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Kommunikation ist aus dem Alltag von Kulturmanagern nicht wegzudenken. Auch wenn sie nicht zu den direkten Aufgaben zählt, braucht es ein Gefühl für die Bedürfnisse von Kollegen, Künstlern und Stakeholdern, und nicht selten haben Kenntnisse im Projekt-, Zeit- und Konfliktmanagement viel mit gekonnter Kommunikation zu tun. Für viele dieser Anforderungen gibt es in der Zwischenzeit elektronische Helferlein, die Zeit sparen und den Alltag erleichtern sollen. Aber wird Kommunikation damit nicht auch zu einer Belastung in nunmehr jeder Lebenssituation?
12.08.2015
Vom 20. bis 21. November 2015 findet das 5. Viadrina Kulturmanagement Symposium unter dem Titel "Cultural Enrepreneurship" statt. Prof. Dr. Andrea Hausmann (Professur für Kulturmanagement, Europa-Universität Viadrina) sprach im Vorfeld über die Ziele und Erwartungen des Symposiums.
Anne Heinze, 05.08.2015
Geteilte Daten sind doppeltes Glück. Mit diesem Motto könnte man den Kultur-Hackathon Coding Da Vinci beschreiben. Das Projekt setzte die Idee um, digitale Daten von Kultureinrichtungen nutzbar zu machen und bringt dafür die Häuser mit EntwicklerInnen und DesignerInnen zusammen. Beim Treffpunkt Kulturmanagement stellen die Organisatorinnen Helene Hahn und Anja Müller die Idee von Coding Da Vinci und die entstandenen Projekte vor, zeigen auf, welche Potenziale dies für Kulturinstitutionen mit sich bringt und wie diese teilnehmen können.
Helene Hahn, 28.07.2015
Kulturmanagement ist heute aus dem Kulturbetrieb nicht mehr wegzudenken. Die Professionalisierung der Kultur- und Kreativwirtschaft spiegelt die zunehmenden Ansprüche an kulturelle Einrichtungen wider. Als Teil der creative community befindet es sich an der Schnittstelle zwischen Kultur, Politik, Medien und Wirtschaft. Auch in der Schweiz hat sich Kulturmanagement als Berufsbezeichnung etabliert. Im Unterschied zu Deutschland und Österreich existieren hier jedoch keine grundständigen Kulturmanagementausbildungen auf Bachelor- oder konsekutiver Masterstufe, sodass das Fach nur als Zusatzqualifikation im Rahmen von berufsbegleitenden Weiterbbildungsangeboten studiert werden kann. Im März 2000 wurde an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften der erste Kulturmanagementstudiengang an einer Schweizer Hochschule eingeführt.
Leticia Labaronne, 24.07.2015
Kulturpolitik soll alles: den demografischen Wandel bewältigen, Integration fördern, kulturelle Vielfalt abbilden und Bildung für jeden ermöglichen, Kulturgüter schützen und Kulturbetriebe ins digitale Zeitalter führen. Aber kann sie das? Der 8. Kulturpolitische Bundeskongress zeigte, dass die Kulturpolitik von diesem Leistungsanspruch überfordert ist. Es lohnt sich, darüber nachzudenken und zu diskutieren, was ihre Aufgaben und Zielsetzungen eigentlich sind.
Eva Göbel, 22.07.2015
Der Musikmarkt ist ein Geschäftsfeld, das sich - vor allem im letzten Jahrzehnt - stark verändert hat und dessen Eigenarten Manager genau kennen müssen, um erfolgreich zu sein. Für den deutschsprachigen Markt wurde deshalb vom Autorenduo Josef Limper und Martin Lücke 2013 eine Publikation veröffentlicht, die von ihrer Aktualität bis heute nichts eingebüßt hat, da die beiden Autoren Experten auf dem Gebiet der Kreativwirtschaft sind und mit diesem Band vor allem aufgrund des Einbezugs von Fallbeispielen aus der Praxis einen wichtigen Beitrag zu diesem Forschungsfeld geliefert haben.
André Rottgeri, 20.07.2015
Das Museumsumfeld wird immer komplexer und die zunehmende Schwierigkeit der Erfüllung der damit verbundenen Aufgaben, Anforderungen und Ziele bewegt immer mehr Häuser dazu, Managementstrategien und -instrumente anzuwenden. Die inneren Strukturen der Museumsorganisation und -arbeit sollen so langfristig an den externen Wandel angepasst werden. Aber welche Methoden und Instrumente aus der Wirtschaft eigenen sich für Museen und bringen den erhofften Nutzen? Welche Besonderheiten gilt es zu beachten? Welche erfolgsversprechenden Beispiele gibt es in Museen bereits? Mit diesen Fragen setzt sich Michaela Conen in Ihrem Buch Strategisches Management in Museen auseinander.
Sabine Hirschle, 10.07.2015
Am Sonntag wurden die diesjährigen Gewinner des Kultur-Hackathons Coding Da Vinci gekürt. Zum zweiten Mal setzte das Projekt die Idee um, Daten zu digitalen Sammlungen von Kultureinrichtungen für die Öffentlichkeit nutzbar zu machen etwa in Form von Apps, Diensten oder Visualisierungen. Dabei verdoppelte sich die Zahl der teilnehmenden Kulturinstitutionen, sodass sich eine Vielzahl an DesignerInnen und EntwicklerInnen von deren Datensätzen inspirieren lassen konnte.
09.07.2015
Für VertreterInnen des Kulturbetriebs sollte der re:publica-Besuch Pflichtprogramm sein. Denn die internationale Netzkonferenz bietet genau den richtigen Rahmen, um eben diesen zu sprengen. Hier trifft digitale Kultur auf Wissenschaft, Hacker, Aktivistinnen, Unternehmerinnen, NGOs, Journalisten und Marketing-Menschen. Die neunte Ausgabe vom 5. bis 7. Mai 2015 in Berlin forderte den eigenen Blickwinkel heraus und lenkte ihn auf Themen, von denen man vorher noch nichts wusste.
08.07.2015
In der Debatte Freihandel vs. Kultur geht es um weitaus mehr, als nur um die Angst vor dem Verlust kultureller Inhalte. Gefährdet das geplante Freihandelsabkommen TTIP die deutsche Kulturlandschaft? Ist Kultur eine Ware? Welche Arten von Kulturverständnis prallen bei der Debatte aufeinander?
Eva Göbel, 02.07.2015
ReiheControlling
Strategische Planung und die zugehörige Verwendung geeigneter Managementtools stoßen im Kulturbetrieb oft auf Vorbehalte. Um auf die Vorteile solcher Managementtools zurückgreifen zu können, schlägt das diesem Artikel zugrundeliegende Buch "Aspekte zur Zukunftssicherung öffentlich getragener Kulturinstitutionen" die Verwendung einer an die Spezifika der Kultur angepasste Balanced Scorecard (BSC) vor. Die BSC fungiert dabei als Instrument zur Strukturierung der Kommunikation mit dem Träger oder zwischen kulturellen Einrichtungen selbst zur Findung gemeinsamer langfristiger Ziele und Strategien.
Mounir Mahmalat, 29.06.2015
Eine Konferenz, die sich als philosophisches Ziel auf die Fahnen geschrieben hat, das fragile Gebäude namens Europa zu rekonstruieren (Finding Europe) was sollte das für eine Tagung sein, wenn nicht die re:publica? Dieser Schmelztiegel aus Netzaktivisten, Granden der Kulturszene und politisch vernetzten Wissenschaftlern war schon in den vergangenen Jahren immer wieder für offengelegte und heiß diskutierte Konfliktpunkte gut, vereinte er doch die schmale und agile kritische Masse jener Experten und Vordenker, die sich nicht nur in großen Worten verloren, sondern in der Lage waren, wirklich etwas zu bewegen. Ein wenig untergründig und mysteriös vielleicht, aber faktenorientiert, extrem professionalisiert und zumindest inmitten ihrer Milieus höchst wirkungsmächtig.
Markus Mertens, 26.06.2015
In unserer Reihe Mindestkultur lassen wir Vertreter verschiedener Bereiche des Kulturmanagements zu den Folgen des deutschen Mindestlohngesetztes und den ethischen Grundlagen von Gehältern und Arbeitsverträgen auch im österreichichen Kulturmanagement zu Wort kommen. Im fünften Teil sprachen wir Wenke Maderbacher. Sie ist stellvertretende Abteilungsleiterin der Wissensvermittlung am Technischen Museum Wien und hat den Übergang zu Festverträgen für die Vermittler des Hauses verantwortet. Gerade ist ihr Praxishandbuch dazu erschienen.
Michaela von Trauchburg, 24.06.2015
Westlich von Paris gibt es keine Menschen mehr, sondern nur Kühe und Atlantik, äußerte sich EU-Kommissar Günther Oettinger in einer Diskussionsrunde, die den Sinn und Unsinn von Kopfbahnhöfen zum Thema hatte. Man konnte die unzimperliche Einschätzung des Politikers heraushören: Paris ist Endstation und kein Durchgangsbahnhof. Denn außerhalb grassiert tiefste Provinz. Niemand will (mit dem Zug) dahin. Niemand lebt dort (außer Kühe). Abgesehen davon, dass diese Einschätzung völliger Unsinn ist was sagt uns das über unseren Umgang mit dem Thema Provinz? Will wirklich niemand dahin? Und wer beurteilt, wo die Provinz beginnt und wo sie endet?
09.06.2015
Sich komplexen Themen zu nähern und diese praxisnah zu vermitteln, ist eine Gabe, die es zu selten gibt. Mit dem bereits seit 2013 vorliegenden Praxishandbuch Ausländersteuer und dem nicht gerade griffigen, aber korrekten Untertitel Die beschränkte Steuerpflicht von im Ausland ansässigen Künstlern und Sportlern nach § 49 EStG und der Steuerabzug durch den Vergütungsschuldner nach § 50a EStG ist dem Rechtsanwalt Andri Jürgensen aber genau dies gelungen.
Martin Lücke, 03.06.2015
Kaum hat sich Audience Development als integratives Konzept, das Ansätze der Publikumsansprache (Kulturmarketing) mit denen der Kulturvermittlung und mit partizipativen Formaten verbindet, vielerorts in der Praxis etabliert, wird es im angelsächsischen Raum wieder infrage gestellt. So proklamiert Doug Borwick in seinem Buch über die Zukunft von Kunst und Kultur in den USA, dass es zukünftig weniger um klassisches Audience Development gehen darf, sondern vielmehr darum, wie sich Kunst und Kultur wieder in gesteigertem Maße aus den Kommunen und Regionen heraus entwickeln können. Im Prinzip also die alte, aber immer noch virulente Diskussion über das Verhältnis von Angebots- und Nachfrageorientierung und die nüchterne Feststellung, dass gerade die etablierten öffentlichen Kultureinrichtungen mit ihren Angeboten häufig lediglich einen sehr begrenzten Ausschnitt der Gesellschaft erreichen.
Patrick S. Föhl, 21.05.2015
Am 23. April 2015 lud EDUCULT zu einer Gesprächsrunde über die Ergebnisse der "Access to Culture Studie" in der Brunnenpassage in Wien ein. Es konnten keine Ergebnisse präsentiert werden, denn die sind voraussichtlich erst Ende des Sommers bekannt, trotzdem gab es wichtige Aspekte zu diskutieren.
18.05.2015
Ob Kultur ein Menschenrecht darstellt darüber wird mancherorts manchertags gestritten. Die vermeintliche Relevanz einer solchen Debatte tritt dann zu Tage, wenn Planet und Menschen unter existenziellen Nöten leiden. Wasserarmut ist eine solche, von der wir in Deutschland so gut wie nicht betroffen sind. Dass Wasser und Kultur trotzdem nicht auseinanderzudenkende Teile einer Gleichung sind, zeigt dieses Magazin.
13.05.2015
Wer sich in einem Verein, für ein kulturelles Projekt oder eine Initiative engagiert, kennt die bittere Wahrheit hinter der Binsenweisheit Ohne Moos nichts los. Auch wenn die Idee gut ist, man sich ehrenamtlich engagiert und die Kooperationspartner das Projekt wichtig finden irgendwie muss das Ganze finanziert werden. Stiftungen sind dabei ein wichtiger Ansprechpartner, aber es gibt auch andere Möglichkeiten.
Eva Göbel, 06.05.2015
Arbeit und Liebe haben viele Gemeinsamkeiten, so zeigte die Spezialausgabe der Zeitschrift Hohe Luft zur Tagung Work in Progress, bei der die Zukunft der Arbeit thematisiert wurde. Beide sollen glücklich machen und Erfüllung bringen. Beide bedeuten aber auch, mit Kommunikation und Kompromissen ein partnerschaftliches Regelsystem aufzubauen, dass eine Lebensform mit Zukunftsdimension ermöglicht. Doch zugleich werden Arbeit und Liebe immer flüchtiger, wechselhafter. Welche Problem- und Potenzialfelder lassen sich daraus in Hinblick auf Tätigkeiten im Kultur- und Kreativbereich ableiten?
Kristin Oswald, 29.04.2015
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