Kaum hat sich Audience Development als integratives Konzept, das Ansätze der Publikumsansprache (Kulturmarketing) mit denen der Kulturvermittlung und mit partizipativen Formaten verbindet, vielerorts in der Praxis etabliert, wird es im angelsächsischen Raum wieder infrage gestellt. So proklamiert Doug Borwick in seinem Buch über die Zukunft von Kunst und Kultur in den USA, dass es zukünftig weniger um klassisches Audience Development gehen darf, sondern vielmehr darum, wie sich Kunst und Kultur wieder in gesteigertem Maße aus den Kommunen und Regionen heraus entwickeln können. Im Prinzip also die alte, aber immer noch virulente Diskussion über das Verhältnis von Angebots- und Nachfrageorientierung und die nüchterne Feststellung, dass gerade die etablierten öffentlichen Kultureinrichtungen mit ihren Angeboten häufig lediglich einen sehr begrenzten Ausschnitt der Gesellschaft erreichen.
Patrick S. Föhl, 21.05.2015
Am 23. April 2015 lud EDUCULT zu einer Gesprächsrunde über die Ergebnisse der "Access to Culture Studie" in der Brunnenpassage in Wien ein. Es konnten keine Ergebnisse präsentiert werden, denn die sind voraussichtlich erst Ende des Sommers bekannt, trotzdem gab es wichtige Aspekte zu diskutieren.
18.05.2015
Die Universität Witten/Herdecke, Deutschlands erste, 1982 gegründete Universität in privater Trägerschaft, bietet zwei Masterstudiengänge mit kultureller und kulturwissenschaftlicher Ausrichtung an. Beide werden von der Fakultät für Kulturreflexion und Studium fundamentale angeboten. Der eigentümliche Name der Fakultät ist zugleich ein nichttriviales Programm und soll daher kurz erläutert werden.
Matthias Kettner, 15.05.2015
 
Der Autor Magnus Resch beschäftigt sich in seiner Studie mit der Frage, warum es den wenigsten Galerien im deutschsprachigen Raum gelingt, wirtschaftlich erfolgreiche Geschäftsmodelle zu entwickeln. Ausgehend von der Tatsache, dass auch der Kunstmarkt in erster Linie ein Markt ist, der nach bestimmten Regeln und Gesetzmäßigkeiten funktioniert, untersucht er diesen im ersten Teil des Buches ausgiebig, und entwickelt im zweiten das Galerie Geschäftsmodell 2020, das Galeristen und solchen, die es werden wollen, helfen soll, ihre Unternehmen in eine ertragreiche(re) Zukunft zu führen.
Andrea Kerner, 11.05.2015
Wer sich in einem Verein, für ein kulturelles Projekt oder eine Initiative engagiert, kennt die bittere Wahrheit hinter der Binsenweisheit Ohne Moos nichts los. Auch wenn die Idee gut ist, man sich ehrenamtlich engagiert und die Kooperationspartner das Projekt wichtig finden irgendwie muss das Ganze finanziert werden. Stiftungen sind dabei ein wichtiger Ansprechpartner, aber es gibt auch andere Möglichkeiten.
Eva Göbel, 06.05.2015
Ein Museumsbesuch sollte wie ein Urlaub sein, eine Mischung aus Entspannung, Spaß, inspirierenden Eindrücken und neuem Wissen. Damit der Besucher mit einem Lächeln wieder nach Hause fährt, gehört heute auch ein rund-um-sorglos Servicepaket all inclusive dazu. Mit der Frage, wie das aussehen kann, beschäftigte sich die Tagung Focus. Menschen. Machen. Museum.
Kristin Oswald, 04.05.2015
Arbeit und Liebe haben viele Gemeinsamkeiten, so zeigte die Spezialausgabe der Zeitschrift Hohe Luft zur Tagung Work in Progress, bei der die Zukunft der Arbeit thematisiert wurde. Beide sollen glücklich machen und Erfüllung bringen. Beide bedeuten aber auch, mit Kommunikation und Kompromissen ein partnerschaftliches Regelsystem aufzubauen, dass eine Lebensform mit Zukunftsdimension ermöglicht. Doch zugleich werden Arbeit und Liebe immer flüchtiger, wechselhafter. Welche Problem- und Potenzialfelder lassen sich daraus in Hinblick auf Tätigkeiten im Kultur- und Kreativbereich ableiten?
Kristin Oswald, 29.04.2015
Das Symposium der Freundeskreise in der Kultur kam am 20. März 2015 in Berlin zusammen, um den Beziehungsstatus zwischen dem Kulturbetrieb und seinen FreundInnen zu diskutieren und die Werkzeuge für ein erfolgreiches Beziehungsmanagement weiter zu entwickeln.
Eva Göbel, 24.04.2015
 
Als erstes Kunstmuseum in Deutschland hat die Staatsgalerie Stuttgart eine weltweit anerkannte Qualitätszertifizierung erhalten. Qualitätsmanagement (QM) ist also kein neues Thema im Kulturmanagement. Bisher ist der theoretische Funke jedoch nur vereinzelt auf Kultureinrichtungen übergesprungen. Deshalb sollen im Folgenden die Einführung und erfolgreiche Umsetzung von QM anhand positiver Beispiele aus Deutschland vorgestellt werden.
Sabine Hirschle, 22.04.2015
ReiheControlling
Qualitativ hochwertige Daten sind der Schatz, aus dem das Controlling seine Informationen schöpft und Strategien für die verschiedensten Bereiche eines Kulturbetriebs ableiten kann. Auch die Maßnahmen eines erfolgreichen Kundenbeziehungsmanagements können so möglichst individuell auf den jeweiligen Kunden zugeschnitten werden. Doch was macht gute Daten aus? Das 3. Forum Theater-Controlling, zu dem das Institut für Kulturmanagement der PH Ludwigsburg am 27. März 2015 einlud, machte Schluss mit dem Daten Raten: Der Datenschatz steckt im Ticketing.
Eva Göbel, 20.04.2015
Kreativwirtschaft - dieser Begriff weckt seit jeher die Frage, wo Kunst bzw. Kultur aufhört und wo Wirtschaft anfängt. Auch in Deutschland rückt die Kreativwirtschaft in den letzten Jahren immer mehr in den Mittelpunkt - beispielsweise durch die Gründung der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung im Jahr 2007.
Alexandra Vogt, 30.03.2015
Aktuelle Studien belegen, dass die Kreativwirtschaft und der kulturelle Sektor als Wirtschaftsfaktor zunehmend bedeutender und differenzierter werden. Eine immer größere Bandbreite an Spezialisierungen tut sich auf und die Anzahl an Studiengängen mit Kulturmanagement-Anteil steigt stetig. Für die Leuphana Universität Lüneburg sind Transdisziplinarität, Vielfalt und eine fokussierte Branchenspezifität für Kultur die Grundsteine für eine erfolgreiche Lehre und Vermittlung von Kultur.
Sigrid Bekmeier-Feuerhahn, 27.03.2015
Dass Kuratoren und Intendanten die Aura des Originalen bewahren und vermitteln, dass Musiker, Künstler und Kreative sich durch das Schaffen neuer Originale auszeichnen, gilt in der Kultur und auch im Urheberrecht als weitgehend unstrittig. Doch mit den neuen digitalen Technologien verschieben sich die Grundlagen der Diskussion um Original und Kopie, Kreativität und Nutzungsweisen. Hier setzt Generation Remix an und versucht, Grundsätzliches mit Blick auf Künstler und Nutzer neu zu denken.
Kristin Oswald, 23.03.2015
 
Erste Kontakte in die Berufswelt schon während des Studiums sind unerlässlich, um im Kulturbereich erfolgreich zu sein. Die Studierenden des Masterstudiengangs Kultur- und Musikmanagement der Hochschule für Musik und Theater München erhalten mit dem studentischen Unternehmen FORWART genau diese Chance. Die Bereiche Künstleragentur und Kulturprojekte fungieren hier vereint als Schnittstelle, in denen Gelerntes in der Praxis umgesetzt wird. Doch wie vorwärts gerichtet ist ein solches Praxisprojekt in Hinblick auf kulturmanageriale Fragen und den Marktwert der Studierenden?
Teresa Brunnmüller, 20.03.2015
Chormanagement gehört wohl zu den spezialisiertesten Bereichen des Kulturmanagements. Auch hier sind der künstlerische Anspruch und der organisatorische Aufwand nicht immer leicht unter einen Hut zu bringen. Deshalb widmet Chorzeit Ausbildung und Praxis von Chormanagers eine Sonderausgabe. Für uns haben sie die wichtigsten Hintergrundinfos zusammengefasst.
Daniel Schalz, 16.03.2015
ReiheControlling
Die Beziehung zu Controllern ist bei Kulturschaffenden oftmals von Misstrauen geprägt, sind sie doch die Zahlenkontrolleure und -jongleure. Doch Controlling ist weit mehr als eine Kontrollinstanz. Richtig und bewusst angewendet und vermittelt, kann es für die strategische und künstlerische Ausrichtung jeder Kultureinrichtung eine wichtige Stütze sein.
Robert Knappe, 13.03.2015
Für das im Jahr 2014 neu eröffnete Staatliche Museum für Archäologie Chemnitz kurz smac wurde nicht etwa ein Neubau geplant, sondern ein zentral gelegenes Kaufhaus umgebaut und umgenutzt. Die daraus entstandene Ausstellungsfläche ist offen, unkonventionell und zeigt, wie kreative Immobiliennutzung, Stadtplanung und Kulturangebote nachhaltig Hand in Hand gehen können.
Doreen Mölders, 03.03.2015
ReiheBerufsbild
In dieser Serie stellen wir in Interviewform Fach- und Führungskräfte aus den verschiedenen Berufsbildern des Kulturmanagements vor. Heute: Kai Liczewski, verantwortlich für das Controlling beim Salzburger Festspielfonds.
Kai Liczewski, 25.02.2015
Kultur und Medien sind in der globalen Welt untrennbar miteinander verbunden. Digitale Medien haben an vielen Stellen künstlerische Schaffensprozesse im Kern verändert und neue Ästhetiken entstehen lassen. In jedem Fall haben sie Kulturproduktionen und -institutionen revolutioniert. Nur wer die digitale Transformation der Kulturarbeit als Chance begreift, wird Kulturschaffenden auch zukünftig ihre Gestaltungsräume sichern können. In der Studienrichtung Kulturmanagement der Hochschule Macromedia erlernen die Studierenden das Fach Kulturmanagement daher mit den Schwerpunkten Medienkompetenz und Internationalisierung.
Martin Lücke, 18.02.2015
Die Schwerpunkte und Bedingungen der Musikwirtschaft haben sich in den letzten Jahren grundlegend geändert. Der Verkauf von physischen Medien hat an Bedeutung verloren, an seine Stelle sind eine Vielzahl von neuen Produkten und Leistungen rund um die Musik getreten. Diese Entwicklungen hat die Kulturbehörde Hamburg in Zusammenarbeit mit der Hamburg Kreativ Gesellschaft zum Anlass genommen, 2011 das Projekt MUSIC WORKS ins Leben zu rufen.
Jenny Kornmacher, 16.02.2015
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