich werden Arbeit und Liebe immer flüchtiger, wechselhafter. Welche Problem- und Potenzialfelder lassen sich daraus in Hinblick auf Tätigkeiten im Kultur- und Kreativbereich ableiten?
Kristin Oswald, 29.04.2015
Als erstes Kunstmuseum in Deutschland hat die Staatsgalerie Stuttgart eine weltweit anerkannte Qualitätszertifizierung erhalten. Qualitätsmanagement (QM) ist also kein neues Thema im Kulturmanagement. Bisher ist der theoretische Funke jedoch nur vereinzelt auf Kultureinrichtungen übergesprungen. Deshalb sollen im Folgenden die Einführung und erfolgreiche Umsetzung von QM anhand positiver Beispiele aus Deutschland vorgestellt werden.
Sabine Hirschle, 22.04.2015
Aktuelle Studien belegen, dass die Kreativwirtschaft und der kulturelle Sektor als Wirtschaftsfaktor zunehmend bedeutender und differenzierter werden. Eine immer größere Bandbreite an Spezialisierungen tut sich auf und die Anzahl an Studiengängen mit Kulturmanagement-Anteil steigt stetig. Für die Leuphana Universität Lüneburg sind Transdisziplinarität, Vielfalt und eine fokussierte Branchenspezifität für Kultur die Grundsteine für eine erfolgreiche Lehre und Vermittlung von Kultur.
Sigrid Bekmeier-Feuerhahn, 27.03.2015
Erste Kontakte in die Berufswelt schon während des Studiums sind unerlässlich, um im Kulturbereich erfolgreich zu sein. Die Studierenden des Masterstudiengangs Kultur- und Musikmanagement der Hochschule für Musik und Theater München erhalten mit dem studentischen Unternehmen FORWART genau diese Chance. Die Bereiche Künstleragentur und Kulturprojekte fungieren hier vereint als Schnittstelle, in denen Gelerntes in der Praxis umgesetzt wird. Doch wie vorwärts gerichtet ist ein solches Praxisprojekt in Hinblick auf kulturmanageriale Fragen und den Marktwert der Studierenden?
Teresa Brunnmüller, 20.03.2015
Chormanagement gehört wohl zu den spezialisiertesten Bereichen des Kulturmanagements. Auch hier sind der künstlerische Anspruch und der organisatorische Aufwand nicht immer leicht unter einen Hut zu bringen. Deshalb widmet Chorzeit Ausbildung und Praxis von Chormanagers eine Sonderausgabe. Für uns haben sie die wichtigsten Hintergrundinfos zusammengefasst.
Daniel Schalz, 16.03.2015
ReiheControlling
Die Beziehung zu Controllern ist bei Kulturschaffenden oftmals von Misstrauen geprägt, sind sie doch die Zahlenkontrolleure und -jongleure. Doch Controlling ist weit mehr als eine Kontrollinstanz. Richtig und bewusst angewendet und vermittelt, kann es für die strategische und künstlerische Ausrichtung jeder Kultureinrichtung eine wichtige Stütze sein.
Robert Knappe, 13.03.2015
ReiheBerufsbild
In dieser Serie stellen wir in Interviewform Fach- und Führungskräfte aus den verschiedenen Berufsbildern des Kulturmanagements vor. Heute: Kai Liczewski, verantwortlich für das Controlling beim Salzburger Festspielfonds.
Kai Liczewski, 25.02.2015
Kultur und Medien sind in der globalen Welt untrennbar miteinander verbunden. Digitale Medien haben an vielen Stellen künstlerische Schaffensprozesse im Kern verändert und neue Ästhetiken entstehen lassen. In jedem Fall haben sie Kulturproduktionen und -institutionen revolutioniert. Nur wer die digitale Transformation der Kulturarbeit als Chance begreift, wird Kulturschaffenden auch zukünftig ihre Gestaltungsräume sichern können. In der Studienrichtung Kulturmanagement der Hochschule Macromedia erlernen die Studierenden das Fach Kulturmanagement daher mit den Schwerpunkten Medienkompetenz und Internationalisierung.
Martin Lücke, 18.02.2015
Die Schwerpunkte und Bedingungen der Musikwirtschaft haben sich in den letzten Jahren grundlegend geändert. Der Verkauf von physischen Medien hat an Bedeutung verloren, an seine Stelle sind eine Vielzahl von neuen Produkten und Leistungen rund um die Musik getreten. Diese Entwicklungen hat die Kulturbehörde Hamburg in Zusammenarbeit mit der Hamburg Kreativ Gesellschaft zum Anlass genommen, 2011 das Projekt MUSIC WORKS ins Leben zu rufen.
Jenny Kornmacher, 16.02.2015
Am 23. und 24. Jänner 2015 widmeten sich KulturvermittlerInnen, Lehrende, StudentInnen und VertreterInnen aus renommierten Institutionen im Festspielhaus St. Pölten unter dem Motto "Für wen denn schon Kultur vermitteln?" dem Phänomen, dass die Vermittlung von Kunst & Kultur schon längst über die Kunstinstitutionen hinausgewachsen ist und in ganz unterschiedlichen gesellschaftlichen Feldern angekommen ist.
Karin Wolf, 11.02.2015
Wenn sich Lessing, Herder und Wieland bei Facebook treffen würden.. Was wie ein schlechter Werbeaufhänger klingt, können die Nutzer einer App tatsächlich ausprobieren. Dieses Beispiel ist nur eines aus dem Tagungsband THINK Cross CHANGE Media, der zeigt, welchen Mehrwert crossmediale Kommunikation dem Kulturbereich zu bieten hat.
Anja Schwarzer, 04.02.2015
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