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Das Thema der gesellschaftlichen Einbindung, der gesellschaftlichen Rolle und Relevanz von Museen ist von hoher Aktualität für die museumstheoretische und -praktische Diskussion. Julia Büchel diskutiert die Entstehung, Begründung und Prinzipien der Forderungen nach gesellschaftlicher Einbindung und nimmt eine systematische Analyse an drei Fallstudien vor, womit ihr ein Beitrag zur Annäherung von Theorie und Praxis im Ausstellungswesen gelingt. Die Untersuchung ermöglicht eine Systematisierung von Ausstellungsanalysen und -betrachtungen und besitzt darüber hinaus das Potenzial, die Forderung nach der gesellschaftlichen Öffnung und Relevanz der Institutionen zu unterstützen. Sie diskutiert Vorschläge für mögliche neue Formate und skizziert das Potenzial der Digitalisierung.
Transcript Verlag, 09.06.2022
Die Corona-Pandemie hat auch im Fachverband Kulturmanagement für pausierte Projekte, regelmäßiges Umplanen und ein Hinterfragen der Arbeitsweisen gesorgt. Einen Weg zurück zu einer neuen Normalität zu finden, ist nur eine der Aufgaben für den neu gewählten Vorstand des Verbands, mit dessen vier Mitgliedern wir sprachen.
Vera Allmanritter, 07.12.2022
Was kann nur Kunst? Wie können individuelle künstlerische Positionen von Kunstschaffenden in sozialen- und Bildungskontexten produktiv werden? Wie können die Künste dabei ihre Autonomie wahren und zugleich soziale Wirksamkeit entfalten? Was haben freischaffende Künstler:innen davon, wenn sie ihre Arbeit in kulturelle Bildungskontexte erweitern? Was benötigen sie an Unterstützung und Expertise dafür, und wie könnten Weiterbildungen gestaltet sein, um den spezifischen Ansprüchen von Künstler:innen gerecht zu werden? Die Publikation "Künstlerische Interventionen in der Kulturellen Bildung" beleuchtet die besonderen Potentiale und Chancen künstlerischer Arbeit für kulturelle Bildungsprozesse. Es werden Leitideen, zentrale Inhalte und methodische Überlegungen einer Weiterbildung für Künstler:innen in der Kulturellen Bildung dargestellt. Autor:innen aus Kunst, Bildung und Wissenschaft formulieren theoretische Hintergründe und praktische Anregungen für Kunstschaffende in der Kulturellen Bildung.
Universitätsverlag Hildesheim , 08.11.2022
Museen befinden sich auf einem Weg grundlegender Veränderungen. Die neuen Stichworte sind nicht nur Besucherorientierung, sondern vor allem Dialog mit der Gesellschaft, Partizipation und gesellschaftliche Relevanz. Um diese aktivere Rolle einzunehmen und sie weiterzuentwickeln, ist es für die Museen wichtig, ihre gesellschaftliche Position zu kennen - dazu gehört auch zu wissen, wer das jeweilige Museum besucht, und wer etwa nicht.

Die hier vorliegende Studie ist ein erster Schritt, dies systematischer zu erfassen: Im Vergleich acht großer Museen in Deutschland entsteht eine erste Datenbasis, die Aufschluss über die Eigenheiten der Besuchenden gibt. Durch die Ergänzung der typischen soziodemographischen und museumsbezogenen Fragestellungen um Einflussfaktoren wie Besuchsmotivation, Freizeit- / Kulturverhalten und auch psychologische Maße entsteht ein breiter Blick auf die Besucherinnen und Besucher.

Im Mittelpunkt der Analysen steht der Vergleich der Besuchenden der drei Museumskategorien Naturkundemuseen, kulturhistorische-archäologische Museen und naturwissenschaftlich-technische Museen. Zudem werden die Unterschiede zwischen Gelegenheitsbesuchenden und habituellen Besuchenden, also Personen die mehr als fünfmal pro Jahr Museen oder Ausstellungen besuchen, näher beleuchtet. Hieraus ergibt sich ein detaillierter Einblick in die Besuchendenstruktur einiger großer deutscher Museen, der sowohl als Ansatzpunkt für weitere Vergleichsstudien dienen kann, als auch Hinweise zur Weiterentwicklung der gesellschaftlichen Position der Museen liefert.
Deutsches Museum, 29.11.2022
ReiheBerufsbild
Kulturgestalter anstatt Kulturverwalter zu sein - das ist die Vision von Achim Könneke, Referent für Kultur- und Tourismus der Stadt Würzburg. Für ihn ist städtische Kulturverwaltung eine vielfältige gesellschaftsprägende Aufgabe, für die man vor allem Werte und Visionen braucht. Wie er das in seinem Berufsalltag umsetzt, erklärt er im Interview.
Achim Könneke , 28.11.2022
Ohne externe Partner*innen ist Kulturarbeit heute kaum denkbar. Zugleich ist es für beide Seiten schwierig, angesichts der Vielzahl an Angeboten die richtigen Partner*innen zu finden. Hier bringt das Firmenverzeichnis von Kultur Management Network ab sofort Auftraggeber*innen und Auftragnehmer*innen zusammen.
21.11.2022
Kulturschaffende benötigen in Krisensituationen handfeste Hilfe vor Ort, aber auch Austausch und Unterstützung aus der Ferne. Das Goethe-Institut Ukraine nutzt dafür sein Cultural Transformation Lab (CTL) und gibt deutschen Kulturschaffenden Einblicke in den Kultursektor vor Ort. Am 10. und 11. November veranstaltet das CTL die internationale digitale Konferenz "Culture in Transformation".
Kateryna Naberezhna, 07.11.2022
Reiheklimafreundlich
Dass Kulturverwaltungen für die nachhaltige Entwicklung eine zentrale Rolle einnehmen können, zeigt die Stadt Würzburg. Mit dem Bündnis KlimaKultur schlossen dort alle städtischen Kultureinrichtungen die Vereinbarung, die Klimakrise offensiv, gemeinsam und strategisch anzugehen. Wie Kultur in das kommunale Klimaschutzkonzept eingebunden wurde, erklärt Achim Könneke, der Bündnis-Initiator und Referent für Kultur und Tourismus der Stadt Würzburg. Das Interview führten Vera Hefele und Teresa Trunk vom What if Projektbüro für nachhaltige Kultur.
Achim Könneke , 01.11.2022
Ende September wurde zum dritten Mal der ZukunftsGut-Preis verliehen, Deutschlands erster und höchst dotierter Preis für institutionelle Kulturvermittlung. Preisträger der Kategorie urbaner Raum sind auf dem ersten Platz das Focke-Museum Bremen, auf dem zweiten Platz das Consol Theater Gelsenkirchen und auf dem dritten Platz das Konzerthaus Dortmund. In der Kategorie ländlich-kleinstädtischer Raum wurde das Theater Tempus fugit aus Lörrach ausgezeichnet vor dem Jüdischen Museum Rendsburg und den Eisfelder Sommerkonzerten. Die Preisträger bekommen jeweils 25.000 Euro, 10.000 Euro und 5.000 Euro, um ihre Vermittlungsarbeit strategisch weiterzuentwickeln.
29.10.2022
Der "Bericht zur Lage der Bibliotheken" des Deutschen Bibliotheksverbands legt Zahlen und Fakten zur Entwicklung und der Arbeit der Bibliotheken vor. Für 2022 zeigt der Bericht, dass das Gesamtbudget von Öffentlichen Bibliotheken stagniert bzw. sinkt. In Anbetracht der aktuellen Energiekrise wird dies zu einem ernsthaften Problem, gerade angesichts anstehender notwendiger Investitionen.
27.10.2022
Die Besonderheit der internen wie externen Bedingungen führen dazu, dass Filmfestivals fortwährend in einem komplexen Rahmen verschiedenster Herausforderungen agieren. So erklärt sich, dass sie die existenzielle Bedrohung durch den globalen Ausbruch der Covid19- Pandemie in kürzester Zeit als weitere Aufgabe annahmen, die es zu meistern galt. Während der Kultur-, Film- und Kinosektor ab März 2020 monatelang zum Erliegen kam, erfanden sich viele Filmfestivals bereits nach wenigen Wochen neu und bildeten damit den Anfang einer Entwicklung zahlreicher neuer Formen, um Filmkultur online wie physisch in einer beachtlichen Vielfalt zu präsentieren ebenso wie den Akteur:innen der Filmbranche ein wichtiges Forum zu bieten. Dabei konzipierten und erprobten sie oftmals auch Lösungsansätze, die gleichzeitig andere dringlichen Aufgaben wie die ökologische Nachhaltigkeit, die Diversität der Gesellschaft und die digitalen Transformationen mitdachten und setzten damit nicht selten neue Standards. Dieser Sammelband versteht sich als Einladung, die deutsche Filmfestivallandschaft bei ihrem Wandel zu begleiten und damit den Vordenker:innen zu folgen, die sich nicht erst jüngst bei der Fortentwicklung des Festivalsektors, aber ebenso der Filmkultur wie auch der Filmwirtschaft insgesamt mit neuen Strategien und Konzepten hervorgetan haben. Präsentiert werden Filmfestivals aus dem gesamten Bundesgebiet mit unterschiedlichsten Festivalprofilen sowie verschiedenen organisationalen Strukturen und somit erkenntnisreiche Einblicke nicht allein für Kolleg:innen des wachsenden Filmfestivalsektors, sondern ebenso für Cinephile, Kinobetreiber:innen, Produzent:innen, Filmemacher:innen und für Filmschaffende der zahlreichen weiteren Gewerke.
edition text+kritik, 13.10.2022
Ende September wurde der neue Bericht zur Kreativwirtschaft in Österreich für die Jahre 2019 bis 2021 veröffentlicht. Er zeigt ähnliche Entwicklungen wie in Deutschland und betont das Potenzial der kulturellen Bereiche innerhalb des kreativen Sektors.
20.10.2022
Kulturpolitik als Teil von Stadtpolitik kann und soll eine demokratische Gesellschaft fördern und der Stadt helfen, sich an eine sich verändernde Gesellschaft anzupassen, so das Buch "Die Klugheit der Städte". Damit vertieft und untermauert die Publikation Argumentationen, die in den letzten Jahren und insbesondere mit der Coronakrise immer lauter und relevanter geworden sind.
Oliver Scheytt, 19.10.2022
ReiheBerufsbild
In künstlerischen Berufen spielen kulturmanageriale Fähigkeiten eine wichtige Rolle. So gehören Personalfragen, Kooperationen, Finanzierung oder auch Administration zum Verantwortungsbereich der Künstlerischen Leitung. Wie das den beruflichen Alltag prägt und wie man als Künstler*in die notwendigen Fähigkeiten erwirbt, erklärt die Regisseurin Theresa von Halle.
Theresa von Halle , 29.09.2022
‚Partizipatorische‘ Kunstprojekte werden ausgesprochen kontrovers diskutiert, während sich andererseits unterschiedlichste Hoffnungen daran heften, nicht zuletzt seitens der Bildungstheorie. Doch was bedeutet ‚Partizipation‘ in diesem Zusammenhang und inwiefern können Vorstellungen über Partizipation überhaupt re-konstruiert werden? Ziel der Arbeit ist es zum einen, Vorstellungen über Partizipation von Projektleiter*innen zuallererst zugänglich zu machen, die über langjährige Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen in sogenannten ‚partizipatorischen‘ Kunstprojekten verfügen. Zu diesem Arbeitsfeld liegen bislang keine einschlägigen Untersuchungen vor. Gleichzeitig betont die Fragestellung aber die methodisch-methodologische Ausrichtung der Forschung, indem der Frage inhärente ‚Un-Möglichkeiten‘ einer Rekonstruktion selbst zum Thema werden. In Form einer ‚indirekten Empirie‘ (Andrea Sabisch und Bernhard Waldenfels) wird der Vergleich zwischen visuellen und sprachlichen Darstellungen der Projektarbeit zum zentralen Untersuchungsgegenstand und Beziehungen zwischen Selbst und Anderen geraten vor dem Hintergrund medienspezifischer Überlegungen in den Fokus.
kopaed, 31.08.2022
Die Design Fiction Journey ist ein Workshop-Konzept zur Ideengenerierung. Strukturen aus der Zukunftsforschung, der Dramaturgie und der Design Fiction werden zu einer neuen Kreativmethode kombiniert. Die zukunftsorientierte Designpraxis Design Fiction stellt die Konzeption fiktiver Prototypen ins Zentrum ihres Schaffens. Rund um die fremdartigen Objekte werden Szenarien entworfen, die den Weg in eine wünschenswerte Zukunft weisen. Die einzelnen Phasen des Workshops bieten eine klare Struktur aber auch ausreichend Raum zur kreativen Entfaltung, um so innovative Gedanken voranzubringen.
Tectum Verlag, 28.06.2022
Wie sieht die Zukunft der Orchester aus - und wie das Orchester der Zukunft? Diese Fragen stellte im Oktober 2020 eine von der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden initiierte Fachkonferenz. Dieser Band ist mehr als eine Tagungsdokumentation. Neben etlichen Konferenzteilnehmerinnen und -teilnehmern aus Hochschule und Praxis kommen weitere Experten zu Wort, denen die Zukunft der Orchester ein großes Anliegen ist: vom Intendanten bis zur freischaffenden Musikerin, von der Dirigentin bis zum Dozenten, vom Musikhistoriker bis zur Akademie-Chefin. Orchester stehen nie abseits der Zeitläufte: Der Krieg in der Ukraine findet in dieser Publikation ebenso seinen Niederschlag wie die Pandemie. 
 
09.06.2022
Der Band stellt ausgewählte Präsentationen und Erkenntnisse der Tagung »Diversität in der Archäologie: erforschen, ausstellen, vermitteln« vor. Sie fand vom 15.05. bis 17.05.2019 am smac - Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz - statt.
Der erste Teil widmet sich der archäologischen Forschung und dem Diskurs um Ethnos, Migration und interkulturellen Kontakt. Die zweite Sektion stellt Ausstellungen vor und diskutiert die inhaltliche Ausrichtung archäologischer Museen. Der Bereich »vermitteln« gibt Einblicke in die museumspädagogischen Fragen, wie wir Inhalte archäologischer Museen an Besucher:innen vermitteln können und welche Konzepte sich eignen, um möglichst große Teile der Gesellschaft weitestgehend diskriminierungsfrei anzusprechen.
Die Tagung diente der wissenschaftlichen Grundlage des Projektes »Change the smac«. Es soll die Themenfelder Migration, Vielfalt und Einwanderungsgesellschaft sowohl im Programm des Hauses, in der Personalentwicklung sowie bei der Ansprache neuer Publikumsgruppen verankern. Gefördert wird das Projekt im Rahmen des »360° - Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft« der Kulturstiftung des Bundes.
smac/Landesamt für Archäologie Sachsen, 01.11.2024
Die Corona-Pandemie hat auch im kulturellen Bereich tiefe Wunden hinterlassen und einen enormen Wandel angestoßen. Was braucht die Kunst nach der Krise? Welche Konzepte der Kulturförderung waren und sind hilfreich? Das interdisziplinäre Team von Wissenschaftler*innen um Wolfgang Schneider analysiert in zwölf thematischen Teilstudien Wirkmechanismen und Potenziale kulturpolitischer Instrumentarien. Dabei fokussieren sie auf die Aspekte der künstlerischen Produktion, des Produktions- und Spielbetriebs, der Radiuserweiterung sowie der Kultur- und Förderpolitik. Ausgehend von dieser umfassenden Bestandsaufnahme formulieren sie Handlungsempfehlungen für eine zukunftsgerichtete Theaterlandschaft.
Transcript Verlag, 06.07.2022
Unter Kultur können nicht nur besondere Institutionen, Objekte und spezielle Handlungen, sondern auch soziale Praktiken verstanden werden. Für theoretische Erklärungen bedeutet dies eine doppelte Herausforderung: Neben den Erkenntnissen unterschiedlicher Wissenschaftsdisziplinen muss immer auch die kulturelle Bestimmtheit der eigenen Untersuchungsperspektive reflektiert werden. Die Beiträger*innen des Bandes analysieren die relevanten Formungsbedingungen kultureller Praxen aus Perspektive der Philosophie, Psychologie, Sprach-, Musik- und Bewegungswissenschaft. Dabei präzisieren sie, welche Voraussetzungen für eine kulturelle Theoriebildung gegeben sein sollten.
Transcript Verlag, 29.06.2022
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